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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.09.2016, 11:47 | #1 |
Du bist der Mond mit seinen Phasen
Du bist der Mond mit seinen Phasen:
Mal herrscht der Schatten, dann das Licht. Dein Innres ist ein schwankes Rasen vom kühnen Ja zum scheuen Nicht. Du bist das Meer mit seinen Tiden, das pendelt zwischen Stieg und Fall. Du suchst die Stille und den Frieden. Du suchst in dir und überall. Doch viel zu oft sahst du die Mühen von Hand und Geist schon unbelohnt. Du willst nur fort. Du kannst nicht fliehen. Du bleibst das Meer. Du bleibst der Mond. |
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10.09.2016, 14:50 | #2 |
Das ist sehr hübsch!
Nur "schwankes Rasen" ist mE nicht besonders gut ausgedrückt. Vielleicht: "In deinem Innern schwankt ein Rasen". |
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10.09.2016, 15:02 | #3 |
Hallo Silbermöwe,
genau genommen sind es ja auch zwei Wörter. Nein, Spaß beiseite: Ich wollte damit ein unentschiedenes, bisweilen heftiges (daher das Rasen) Schwanken zwischen zwei Zuständen ausdrücken. Vielleicht hast du recht und man kann es so wirklich nicht verwenden. Dann ließe sich die Stelle aber leicht ändern. Vielen Dank für deinen Kommentar! Gruß, Tiger |
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13.09.2016, 14:13 | #4 |
Wie konnte ich nur den Vorschlag in deinem Kommentar übersehen! Er gefällt mir sehr, hab Dank.
Gruß, Tiger |
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13.09.2016, 16:46 | #5 |
R.I.P.
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Hallo, Tiger -
das gefällt mir, das gefällt mir gut.
Und der letzte Vers ist hier wirklich die Krönung. Mit dem schwanken Rasen komme ich sehr gut zurecht - ich kenne es von mir. Ich habe das Gedicht nnicht nur einmal gelesen; es ist keine Charakterstudie, sondern eine Wesenstudie, zu der die Metaphern hervorragend passen. Eine verkappte und trotzdem deutliche Liebeserklärung. Schön. Ja, schön. LG Thing |
13.09.2016, 22:49 | #6 |
Hallo Thing,
es freut mich sehr, dass dir mein Gedicht gefällt. Hier wollte ich eine Person beschreiben, die nach außen hin Ruhe ausstrahlt und das auch auf andere übertragen kann (Mond und Meer, zumindest in meinem Fall), aber innerlich selbst von Hoch zu Tief und wieder zurück stolpert und häufig von Zweifeln zerfressen ist. Und jeder kennt es: Man kommt doch nicht aus seiner Haut. Gruß, Tiger |
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13.09.2016, 22:52 | #7 |
R.I.P.
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Genauso habe ich es auch verstanden.
Lieben Gruß von Thing |
14.09.2016, 07:35 | #8 |
14.09.2016, 08:05 | #9 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Tiger,
das ist ein originelles Gedicht, das sich einiger bekannter Metaphern bedient. Für S1V3 habe ich auch einen Vorschlag. "Dein Innres schwankt von Ruh bis Rasen" Gerne gelesen, zumal auch das Metrum stimmt, was mir immer gut gefällt. Liebe Grüße Nöck |
14.09.2016, 11:45 | #10 |
Hallo Nöck,
auch das ist ein guter Vorschlag. Da muss ich wirklich nochmal etwas nachdenken. Das Metrum versuche ich immer soweit einzuhalten, wie es mein Verständnis der Sache zulässt. Das ist mir wichtig. Vielen Dank für deinen Kommentar! Gruß, Tiger |
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14.09.2016, 13:34 | #11 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.470
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Ja die Phasen wirken ja auch auf uns, auf das innere Meer.
Gut beschrieben. |
14.09.2016, 20:49 | #12 |
Hallo dr.Frankenstein,
vielen Dank für deinen netten und lobenden Kommentar. Gruß, Tiger |
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