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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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18.01.2007, 22:49 | #1 |
Ezra
Hallo liebe Lyrikfreunde!
Würde mich über Rückmeldungen freuen ;-) Ezra Ich suchte lange nach dem Ort an dem die Zeit mich nicht mehr sehen kann. Weil für die Zeit nur das Vergängliche sichtbar ist und die Barmherzigkeit ist unvergänglich. Doch Die Vergänglichkeit ist unbarmherzig. Tote Mauern, Leichenstraßen. Eisenflügel heben Steine aus den Tiefen längst vergessener Seelentrümmer Körperspiegelseelenscherben Schneiden scharf Schnitte durch Steinhaut Steinfleisch Steinknochen Steinseele Was auf den Sand der Stundengläser gebaut ist wird trotz des Stillstands untergehen. Denn solang die Zeit still steht zählt nur der Augenblick, das Augenlicht. Die Welt die sich verliert in den Weiten jener Straßen, die vom Anfang nur zum Ende führen. Die Welt die sich verliebt in die Augen jener Seele die barmherzig doch vergänglich ist. |
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18.01.2007, 23:09 | #2 |
ich mag die äußere form, sie hat etwas von einem atompilz. weiterhin finde ich es sehr gut, dass du entgegen der meisten anderen spießerautoren hier auf soetwas wie eine inhaltliche kohärenz gänzlich verzichtest und rein assoziativ zu schreiben scheinst, das macht den text viel spannender und besser, weil man gleich gar nicht nach der inneren handlung zu suchen braucht. was andere in mindestens drei verschiedenen texten verhackstückeln würden packst du in ein einziges werk, das überzeugt mich sehr, denn ich finde, man sollte immer so viele gedanken wie möglich in einen text packen, um den leser auch ja nicht zu unterfordern, sollen die doch den bildschirm mit textmarkern anstreichen, um noch durchblicken zu können, große geister wissen sowieso, was gemeint ist.
herzlichst, guardian |
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