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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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05.02.2021, 02:49 | #1 |
Cherbourg
Cherbourg
Die am Boden liegenden Sätze atmet der Nebel aus den Wiesen darüber Stiefel marschieren links rechts links rechts in Reih und Glied der letzte Appell weißer Kreuze viele ganz viele nackte Äste an den Lippen der Zeigefinger wo bleibt der Hornist Blechbläser vor geweihter Kapelle Hinter geschlossenen Fenstern scheue Blicke feucht fröstelt der Wind in den Wollschal die Scheiben ein gefrorener See gefangener Augen die kalter Hauch mit roter Farbe ins Wasser malte wo Brandung zu Angst erstarrt verblutete Hoffnung an Land gespült frisches Laub fiel im Sommer dunkel unter Eis Fenster an Fenster geschnittene Blumen Kreuzblütler dazwischen welkt ein Bund weißer Rosen im Winter kommt selten Besuch zu hart für die Spaten die Scholle Ankerkette Rosenkranz aus ehernen Gliedern zwölf mal gebetet zu dem noch drei Vaterunser in die trauernden Fahnen Polierte Orden posthum an knochiger Brust unter schwarz glänzender Platte wie der Nebel der über den Acker geht Schreie verhallt in unbestimmte Ferne in die man Lettern schlug wie Breschen als wäre nichts als Stille gewesen ein See in dem sich Sterne spiegeln oder Münzen für den Fährmann hol über |
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