|
|
Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
28.11.2010, 21:50 | #1 |
vorbeigelebt
Vorbeigelebt
In dieser Nacht erkannte ich , daß Parallelen treffen sich nie bis zu der Unendlichkeit , wo sie verschmelzen mit der Zeit . Mit Zeit verschmolzne Parallel es gibt sie nur – ich arme Seel´ durchschaute dies erst in der Nacht – getroffen bis zum „End´ ohn´ Macht“ . Zwei Parallelen schmilzen weit bis zu und mit der Ewigkeit ; ich´s in der Nacht erkannte , sah : es ist zu spät , doch leider wahr ! krolow |
|
21.12.2010, 19:38 | #2 |
schade , ein wenig mehr resonanz hätte ich ja nun doch erwartet.
|
|
21.12.2010, 20:58 | #3 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Wahrscheinlich konnte kein User mit Deinem Gedicht etwas anfangen - was mich nicht wundert. Bei einem solchen Thema muß der Inhalt glasklar durchdacht sein, es muß feststehen, wofür die Bilder oder Gleichnisse stehen und wie man sie präsentiert, daß sie auch verstanden werden. Mathematische Gleichnisse beinhalten Tücken, denn ihr starrer Charakter läßt sich nur schwer auf menschliches Empfinden und Erkennen übertragen. Wenn hier Ziel und Zweck nicht durchdacht sind, kommt es zu wirren Aussagen und Widersprüchen. Nun ahne ich, daß es hier um ein Beziehungsdrama geht. Da paßt etwas nicht zusammen, die Berührung bleibt aus, und wahrscheinlich wird das immer so bleiben (nach dem mathematischen Beweis für die Unberührbarkeit von Parallelen wird meines Wissens allerdings immer noch geforscht). In der Nacht kommt die Erkenntnis. So weit, so gut. Aber die Form und die Wortwahl: das reine Chaos! Die erste Strophe läßt noch ahnen, worauf Du hinaus willst, die beiden anderen sind ein einziges Rätsel. Ordnung muß sein, wenn Du Deine Leser beglücken willst: In dieser Nacht erkannte ich: Zwei Parallelen treffen sich niemals in der Unendlichkeit, verschmelzen niemals mit der Zeit. Unverschmolzen, parallel, du und ich - ach, armer Seel! Erkenntnis traf mich in der Nacht: Ich hab darüber keine Macht. Zwei Parallelen pflügen weit, bis zu und mit der Ewigkeit. Als nächtens ich es glasklar sah, war es zu spät und leider wahr! So, jetzt hastde mehr als ein "wenig mehr", sondern eine ganze Menge. Mach damit, was Du willst. LG Ilka-M. |
|
21.12.2010, 21:06 | #4 |
R.I.P.
|
Halli Hallo, krolow -
ich hatte es anders verstanden: Daß man des Nachts wachliegt und sich über universelle Dinge so seine Gedanken macht und in manchen die Unbegreiflichkeit sieht. Das "schmilzen" hat mich abgeschreckt. Die Unterstützung von Ilka-Maria ist Gold wert. Laß es Dir mal durch den Kopf gehen. Thing |
22.12.2010, 01:17 | #5 |
Erst einmal vielen Dank für die ausführlichen Resonanzen !
Es wurde wohl vielzuviel in diese lyrische (oder zumindenst Versuch einer lyrischen) Abhandlung hineininterpretiert . Man sucht das Verborgene und der Humor (das andere Thema ) verschwimmt im Nebel . Eine Analogie (sozusagen als Parallele) kann man in dem Stück "Der Rock" von Christian Morgenstern in seinen Galgenliedern finden . Die Erkenntnis der Unmöglichkeit , sich an ein solches Meisterwerk anzunähern , könnte das Verborgene repräsentieren. krolow |
|
22.12.2010, 05:34 | #6 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
das ist der Sinn der Kunst. Sie ist nie fertig, der Farrell arbeitet immer am Kunstwerk weiter. Große, gereifte Künstler wissen das und wollen nicht verstanden werden (sie verstehen sich ja meistens selbst nicht), sondern ihr Werk soll "angenommen" und "verarbeitet" werden. LG Ilka-M. |
|