|
|
Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
23.05.2022, 04:36 | #1 |
Die Hallen der Zwerge
Es führten einst Stollen bis tief in die Berge.
Von Händen gegraben in riesige Netze erwuchsen vor langem die Hallen der Zwerge mit Marmor geschlagenen Kammern für Schätze. Als Gletscher und eisige Massen durchzogen die Erde, und Menschen mehr Tiere noch waren, als magische Wesen noch Lüfte durchflogen, die Zwerge schon gruben seit tausenden Jahren. Und Hallen aus Marmor voll Schätzen erstreckten sich weit, so als wären es goldene Meere, als sie so den Hunger der Drachen erweckten, verbrannten in Kürze die mächtigen Heere der Zwerge, die mutig die Hallen beschützten. Die Reiche im Herzen der Berge errichtet, jahrtausende gruben sie und nun besitzen die Drachen ihr Erbe, die Zwerge vernichtet. Bald wurden aus magischen Wesen Geschichten, sie blieben durch Gier an die Schätze gebunden, so konnten die Menschen Kulturen errichten, die flammende Plage der Lüfte: verschwunden. Doch heute zu Zeiten der Monopolisten die Werte so horten als wären sie Drachen da enden für Menschen die schonenden Fristen, wenn tief in den Bergen die Monster erwachen und unter dem Donner von kräftigen Beben nach ewigen Zeiten im Herzen der Berge sich mächtige Schatten gen Himmel erheben. Wir lernen sie kennen. Die Hallen der Zwerge. |
|
24.05.2022, 17:35 | #2 |
Lieber Anaximandala,
das ist wirklich spannend und farbenreich gedichtet! Schier hört man es: Das dunkle Grollen unter dem Berg, welches eindrucksvoll von einer längst vergangenen Zeit berichtet, Zwerge im Geiste marschieren und wilde Drachen in den Himmel steigen lässt. Ich gehe jetzt in den Keller, suche mein rostiges Schwert, sattle den guten Rosinante (Fläschchen Wein darf auch nicht fehlen) und mache mich auf die Suche nach Gold, Drachen und entführten Jungfrauen... Liebe Grüße von Georg |
|
25.05.2022, 09:21 | #3 |
Hallo,
in die alte Welt der Zwerge und Drachen hab ich mich gern entführen lassen... ein schönes Gedicht. Der Übergang in die heutige Zeit ist auch interessant. Allerdings verwirren mich die letzten zwei Strophen ein bisschen. Müssten die Monopolisten die Werte nicht eher horten wie einst "die Zwerge" ihre Schätze. Bevor es wieder beginnt und die Drachen abermals aus der Tiefe empor steigen? Ich hab es jedenfalls gern gelesen! Liebe Grüsse Sinneswandler |
|
04.07.2022, 14:16 | #4 |
Hey lieber Georg,
herzlichen Dank für deine netten Worte, ich hab mich sehr gefreut als ich deinen Kommentar gelesen habe. Also der Suche schließe ich mich sehr gerne an, auf in die Berge. Die Schätze liegen endlich unbewacht frei. Und die Flasche Wein ist eine sehr gute Idee. Nur die Drachen, ich glaube die müssen wir nicht suchen, die kommen nun ganz von alleine zu den Menschen :-D Hey Sinneswandler, auch dir ein großes Danke. Schön zu lesen, dass der Text ankommt. Der Übergang in die heutige Zeit war eigentlich gar nicht geplant, das hat sich mehr spontan ergeben, aber gerade dadurch mag ich das Gedicht auch sehr. Und du hast Recht, die Zwerge oder die Monopolisten hätten besser gepasst, da bin ich beim schreiben zwar drüber gestolpert, aber die Drachen haben als Reim toll gepasst und weil sie ja auch die Schätze in ihrem Besitz wissen wollen, fand ich die kleine Unsauberkeit ok. Aber du hast schon recht. Nochmal vielen Dank an euch, ich hab mich sehr gefreut von euch zu lesen, auch wenn ich erst jetzt auf eure Kommentare antworte. Viele liebe Grüße *ich habe den Text übrigens fortgesetzt |
|
04.07.2022, 14:16 | #5 |
Nach tausenden Jahren des Schlafes erwachen -getrieben von Hunger, gelockt durch die Düfte der Schätze des Menschen- die grausamen Drachen, erheben sich mächtig als Herrscher der Lüfte. Sie steigen als Schatten empor und verschlingen das Antlitz der Sonne, dass Dunkelheit werde und Stürme entfesseln sie Kraft ihrer Schwingen als Boten des Chaos in Richtung der Erde. Die Menschen, sie haben im Krieg der Kulturen, im Kampf der Konzerne die Erde geschändet, als Zeichen des Reichtums trägt Gaia Blessuren, die Kraft des Garanten des Lebens: verschwendet. Denn einstmals beschützte sie stark jedes Kinde, schuf Einklang für Tiere und Pflanzen im Leben, doch war sie so stolz und sie war eine Blinde den Menschen zu höherem Geist zu erheben. Er wuchs ja im Wesen, sie war voller Liebe, so wollte sie ein paar Epochen verschlafen doch mit seiner Größe erwuchs er zum Diebe und fing an die Mutter mit Raubbau zu strafen. Ganz machtlos muss sie ihre Liebe nun sehen im flammenden Feuer der Drachen am brennen, die Krone des Geistes, bald wird sie vergehen. Die Hallen der Zwerge, wir lernen sie kennen. |
|
06.07.2022, 16:17 | #6 | |
Zitat:
du reimst - einem Seiltänzer gleich - spielend leicht über den 4- hebigen Daktylus (Xxx). Inzwischen ist das ebenfalls meine Lieblingsreimform, wir können einen Club der Daktylus- Jünger eröffnen. Wieder einmal raucht es und donnert es und grollt es bei Dir, das ist Siegfried- Sage und Herr der Ringe verknüpft mit der griechischen Mythologie (Gaia - die Erdmutter). Das unterhält und macht Spaß! Grüße von Georg |
||
07.07.2022, 10:01 | #7 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
|
Hei Anaximandala,
da hast du ein beeindruckendes Epos verfasst, es lässt mich in aufregende Zeiten eintauchen. Wie Georg C. Peter (der mit einem ähnlich langen Namen ) richtig bemerkte, stehen die alten Sagen wieder auf. Zitat:
LG Nöck |
|
12.07.2022, 17:42 | #8 | ||
Lieber Georg, lieber Nöck,
habt vielen Dank für eure freundlichen und wertschätzenden Worte, ich freue mich da wirklich sehr drüber. Zwar tue mich etwas schwer damit, die richtigen Worte zu finden, aber ich nehme aus euren einiges an Bestärkung mit, so etwas bald wieder zu probieren Zitat:
Zitat:
*Was die Möglichleiten angeht, das Schema als Anapäst oder Amphybrachys zu lesen bin ich ehrlich gesagt erst seit heute im Bilde... aber das macht es noch um einiges spannender **Evtl. stimmt es wirklich, was den zu langen Namen angeht, möglicherweise würde ich mich heute einfach Delf nennen, wie ich heiße Liebe Grüße *Als kleiner Anhang, lieber Georg, du hast das Donnern im.Text erwähnt und die erdten beiden Strophen vom zweiten Teil zitiert: die beiden sind eigentlich mein kleiner Stolz, am liebsten hätte ich den ganzen Text so geschrieben, das sollte zwar leider nicht sein, aber vielleicht schaffe ich es den Drachen einen eigenen Text zu geben, zumindest bin ich recht motiviert es zu versuchen Geändert von Anaximandala (13.07.2022 um 05:09 Uhr) |
|||
Lesezeichen für Die Hallen der Zwerge |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Zwerge – ein Epos 5 und 6 | Ex-Ralfchen | Düstere Welten und Abgründiges | 2 | 13.12.2020 18:51 |
Zwerge ein Epos 4 | Ex-Ralfchen | Düstere Welten und Abgründiges | 0 | 20.09.2020 00:47 |
Zwerge ein Epos 2 | Ex-Ralfchen | Humorvolles und Verborgenes | 2 | 09.08.2020 21:19 |
Zwerge ein Epos III | Ex-Ralfchen | Düstere Welten und Abgründiges | 1 | 09.08.2020 19:24 |
Hallen | Dyspoesie | Liebe, Romantik und Leidenschaft | 0 | 08.02.2018 10:31 |