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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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08.12.2011, 13:19 | #1 |
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Rotkäppchen und der Wolf
"Rotkäppchen, Rotkäppchen,
sei wachsam und hüte dich! Sonst wirst du zum Schnäppchen des Wolfs, das wär fürchterlich! Bleib stets auf den Wegen, die eben und sicher sind. Kommt dir wer entgegen, dann lauf, was du kannst, mein Kind!" "Die Mutter, die Mutter, sie warnt mich, ich weiß es ja. Wär ich erst mal Futter des Wolfs, wär ich nicht mehr da. Doch such ich nicht Pfade, die längst ausgetreten sind. Es wäre doch schade, ging ich meiner Wege blind. Mein Leben ist teuer, doch reizvoll ist die Gefahr. Verbrenn ich im Feuer, wusst ich doch, was Leben war." - Der Wolf schwor ihr Liebe, erschien ihr als Kavalier. Aufgrund seiner Triebe ist sie heute nicht mehr hier. |
08.12.2011, 13:26 | #2 |
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hm - ich kenn mich mit reimtechnik 000 aus, aber irgendwie kommts mir einiges zu holter-di-polter rüber, Rosenblüte.
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08.12.2011, 13:29 | #3 |
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Kommt auf die Betonung an. Man kann es so lesen, dass es überhaupt nicht
holpert. xXxxXx xXxxXxx xXxxXx xXxxXxx Weißt du, was ich meine? Es ist ein System drin. Bleibt nur noch die eigenwillige Betonung von "Rotkäppchen" (xXx) und "Kavalier" (Xxx). Betrachte es als moritatenmäßige Verballhornung. Lieben Gruß Rosenblüte |
08.12.2011, 13:35 | #4 |
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danke gutes kind, ich bin ein schlechter leser. kannst du das vertonen und einstellen?
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08.12.2011, 13:37 | #5 |
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Hm, ich weiß nicht, ob ich es hinbekomme. Hab ich noch nie gemacht. Könnt ich ja mal versuchen.
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08.12.2011, 13:46 | #6 | |
Huhu Rosenblüte
Ich finde Dein Gedicht klasse und interessant. Der Rhytmus ist für mich klar herauszulesen. Bei Zitat:
Als ich noch als Kind auf einer Wiese stand, kam mir ganz geschwint es zu dem Fuß gerannt: Ein süsses kleines Schaf, seine Locken ganz weich, niedlich, zahm und brav, hat´ mein herz sogleich. Da wusste ich noch nicht das es der böhse Wolf war LG |
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08.12.2011, 14:49 | #7 | |
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da hatte ich kein problem, aber hier:
Zitat:
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08.12.2011, 20:14 | #8 |
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Hallo Rebird,
danke! Ja, an der Stelle hakt es auch, aber unten in der Antwort an Ralfchen schreibe ich, wie ich es gern betonen möchte. Armer Wolf, der eigentlich gar nicht so böse ist, wie man es uns glauben machen wollte. Im Märchen vom Rotkäppchen ist es wohl eher der Mensch im Wolf, der böse ist. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Ralfchen, ich stelle es mir folgendermaßen vor. Die eigenwilligen Betonungen habe ich unterstrichen. sei wachsam und hüte dich! xXxxXxx die eben und sicher sind. xXxxXxx dann lauf, was du kannst, mein Kind! xXxxXxx sie warnt mich, ich weiß es ja. xXxxXxx die längst ausgetreten sind. xXxxXxx ging ich meiner Wege blind. xXxxXxx doch reizvoll ist die Gefahr. xXxxXxx wusst ich doch, was Leben war. xXxxXxx erschien ihr als Kavalier. xXxxXxx Man muss es sich vielleicht gesungen vorstellen, wie ne Moritat eben, dann geht's. Lieben Gruß Rosenblüte |
09.12.2011, 10:57 | #9 | |
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Zitat:
ich würde es liba sooo lesen. aba ich bin kein dichter oder poeticus, nur ein willfährig hinfälliger lese-nager: Bleib stets auf geraden Wegen*), die steinelos und sicher sind. Kommt dir irgendwer entgegen, lauf, so schnell du kannst, mein Kind!" *) e.g.: highways....hihihihihi...und da nimmt dich lupo als hitch-hikerin mit und murkst dich ab, nachdem er dir schande angetan hat. |
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09.12.2011, 11:39 | #10 |
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Hallo Ralfchen,
danke für deinen Vorschlag. Aber dann würde das Versmaß nicht mehr stimmen. Aye, kann alles passieren, nur weil das Rotkäppchen neugierig ist. Lieben Gruß Rosenblüte |
09.12.2011, 12:33 | #11 |
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war ja kein vorschlag, gutes wesen. ich schreibs nur für mich so um, dass ich beim lesen nicht auf meine schwammige pappnase stolpere.
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09.12.2011, 14:58 | #12 |
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OK. Kannst du gerne machen, liebes Ralfchen.
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09.12.2011, 16:43 | #13 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Rosenblüte,
die metrische Aufschlüsselung, verzeih, haben mir ein paar Tränen in die Augen getrieben. Du kannst doch nicht einen Vers schreiben, z.B.: die längst ausgetreten sind. xXxxXxx und ihn , auf dass es Daktylen werden, so ver-xen. "die längst ausgetreten sind" betont jeder normale Mensch so: die längst ausgetreten sind Die Betonung bei "ausgetreten" könnte anders sein, wenn ich sage: Ich muss mal eben austreten (zur Toilette gehen). Bei den anderen abenteuerlichen Betonungen sag ich mal nichts. Liebe Grüße, Heinz |
10.12.2011, 00:25 | #14 |
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aha....mein vorredner ist zum unterscheid von mir ein lyrik-techniker. ein itzi-bitzi bestätigt seine kritik die leseprobleme die das blinde alte hühner-ralfelchen in form von einem oder derm anderen korn in die falsche röhre gekriegt hat.
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10.12.2011, 00:46 | #15 |
R.I.P.
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Ralfchen hatte "Freeway" im Hirnchen -
by the way.... |
10.12.2011, 00:57 | #16 |
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eigentlich nicht, süsses ROMchen, denn: am Frwy gibts kein hitch-hiken.
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10.12.2011, 01:01 | #17 |
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Ihr Lieben,
leider sehe ich mich im Moment mit ganz anderen Problem konfrontiert als mit reimtechnischen. Das wird, glaube ich, im Gedicht auch ziemlich deutlich. Kritik und Vorschläge sind trotzdem willkommen. Werde später darüber nachdenken und wahrscheinlich noch dran rumbasteln. Liebe Grüße Rosenblüte |
10.12.2011, 13:31 | #18 |
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aha, dann iss der text autobio - denn: dubiss haarmäßig ein rotkäppchen. und das ursprüngliche rotkäppchen aus dem märchen (i.ü. eine wahre geschichte, nur leicht abgeändert) war ein rothaariges mädchen.
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10.12.2011, 13:44 | #19 |
R.I.P.
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Ich ließe das Basteln sein.
Es soll authentisch bleiben. "Knabe sprach, ich breche Dich; Röslein sagt: Ich steche Dich. ... Und mußt es doch leiden ..." (angelehnt an Schubert, von J.W.v.G. garantiert abgelehnt) Thing |
10.12.2011, 14:03 | #20 |
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wars nich andas?
Röslein (zeigt dem buben die muschi) Mit der, du Bube brech ich dich, büblein zeigt ihr seinen luller: mit dem, du Süsse stech ich dich. |
10.12.2011, 15:11 | #21 |
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Lieber Thing,
genau das sagt mir mein Gefühl: Es soll authentisch bleiben. Lieben Gruß Rosenblüte *** Liebes Ralfchen, ja, so isses - simpel ausgedrückt. Aber das Ganze ist komplexer als man annehmen möchte: Dahinter steckt ein ausgeklügeltes System, das sich der Wolf ausgedacht hat. Den Impuls für sein Handeln erhält er vom Unbewussten, wodurch er sich legitimiert fühlt. Die Umsetzung in die Tat (Viktimisierung des Rotkäppchens) erfolgt später mit eiskaltem Kalkül. Den Schmeicheleien des Verführers darf Rotkäppchen keinesfalls Glauben schenken, sie dienen allein der Manipulation. Beharrlich verfolgt der Wolf sein einziges Ziel: Rotkäppchen zu vernichten. Warum? - Weil er seine hässliche Fratze nicht ertragen kann (die außer ihm und Rotkäppchen kein anderer zu sehen bekommt) und weil er frisches Fleisch als Lebenselixier benötigt, um am Ende all seine Hässlichkeit in sein Gegenüber zu projizieren, es zu beschmutzen und zu vernichten, stellvertretend für sein ungeliebtes Ich. Lieben Gruß Rosenblüte |
10.12.2011, 16:19 | #22 |
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rrrgggghhh...arrrrgggghhhh...so eine gemeines arschloch.
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10.12.2011, 16:48 | #23 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Rosenblüte,
nach Deiner Interpretation wehte der Wind eine dicke Wolke weg - nun sitz ich bei strahlendem Sonnenschein und 12 Grad vor meinem PC und fass mich an den Kopf: Wieso habe ich nicht gleich verstanden, was Du sagen wolltest. Habe ich verstanden? Liebe Grüße, Heinz |
10.12.2011, 17:11 | #24 |
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So ein gemeines Arschloch. Genau.
Gruß Rosenblüte *** Lieber Heinz, ja, du hast richtig verstanden. Der Wolf ist nichts anderes als ein sadistischer Gewalttäter, ein Psychopath, der seine Beute in einen Hinterhalt lockt, um sie dann nach Herzenslust zu quälen. Aber denk dir nix, das Rotkäppchen hat es selbst erst so richtig begriffen, als es schon zu spät war. Statt seinem Instinkt zu vertrauen glaubte es dem Lügner, auch wenn bereits sein wahres Gesicht hinter der Maske hervorblitzte. Lieben Gruß Rosenblüte |
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