Der Autismus in mir
Autismus ist viel mehr als nur ein Befund und Fachbegriff für eine Wahrnehmungsstörung. Es gilt für mich als eine Lebensphilosophie und Ausdruck des Anderssein, genau wie z.b. LGBT (hochinteressant, was die alles organisieren für Andersdenkende). Diese Lebensphilosophie trage ich förmlich mit mir jeden Tag, ab und an als Laster, aber meistens als bestärkender Teil meiner Identität. Nur weil es Leute erwarten, muss ich mich nicht in eine Rolle des Normalseins drängen, wie man es auch von den LGBT-Leuten nicht erwarten soll, denn beides ist auf seine Art sehr natürlich. Klar, ich hätte gerne das eine oder andere losgeworden, aber dann stärbe auch ein grosser Teil von mir ab. Es gibt sowas wie den klassischen Autist nicht. Kennt man eine Person mit Autismus, kennt man nur diese eine Person. Bei uns gibt alles ! Vom homosexuellen Informatiker zum konservativen Grafiker, vom an Fischen interessierten Linguist bis zum von Journalisten verfolgten Filmstar (Anthony Hopkins z.b. hat Aspergers). Ich persönlich sehe mich als alternierend konservativer-linker Schüler im Selbstfindungsprozess.
Jetzt meine Frage an euch: Was würdet ihr gerne erfahren über Autismus ? Vielleicht kann ich ja darauf eingehen.
Geändert von AutismMile (25.03.2020 um 18:52 Uhr)
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