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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.03.2012, 09:44 | #1 |
Blutrauschen
Ich höre Tag und Nacht den Blutstrom rauschen |
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11.03.2012, 09:52 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das ist mehr als ein Tosen und Rauschen. Mit dem Blutstrom ist das für mich nicht vereinbar. |
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11.03.2012, 10:45 | #3 |
Hallo, Fridalin,
das ist in Inhalt wie Form mal wieder ausgereift und pariert die Verluste mit Humor und Witz. Klasse. Die Übertreibung beim Tinnitus gefällt mir und die Nigarafälle sind nicht mehr das, was sie waren, nachdem das meiste Wasser durchs Kraftwerk fließt. Ich musste mich direkt drunterstellen, um sie zu hören. LG gummibaum |
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11.03.2012, 13:56 | #4 |
Forumsleitung
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Ich war im Boot unterhalb der Fälle - muß ich nicht nochmal haben.
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11.03.2012, 14:25 | #5 |
abgemeldet
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Hallo Fridolin,
die Idee gefällt mir. So wie ich mal gehört habe, kann ein Tinnitus einen zur Verzweiflung bringen. Daher gefällt mir das Bild mit den Niagarafällen. Dem kann man sich vor Ort auch nicht entziehen... Aber man kann gehen... Der Tinnitus bleibt, egal wohin man geht und übertönt die anderen Stimmen. Schrecklich! Gerne gelesen. Liebe Grüße Encki |
11.03.2012, 15:03 | #6 | |
Zitat:
Bei mir war die anfängliche Verzweiflung so groß, dass ich nahe dran war, mir etwas anzutun. Dieses Tosen im rechten Ohr (bei völliger Ertaubung) mein Leben lang ertragen zu müssen, war für mich eine Horrorvorstellung. Aber Lebenswille und Verantwortung gegenüber der Familie waren schließlich stärker. Natürlich ist der Vergleich mit den Niagarafällen eine Übertreibung, aber meine Verse zeigen ja auch eine Entwicklung, wie die anfangs (vor bald 25 Jahren) zu schweren Depressivzuständen führende Belastung mehr und mehr in der Intension für ein einigermaßen gelingendes Leben ertragbar wurde. Eine große Hilfe war mir dabei der Lockenkopf von damals, der in wenigen Wochen seit 50 Jahren an meiner Seite ist. Liebe Ilka-Maria, dein Kommentar, bei dem du nur den Vergleich mit den Niagarafällen im Auge hast, hat mich etwas enttäuscht. Ich hatte bei dir mehr Einfühlungsvermögen erwartet. Lieber Gummibaum, ich danke auch dir für deinen Kommentar. LG Fridolin |
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11.03.2012, 15:13 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
das liegt daran, daß mir die Niagara-Fälle wegen ihrer Naturgewalt und Zerstörungskraft Angst machten und ich die Verbindung zu Tinnitus nicht herstellen konnte. Ich bin rein vom Visuellen ausgegangen und daß es bestimmt nicht sehr gemütlich ist, in den Fällen ein Bad zu nehmen. Leichte Hörstörungen in Form von merkwürdigem Geknister kenne ich inzwischen auch, aber das tritt nur bei absoluter Stille auf. Also bitte ich dich wegen meiner Unkenntnis um Verzeihung. Liebe und mitfühlige Grüße Ilka |
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11.03.2012, 15:29 | #8 |
gesperrt
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Ein sehr berauschendes Gedicht, das mir auch sehr gefallen hat, lieber Fridolin.
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11.03.2012, 18:31 | #9 |
Ilka-Maria,
deine mitfühlenden Grüße werden gern entgegen genommen. Ebenso freut mich, Jeronimo, dein Kommentar. LG Fridolin |
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11.03.2012, 19:36 | #10 |
Wow- wunderschön, gefühlvoll und doch traurig.
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11.03.2012, 22:19 | #11 |
Traurig? Ich glaub, ich muss wieder mal was Lustiges hier einstellen, ich bin ja an sich ein eher heiterer, humorvoller Mensch. Aber es sollen ja auch Humoristen gelegentlich traurig sein.
Vielen Dank für wunderschön, gefühlvoll.... LG Fridolin |
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17.03.2012, 13:15 | #12 |
R.I.P.
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J e d e r kann hin und wieder traurig sein,
Humorist, Komiker, Parodist, Politiker .... Lieber Fridolin, da bin ich ja verhältnismäßig "verschont" ... ich höre, wenn die Alltagsgeräusche verklungen sind, von ferne ein Glockenläuten. Nicht störend. Ich empfinde tiefes Mitleid mit all denen, die unter Tinnitus leiden, denn der kann das Leben zur Hölle machen. Dein Gedicht hat mich sehr angerührt. LG Thing |