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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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25.06.2015, 22:55 | #1 |
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Trunken
Übel ist mir, will erbrechen,
doch so einfach ist das nicht. Stete Sünde will sich rächen, Alkohol bekommt mir nicht. Übel ist mir und ich frier, ich zittere wie Espenlaub. Warum? Wieso? Ich sag es Dir, ich trinke mir die Seele taub. Übel ist mir, hörst Du mich, ich sehne mich nach Dir. Ließt mich einfach so im Stich, ich bin alleine nur mit mir. Übel ist mir, spürst Du das, spürst Du meinen Atem? He mein Schatz, ich sag Dir was, doch da ist nur ein Schatten. ©Letreo71 25.06.2015 Geändert von René (29.06.2015 um 01:23 Uhr) Grund: Korrekturwunsch |
27.06.2015, 16:23 | #2 |
R.I.P.
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tief!
Später mehr, liebe Letreo, aus tiefem Kennenlernen. |
27.06.2015, 18:06 | #3 |
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Macht sehr nachdenklich, liebe Letreo, ich hoffe, es ist nur das Li, das trunken war.
Sehr traurig und gekonnt formuliert. Jeronimo |
27.06.2015, 22:06 | #4 |
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Liebes Thing, lieber Jeronimo,
ich habe versucht, aus der Sicht eines einsamen Trunkenboldes zu schreiben. Schön, wenn es Euch erreicht hat. Lieben Gruß Letreo |
28.06.2015, 10:54 | #5 |
Liebe Letreo71,
ein Text der mir gut gefällt! Anstatt „Kleine Sünde“ könnte ich mir auch gut „ Stete Sünde“ vorstellen. Liebe Grüße Gylon |
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28.06.2015, 19:51 | #6 |
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Lieber Gylon,
vielen Dank! Mir gefällt Dein Vorschlag sehr gut, ich werde den Administrator darum bitten, es abzuändern. Lieben Gruß Letreo |
28.06.2015, 19:53 | #7 |
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09.07.2015, 22:51 | #8 |
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Ja das ist tief - wie schon gesagt, liebe Manu.
Ich kann mich hier an keine persönliche Begebenheit erinnern, aber aus Filmen oder Ähnlichem kann ich mir die Sache gut vorstellen. Ah doch! Mir fällt was ein... Ich kenne einen sehr klugen jungen Mann aus der Gemeinde, dessen Vater eine Arztpraxis hat. Der Sohn sollte diese eigentlich übernehmen... Aber er macht den ganzen Tag das Selbe - sauft sich zu. Hin und wieder gibt er noch Nachhilfestunden, das wars. Das Gute: Do is Geld dahoam! Er hat sein Abi mit 0,8 (soll es anscheinend nur 5 mal in Deutschland geben) gemacht und war unter den besten Medizinstudenten Deutschlands dabei oder so. Also er hätte schon alles abgeschlossen und geschafft, aber macht jetzt halt aus seinem immensen Wissen nichts. Da gibt es zahlreiche Geschichten von seinen Sauf-Trips... Schade. Ach ja: Einsam wird er wohl auch immer bleiben (so sagt so ziemlich jeder). Also passt das hier ganz gut. Ich will jetzt auch nicht sagen, dass ich es nicht verstehe, wie man sich so wegbeamen kann, weil es verständlich ist. Wenn man eben abhängig vom Alkohol wird, ist das nicht leicht, wieder raus zu kommen aus dem Ganzen. Es ist jedenfalls sehr traurig. Ich behaupte mal, man will meist seine Traurigkeit oder eben seine Gefühle und Probleme loswerden. Für ein paar Stunden scheint es so, aber am Tag danach ist es doch wieder das Gleiche. Und auch wenn der Abhängige diese Feststellung gemacht hat, kann er nicht einfach sagen, er hört jetzt einfach auf. Das ist ein Teufelskreis. Ebenso kann man da svV dazu zählen, ist ja im Prinzip auch das Selbe. - Wir hatten nämlich vor einiger Zeit einen Vortrag in der Schule mit dem Thema Komasaufen. Dazu mussten wir auch an einem Wettbewerb teilnehmen (etwas zeichnen -> kann ich nicht ). So nebenbei mal. Oha, ja ist etwas viel geworden, aber was solls! LG Lara |
10.07.2015, 22:01 | #9 |
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Liebe Lara,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich bin da ja eher etwas zurückhaltender, besonders zu diesem Thema. Mich schreckt das ab, ich kann mit Trinkern überhaupt nicht umgehen, dennoch empfinde ich Mitleid. Lieben Gruß Letreo |
10.07.2015, 22:11 | #10 |
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Ja, Mitleid habe ich teils auch. Gerade vorher habe ich mir ein Interview mit Jenny Elvers angesehen und etwas weiter gestöbert. Es ist traurig, wenn man auf der einen Seite irgendwie nichts dafür kann, betrunken in einer Talkshow zu sein.
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