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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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28.03.2022, 15:00 | #1 |
Hermeneutik
Wo Denken seine Kreise zieht
da nähert man sich etwas an die Dinge, die man nur so sieht wie man sie auch begreifen kann. So wie ein Asymptotenlauf der, ewig nähernd, herabflacht und beides hört auch nicht mehr auf so wird sie nie ans Ziel gebracht. So ähnlich ist es mit dem Geist, je länger er um etwas dreht, je enger zieht er seinen Kreis zur Wahrheit, der er näher steht. Mit jedem Dreh sich dichtend webt das Raster nun, dem Muster gleich noch enger, klarer, stärker; hebt den Geist noch mehr durchs Wissensreich Wer zwischen Kreisen Linien zieht verbindet, trennt und abstrahiert sie wirr in Clustern stehen sieht sich vielfach bindend und sortiert Wenn man nun auf die Cluster schaut dann nähert sich ein Stück der Geist der Fragmente zu Teilen baut, verbindet und sie dann umkreist. Geändert von Anaximandala (28.03.2022 um 17:08 Uhr) |
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29.03.2022, 15:30 | #2 |
Hallo Anaxmandala,
der Geist, das unbestimmte Stete,
Du verfolgst ihn in Deinem Werk, wie ein Schmetterlingsjäger mit einem Fangnetz ich wünsche Dir Jagdglück -ganter- |
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29.03.2022, 16:03 | #3 | |
Hallo Ganter,
das Bild, das du zeichnest gefällt mir sehr gut, eine witzige, aber vor allem schöne Vorstellung. Zitat:
ich bin schon glücklich, wenn ich auf der Jagd an einer schönen Blumenwiese, mystischen Waldlichtung oder so vorbeikomme Hab einen schönen Abend mein Lieber und liebe Grüße |
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29.03.2022, 18:02 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich wüsste so eine Lichtung, aber wie man dorthin kommt, musst du bei Heinz anfragen. |
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29.03.2022, 18:31 | #5 | |
Zitat:
Hahaha, ja da sagst du was |
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30.03.2022, 11:58 | #6 |
gesperrt
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Die erste Strophe entzieht sich meinem Verstand, Ana: Du hast sie zu kryptisch für mich geschrieben. Die letzte habe ich nachhaltig verbessert, glaube ich. Die restlichen habe ich ausgelassen, um mir Zeit zu sparen. Die Überarbeitung tut Not. Möge die letzte Strophe Dir als Muster dienen.
Wenn man nun auf die Cluster schaut, dann sieht man, was tut da der Geist: Fragmente ganz und gar verbaut, verbindet sie und dann umkreist. xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX |
01.04.2022, 16:14 | #7 |
Lieber Anaximandala,
eine wortgewandte Beschreibung der Interpretationskunst! Schön vereinfachst Du komplexe Zusammenhänge, am Ende entsteht ein zusammengesetztes Bild, so, dass ein großes Ganzes entsteht. Meine Chaos- Synapsen sind wieder geordnet, vielen Dank! Liebe Grüße, Georg |
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04.04.2022, 01:55 | #8 | ||
Hallo ihr zwei,
erstmal vielen Dank für eure Kommentare, ganz ehrlich ich hätte nicht gedacht, dass der Text so viel Anklang findet. Das ist wirklich schön Hey Aki, zu Strophe 1, sie ist ein wenig ungünstig gestellt und unklar, vielleicht hätte ich doch Kommas setzen sollen, zumindest Zeile zwei nervt, weil ich nach 'an' jedes mal unterbreche, pausiert sollte erst nach 'Dingen sein' in Zeile drei... Da ist der Titel vom Gedicht wichtig, die Hermeneutik ist ein Konzept, nach dem wir, weil wir einzig sehen/verstehen, was unser Kopf konstruiert hat, sprich eine Wahrheit im Grunde genommen immer unser Abbild des Versuchs ist, sie zu erfassen. Wenn du meinen Text liest, konzipierst du dein Bild dessen, was ich meine so gut du kannst, so wie du es greifen kannst. In der Hermeneutik geht es jetzt darum durch umkreisen einen sich enger ziehenden Zirkel zu bilden und sein Bild klarer werden zu lassen. Die Asymptote ist eine Annäherung, die je dichter sie kommt immer flacher werdend fast zu einer Parallelen wird, dabei aber nie parallel wird, weil immer noch sich nähernd, aber nie den Punkt erreicht, weil immer weiter abflachend. Ganz ehrlich, das ist nichts was ich einfach mal so weiß^^ mir ist nur zum Glück durch den Kopf geschossen, dass es in der Schule sowas gab, das sich nähert aber nie erreicht, das ist im hermeneutischen Prinzip halt essenziell, man kann es ewig machen, erreichen tut man doch nicht endgültig, worum man kreist. Und ja, je mehr man kreist, umso feiner wird das Bild, das Muster. Je mehr Kontext hat man, klarere Abmessungen, Relationen... Der Schluss macht wiederum nen Kreis draus, das Wissen um konkrete Dinge wird nach abstrakten Prinzipien geordnet. Artfremde Dinge haben abstrakte Gemeinsamkeiten, erstmal ein wirres Bild, was alles womit auf Ebene welcher abstrakten Eigenschaft Verbunden ist, wo man differenziert,... aber die Wirren sind es nur fürs Auge, denn geordnet ist nicht wild gewürfelt sondern Cluster wären Schnittpunkte von Gemeinsamen Eigenschaften Zur letzten Strophe, danke auf jeden Fall für deine Mühe, ich würde allerdings zum großen Teil bei meiner bleiben, ich glaube in schwammiger Unklarheit geht das evtl. unter, was ich sagen wollte wäre, dass diese Cluster, die Schnittpunkte der Verbindungen von Konkretem nach abstrakten Eigenschaften, nun als neue Punkte betrachtet werden können, dass sozusagen alles von vorn beginnt. Aber das mit dem klarer arbeiten behalte ich im Kopf, ein paar Stellen stören mich auch noch ein wenig Ich weiß nicht, wie klar das das alles evtl war, falls ich Sachen schreib dir klar waren, sorry. Zitat:
Hey Georg, ganz ehrlich ich freu mich richtig doll über deine Worte, schon über den Kommentar aber mit den netten Worten hast du mir eine große Freude gemacht. Zitat:
Das finde ich ausgesprochen gut. Ein Kreisel in dem Labyrinth, der ohne Regel Netze spinnt, verknotet sich bald hier, bald dort, und findet auch mal einen Hort. Und irgendwie hat sie recht, so sehr man Ordnung und Klarheit findet, das Chaos, das Wirren, das Irren, es wird mehr und zwar viel massiver, als die Ordnung. Die Entropie steigt, das Chaos nimmt immer zu, selbst wo etwas absolut ordnend erscheint :-D Andererseits, ein wenig mehr Ordnung als zuvor und ein subjektives Gefühl von Klarheit sind mir realer als die Realität physikalischer Gesetze, die theoretisch messbar aber praktisch nicht erfahrbar sind^^ Vielen Dank noch einmal an euch beide Geändert von Anaximandala (04.04.2022 um 04:28 Uhr) |
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