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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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09.02.2013, 20:17 | #1 |
Ich bin ein Bücherwurm
Mathe ist nicht so mein Ding gewesen,
habe dafür lieber gern gelesen. Bei Kerzenlicht, bei Mondenschein, ich war ja meistens auch allein, sogar das Mittagessen habe ich dabei vergessen. Ich hab' mich mit meinen Büchern gut versteckt, meine Mutter hat mich doch entdeckt, ich war so vertieft in der Lektüre, merkte nicht, wie aufging die Türe, da war es erstmal vorbei, mit der schönen Leserei. Ich bin die Bodentreppe hochgeklettert, Meine Mutter hat es wieder gemerkt und hat gewettert: ,,Hier, nimm erst mal den Besen und denk nicht nur an's Lesen, räum' erst deine Stube auf, wie sieht die schon wieder aus!" Ja, so war ich damals gewesen, ich dachte nur an's Lesen. Die ersten Bücher waren Märchen und Sagen, da ging es manchmal um Kopf und Kragen, es handelte von verwunschenen Prinzessinnen und mutigen Königssöhnen, diese Schönen. Die Abenteuer von Pitt und Ursula, fand ich spannend und wunderbar. Bin nach Gradewald gelaufen, um mir dort die nächste Folge dort zu kaufen. mich fesselten auch Erzählungen über Indianer und Abenteurer, da war es manchmal nicht geheuer. Später interessierte ich mich für Liebesgeschichten, seit ein paar Jahren fing ich an zu dichten. Ich lese auch gern Romane von Theodor Fontane, auch Gedichte und Novellen von Theodor Storm, wie ihr seht, bin ich ein großer Bücherwurm. Eine kleine Geschichte fällt mir dazu ein. Ich wahrscheinlich in die dritte Klasse, und konnte schon gut lesen. Auf dem Baumhof war damals die Bibliothek, und Frau Wandel hatte sie unter sich, sie sagte damals, daß ich eine eifrige Leserin wäre. Ich hatte mir mal wieder ein Märchenbuch ausgeliehen, Zuhause entdeckte ich beim Lesen auf einer Seite einen schönen Prinzen, der hat mir so gut gefallen, daß ich die Seite ausriss. Beim nächsten mal, als ich das Buch wieder abgeben wollte, war ich etwas ängstlich, ob es Frau Wandel merken würde, zu meinem Glück hat sie es nicht. Ich habe nie wieder eine Seite ausgerissen. |
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09.02.2013, 20:33 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Helena -
das freut mich, daß ich auf eine gleichgesinnte Seele treffe. Ich hatte mehr Glück als Du, denn meine Mutter und meine Großeltern waren selbst nimmersatte Leser. Nach dem Krieg war die häusliche Bibliothek ziemlich geplündert, aber es kam zum Glück die Taschenbuchherstellung auf. Ich habe sozusagen "quer Beet" alles gelesen, dessen ich habhaft werden konnte. Wenn die Geschwister im Sommer ins Schwimmbad und im Winter zum Rodeln gingen: Ich blieb daheim und las. Ich wurde zwar nie ein Schnell-oder Querleser wie meine Mutter, aber ohne Lektüre ging es nicht. Es dauert mich, daß ich durch Lyrikforen oft zu wenig Zeit für Bücher habe, aber auf der anderen Seite hat der Austausch auch seinen Reiz. Lieben Gruß! Thing |
12.02.2013, 20:42 | #3 |
Hallo Thing,
Ich bedanke mich für Deine netten Zeilen. Leider habe ich nicht immer die
Gelegenheit, zu antworten, da ich auf die Hilfe meiner Tochter angewiesen bin. Es wird wahrscheinlich eine lange Zeit dauern, bis ich wieder meine Gedichte senden kann, da mir eine Hüftoperation bevorsteht. Herzliche Grüsse Helena |
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13.02.2013, 10:35 | #4 |
R.I.P.
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Liebe Helena -
da wünsche ich Dir alles Gute und viel Erfolg! Meine guten Wünsche begleiten Dich! Herzlichen Gruß! Thing |
13.02.2013, 22:07 | #5 |
Ein Bücherwurm, der eingedenk
des Alters bald sein Hüftgelenk ersetzt bekommt in dem Segment, das man als Wurmeshüfte kennt, der sei getröstet durch den Spruch: Es gibt der Bücher noch genug, die er mit heiler Hüfte dann beweglicher bekriechen kann... Alles Gute, Helena, wünscht gummibaum |
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13.02.2013, 22:23 | #6 | |
R.I.P.
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Zitat:
Das gefällt nicht nur mir, sondern garantiert auch Helena. Ich wüßte zu empfehlen für die Rekonvaleszenz: Betty McDonald: "Das Ei und Ich". |
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13.02.2013, 22:37 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Vier bis sechs Bücher pro Woche aus der Jugendleihbibliothek und dreimal in der Woche ins Kino ... das war eine schöne Zeit. Meine Eltern arbeiteten, die bekamen das gar nicht mit. Ich wünsche Deinen Ärzten gutes Gelingen bei der Operation und Dir danach eine rasche Reha. Liebe Grüße Ilka |
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