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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.01.2022, 14:14 | #1 |
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Im Klabautereck
Im Aschenbecher vor mir stirbt noch eine Zigarette.
Durchs Butzenfenster seh ich, wie der Tag die Nacht verscheucht. Die letzte Runde naht und unser Wirt wünscht sich zu Bette, sein blauer Lappen in der Hand ist nur vom Bier noch feucht. Der Deckenventilator läuft, die Luft wirkt trotzdem ranzig. Die Bleistiftstriche meines Deckels bleiben ungezählt. Ein roter Dartpfeil fliegt vorbei, er trifft die triple Zwanzig und in Gedanken hab ich deine Nummer halb gewählt. Die bunte Jukebox präsentiert für heut die letzten Platten, es scheint als spielt sie voller Hohn manch schwere Sinfonie für leere Herzen, Kummervolle und die Kneipenratten. Und ganz zum Schluß wohl nur für mich... Natürlich „Let it be!“ |
03.01.2022, 08:05 | #2 |
Hallo Pennywise!
Ich bin verwundert, daß hier noch nicht kommentiert wurde, obschon dein Gedicht wirklich gut geschrieben und auch gereimt ist. Also: Du hast ein erkennbares Schreibtalent, bist innovativ und einfallsreich. Ich hoffe, in Zukunft mehr von dir zu lesen und sei dabei durchaus wählerisch. Gern gelesen. VG Pitti |
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04.01.2022, 00:51 | #3 |
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Danke Pitti,
es freut mich, dass Dir die kleine Kneipentour gefallen hat. Dass nicht kommentiert wird kommt vor. Das ist mir bei vielen Gedichten von denen ich einige richtig gut fand schon öfter aufgefallen. Zum einen sind Geschmäcker halt verschieden und zum anderen gibt es hier halt auch eine Menge Material. So rutscht manches nach unten. That´s life. Danke für Dein Feedback. Gruß Pennywise |
13.01.2022, 23:24 | #4 |
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Wenn du kein Silbenfanatiker bist:
Die Jukebox leiert heut die letzten Platten. Es ist immer eine Freude, deine Gedichte zu lesen. |
14.01.2022, 12:52 | #5 |
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Moin Petrucci,
ich nehme das wirklich genau. Muss man aber nicht zwangsläufig. Schön, dass es gefällt. Gruß Pennywise |
16.01.2022, 21:17 | #6 |
Danke dafür.
Da kommen Erinnerungen in mir auf. In einer Spelunke, in der es nach Rauch und Klostein riecht, zu sitzen, sein Bierglas anzustarren, der Musik nur halb zu lauschen, die letzten, schönen Sms der Frau lesen, die man vor kurzem mit seinem ambivalenten Wesen vergrämt hat und deren Nr. man längst löschen wollte. |
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17.01.2022, 03:36 | #7 |
Besser als Domisimi hätt ich es nicht sagen können. Ein cooles schönes Gedicht.
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18.01.2022, 02:06 | #8 |
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Moin.
@ Domisimi "die man vor kurzem mit seinem ambivalenten Wesen vergrämt hat." Allein der Satz ist es eigentlich schon wieder wert, verarbeitet zu werden. Herrlich ausgedrückt und ja... Genau diese Stimmung ist gemeint. Danke... Auch an Yellow. Jute Nacht für heute Pennywise |