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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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19.03.2012, 17:18 | #1 |
Behauptung
Leben
Die Fesseln fest verschlossen Der Schlüssel unauffindbar Und ich habe meine Hände befreien wollen Tod Immer tiefer haben sich Gedanken gebohrt Mit meinem Blut vermischt Meine Knochen gebrochen Hölle Ich muss meine Hände verlieren Meine Gefühle verlassen Und meine Finger vergessen Jenseits Für die Freiheit Um mit Freimut Frei zu sein |
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19.03.2012, 22:57 | #2 |
Das hat sehr viel Tiefgang und wortgewandt ist es allemal. Mir gefällt es, wie du dieselben Motive in den einzelnen Strophen immer wieder aufgreifst, gerade wenn es um die Hände geht, die im Leben gefesselt sind und in der Hölle verloren gehen.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist hier nicht die katholische Hölle als ein Ort nach dem Tod beschrieben, sondern eine Hölle auf Erden, in der sich Menschen befinden, die den einfachen Weg wählen, sich zu befreien: "Alles ist erlaubt" - die Vernunft wird dann störend, aber ohne vernüftige Selbstbeschränkung ist keine Freiheit möglich. Das ist nämlich der Kurzschluss, den die zeitgenössische Gesellschaft gerne zieht. Und damit liebe Grüße und herzlich willkommen von mir! |
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22.03.2012, 22:07 | #3 |
Ein Willkommensgruß, den ich fröhlich aufnehme!
Mir ging es tatsächlich nicht um Glaubenssätze. Viel mehr um Menschen die vorm Ich zu flüchten versuchen, mit der sich geschenkten Zusage "alles" tun zu dürfen. Insofern verfehlte deine poetische Ahnung meinen Gedanken nicht. Danke für deine Aufmerksamkeit, Schmuddelkind. |
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