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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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03.04.2019, 14:24 | #1 |
Selbstbetrug?
Sie sagen,
es sei Selbstbetrug mit DIR zu reden. Wunschvorstellungen verkleideten sich als Antworten. Zu einem großen Teil stimmt das auch. Wenn ich den Lärm, aus Angst und Zorn entspringend, den Zwang zur Selbstbehauptung in die Stille gebe, dann bleibt ein Rest, der zärtlich mich zur Freiheit ruft. |
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30.04.2019, 13:52 | #2 |
Hallo AlteLyrikerin,
ich verstehe den Text als ein Reden mit (DIR) sich selbst.
Klar kann man sich dabei Manches schönreden, aber letztlich kann es auch helfen sich selbstzufinden, bevor man handelt. LG Perry |
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30.04.2019, 13:57 | #3 |
Lieber Perry,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Deine Lesart entspricht zwar nicht meiner Intention, aber ich freue mich, dass Du überhaupt einen Zugang zum Text gefunden hast. Übereinstimmen kann ich mit dir aber doch darin, dass Gebete immer auch den Aspekt der Selbstverständigung haben. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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30.04.2019, 14:11 | #4 |
Stimmt ja, zu dem Gedicht wollte ich dir letztens was schreiben, nämlich dass die Botschaft, abgesehen von der direkten Anrede in der ersten Strophe, nicht in Widerspruch zu einem atheistischen Weltbild steht.
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30.04.2019, 14:16 | #5 |
Lieber Plutino,
ja, denn das lyrische Ich ist sich darüber im Klaren, dass es eben Gott auch nicht geben könnte. Dann bleibt immer noch die meditative Selbstverständigung, die gewisse Freiräume eröffnet. Danke für deinen Kommentar, AlteLyrikerin. |
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30.04.2019, 16:28 | #6 | |
abgemeldet
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Zitat:
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02.05.2019, 13:09 | #7 | |
Lieber Ralfchen,
Danke fürs Lesen und Kommentieren. Was meinst du mit Zitat:
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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02.05.2019, 14:45 | #8 | |
abgemeldet
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Zitat:
nicht ganz. ich sehe im phänomenalismus nicht nur, dass ein Ding an sich nicht nur durch Erfahrung erkannt werden kann, sondern vielmehr seine Erscheinung ein Gegenstand der erfahrungsbezogenen Erkenntnis ist. nun dann muss man sich fragen: was meint der denker damit? ist goddchen eine erfahrungsbezogene erkenntnis? nein, denn niemand hat erfahrungen mit einem nicht existierendem nichts. Somit kann sich die Erkenntnis eines Gegenstandes lediglich auf die bewussten Sinneseindrücke beziehen, nicht aber auf das Ding an sich. wo bleibt also im selben atemzug goddchen da stecken? Weiterhin ist zu unterscheiden, ob überhaupt eine Realität hinter den Erscheinungen vermutet wird, (=Immanuel Kant) oder ob die Erscheinungen als bloße Sinneseindrücke oder Gegenstände des Bewusstseins angesehen werden und eine Realität nicht als gegeben angesehen wird, wie es beispielsweise in allen religionen und somit deren zentralen phantasiefiguren goddchen und dem vormals lebendigen bürger jerusalems - jeserl - zu finden ist. vlg r |
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04.05.2019, 14:36 | #9 |
Lieber Ralfchen,
herzlichen Dank für Deine Antwort. So einfach wie Du es beschreibst lassen sich diese Kategorien allerdings nicht instrumentalisieren. Weder für die Aussage, dass es Gott gibt, noch für das Gegenteil. Es hängt ganz davon ab, was als Phänomen "durchgeht". Die Phänomenologie wollte sich ja ursprünglich von der rein begrifflichen Philosophie der Scholastiker abgrenzen. Edith Stein, die jüdische Assistentin Professor Husserls, deren Lehrtätigkeit von den Nazis untersagt wurde, hat es mit ihrem tiefen philosophischen Wissen durch aus vereinbar gefunden zum katholischen Glauben zu konvertieren. Wir beide werden über solche Fragen nie einer Meinung sein können, aber das finde ich nicht problematisch. Ich respektiere Deinen Standpunkt sehr, nur nicht die Art wie Du ihn absolut setzt, als gäbe es neben Deiner absoluten Wahrheit keinen Raum mehr. Absolutheiten sind aber immer zu hinterfragen, lehrt die Geschichte. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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04.05.2019, 14:50 | #10 | |
abgemeldet
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Zitat:
über die diversen philo-schulen müssen wir nicht diskutieren, da gebe ich dir absolut recht. für mich ist aber n.w.v. ursprünglich SOKRATES massgeblich, der jegliche existenz der götter in frage stellte. was er sich damit einbrockte wissen - zumindestens wird es von PLATON dokumentiert. auf der anderen seite hatte er (Phaidon) in seiner nacht vor der hinrichtung die unsterblichkeit der seele erklärt. damit kann ich umgehen, denn es passt in mein gedankenmodell des kolletiven kosmischen bewusstseins. und das dieses KKB etwas universelles darstellt, dass in die nähe der metaphysischen fragen aller fragen kommt, gebe ich unumwunden zu. und vor allem bin ich ein radikaler anhänger von meinem geliebten KARL POPPER und damit finde ich mich dort wieder wo alle fragen nach goddchen und seinem buben enden. der falsifikation. und sämtliche religionen und ihre diversen götzen erliegen dieser F. natürlich total. und ich tue mir schwer mit dem übersinnlichen spekulationen. nimm nur folgendes: ich habe ein frau kennengelernt d.h. sie ist heute bei mir zu einem abendessen im loft eingeladen (ich bin sehr vertrauenerweckend) und sie hat den kosenamen Mena. sie ist mit 40 jahren nicht in meiner üblichen wesentlich jüngeren kategorie von liebhaberinnen, aber ihr name hat mich fasziniert weil ich zwei anagramme daraus las: Name Amen und das hat mich etwas irritiert. ich bin mit 72 immerhin tagtäglich in gefahr irgendwie über den ACHERON zu paddeln, also irgendwie ein bisschen komisch. abgesehen davon ist sie zwar wunderschön, aber in ihren zügen steckt etwas - das mich an meinen geliebten LUZIFER erinnert, was ich als portraitmaler und somit face-scanner natürlich sofort überzeichnet sehe. na ja mal sehen. vlg rchen |
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