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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss. |
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06.06.2012, 07:23 | #1 |
Waterloo
Hallo Leute!
Vor ein paar Jahren versuchte ich, Geschichte in Verse zu pressen und habe mich sichtlich übernommen. Ich bin mit dem Ergebnis sehr unzufrieden. Leider sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und weiß nicht, wo ich als Erstes ansetzen soll. Für eure Anregungen wäre ich sehr dankbar! Europa jubelt, im Rausch, in seiner Euphorie, in regem Plausch und Austausch über der Beute Mächte geiern, ihren Triumph sie auf den Bällen feiern über Frankreichs verlorene Hegemonie. Jedoch nicht lange wärt ihr Sieg, Napoleon tritt aus dem Schatten des Exils ans Licht, und rüstet zum erneuten Krieg, sein Drang ist groß zu neuen Taten, in Wien sogleich die Panik ausbricht. So steh’n die Feinde erneut sich gegenüber, wie Bonaparte sich die Lippen leckt, nach Rache und nach fetter Beut’, und umso düsterer und trüber der Himmel über Englands Truppen sich erstreckt. Auf dem Getreidefeld, inmitten aufgeweichter Erde, erobern will Napoleon die Welt und gibt das Zeichen, verhindert seines Gegners Weichen, umzingelt ihn zu Fuß, zu Pferde. Doch Wellington, der alte Haudegen, durchschaute die Strategie, hielt die Armee zurück, ertrug die Kanonaden, Wind und Regen und sollte recht behalten, welch ein Glück, des Schicksals reinste Magie. Die preußischen Armeen schon bald das Feld der Schlacht erreichen, und schlagen die Franzosen mit Gewalt, ohne Erbarmen und mit voller Wucht, die nun erschöpft sind, in die Flucht, lassen erneut Napoleon erbleichen. Was nun kommen wird - ist offen, und man möchte wieder hoffen. Es wird ruhiger und leiser, von Amstetten bis nach Velsen, und der Korde, der bleibt Kaiser von St. Helenas kargen Felsen. |
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