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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.03.2018, 11:07 | #1 |
Städte
Städte
Alle Häuser in den Städten sind nur noch Ruinen, Menschen zieh'n von Ort zu Ort wie einst die Beduinen. Nahrung, Wasser? Mangelware! Es tobt ein ew'ger Streit, um die Dinge, die wir hatten. Zum Mord ist's selten weit. Alle Menschen aus den Städten zieh'n ziellos umher. Ohne Nahrung, ohne Wasser fällt das Reisen schwer. Bleibt ein Einzelner zurück, gibt's für ihn kein Mitleid. Wird geplündert und verwertet - Gut, dass ihr's nicht seid! Alle Hoffnung in den Städten ist ein Märchen nun. Denn zum Hoffen fehlt der Glaube an gut menschlich' Tun. Wo einst Pracht und Glanz erstrahlte liegt mein Herze tot. Überwuchert, schlägt tief Wurzeln, färbt die Städte rot. Alle Gäste vor den Städten hören Herzen's Schlag. Lockt sie an und führt sie hin, wo es mal friedlich lag. Kommen sie dem Herz zu nah', zerreist es sie geschwind. Rasch verschlungen und zerkaut, bis sie verschmolzen sind. Aller Wahnsinn in den Städten ist ein Teil von mir. Unumwunden, nie verkümmert, Zeuge meiner Gier. Erst wenn alles Leben endet, hör' ich auf zu sein. Nie mehr Schreie, nie mehr Schmerzen - Ende meiner Pein. |
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Stichworte |
dyspoesie, städte |
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