|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
09.06.2013, 17:39 | #1 |
Wald-Frieden
"Die meisten Menschen sind innerlich niemals allein."
(Krishnamurti, Einbruch in die Freiheit) Bin weit weg weite Wege gegangen tief in die Natur hinein doch innerlich noch immer gefangen in meinen Gefühlen und Gedanken zwischen gestern und morgen Erfahrungen und Sorgen. Finde keinen Frieden keine Stille zwischen den mächtigen Buchen möchte endlich aufhören zu grübeln zu suchen für eine Weile allein ohne verlassen zu sein. |
|
09.06.2013, 18:18 | #2 |
R.I.P.
|
Hallo, Wüstenvogel -
Dein Gedicht liegt mit der ersten Strophe ganz "auf meiner Wellenlänge".
Die zweite Strophe kommt mir persönlich zu pessimistisch vor. Alleine zu sein muß ja nicht bedeuten, verlassen zu sein. Der vorangesetzte Spruch ist ziemlich deutlich. Und weitergeführt: Wer innerlich seinen Frieden gefunden hat, wird auch nicht mehr gefangen sein. Ansprechende Verse! LG Thing |
09.06.2013, 18:53 | #3 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
|
He Artverwandter, wüstenvogel
Nur wer träumt ist Frei? Visionen, - ) der Hoffnung Danke, gerne gelesen LG. Phönix |
09.06.2013, 19:13 | #4 |
Wald-Frieden
Hallo, ihr zwei,
vielen Dank für eure Kommentare. "Allein" bedeutet für mich: mit ALL em EINs zu sein - also gerade das Gegenteil von "verlassen", lieber Thing. Dieses "Alleinsein" ist für mich der Kern jeder Meditation - jedoch ungeheuer schwer zu erreichen (wenn überhaupt). Wahrscheinlich kennt jeder von uns dieses "Gedankenkarussell", das sich nicht anhalten lässt, weil wir innerlich immer mit irgendwas beschäftigt sind, auch mit Träumen, lieber Phönix. Von der Unmöglichkeit, (s)einen inneren Frieden zu finden, handelt dieses Gedicht. Viele liebe Grüße wüstenvogel |
|
09.06.2013, 19:17 | #5 |
Hallo wüstenvogel
und alle Suchenden, Zweifelnden und auch Friedenfinder diese beiden Verse sind stark und tippen auch an meine Emotionen. Mag sein, dass dies mit dem Alter zusammenhängt. Sie erinnerten mich sofort an diesen Song von Hannes Wader: http://www.youtube.com/watch?v=f-DxaT7Tmy8 Schon so lang Bin auf meinem Weg, Schon so lang. Verschlagen und träg, Schon so lang. Bin müde und leer, Will nach Süden ans Meer. Bin auf meinem Weg ohne Wiederkehr, Schon so lang. Seh die Kriege, die Not, Schon so lang. Ruinen und Tod, Schon so lang. Seh die Tränen, die Wut, Seh die Wunden, das Blut. Erwürgt und verfault, was stark war und gut, Schon so lang. Seh die Welt oft im Traum, Schon so lang. Als Pilzwolkenbaum, Schon so lang. Euch ihr Herren der Welt, Eure Lügen, den Mord an Millionen die glauben, An euer Wort, Schon zu lang. Nicht nur Greuel geschehn, Schon so lang. Hab die Liebe gesehn, Schon so lang Seh die Hoffnung, den Mut, Seh den Glauben, die Glut und was sich in Gesichtern von Kindern tut, Schon so lang, Gruß Ringelroth |
|
09.06.2013, 21:04 | #6 |
Wald-Frieden
Hallo Ringelroth,
das ehrt mich sehr, dass dich mein Gedicht an dieses tolle Lied erinnert. Ich bin ein großer Fan von Konstantin Wecker. Allerdings muss ich zugeben, dass in meinem Gedicht die politische Dimension, die dieses Lied (auch) hat, völlig fehlt. Vielleicht ist es ein leicht resignativer Unterton, den beide gemeinsam haben. Danke für deinen Vergleich! Viele liebe Grüße wüstenvogel |
|
Lesezeichen für Wald-Frieden |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Wald | Ex-Sinzky | Lebensalltag, Natur und Universum | 16 | 29.06.2012 19:58 |
An den Wald | wüstenvogel | Lebensalltag, Natur und Universum | 2 | 21.05.2012 18:00 |
Wald | Milano | Düstere Welten und Abgründiges | 2 | 08.01.2008 20:53 |
Der Wald | Blue_Sunshine | Sonstiges Gedichte und Experimentelles | 0 | 26.07.2007 21:23 |
Wald | Lex | Lebensalltag, Natur und Universum | 4 | 05.10.2005 17:02 |