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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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22.12.2021, 18:29 | #1 |
das innere haus
mal schützende burg mal gefängnis frage ich mich wer waren
seine architekten reichen die pläne generationen zurück oder wurde es lediglich aus einer laune der natur heraus gebaut woher stammen die ahnungen und emotionen in den truhen worin liegen die gründe fürs fürchten und sehnen vielleicht steht die antwort in den büchern hinter den türen des verborgenen im laufe der jahre scheine ich den schlüssel gefunden zu haben er könnte in den wortbildern liegen die ich zu papier bringe hinausschicke in die welt um vielleicht hellere häuser zu bauen |
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13.02.2022, 15:33 | #2 |
abgemeldet
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13.02.2022, 16:26 | #3 |
Hallo Tristanhirte,
freut mich, wenn meine "Lebenserkenntnisse" auf fruchtbaren Boden fallen.
Wir brauchen noch viele "hellere häuser", damit die geschundenen Seelen der Welt ein Heim finden. Danke fürs Aufgreifen und LG Perry |
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13.02.2022, 20:46 | #4 |
Hey Perry,
da möchte ich mich TristanHirte unbedingt anschließen. Eigentlich finde ich garnicht die richtigen Worte, ich glaube deine Worte haben jedes Korsett abgelegt und könnten doch besser nicht sein, sind in freiem Wuchs noch weit filigraner, als die Vergleiche, die ich finde. Wie Träume, nur nicht als Abbild in die Wirklichkeit gebrochen, sondern in Worten durch die geträumte Wahrheit führend. Was du schreibst ist es wert, sich Zeit zu nehmen. Die brauchst man allerdings auch. Du schreibst Medizin, nicht Zucker, die Wahrheit, die man am Wegesrand liegend zu leicht übersieht, nicht die Lüge, die Hampelmänner springt um auf sich aufmerksam zu machen. Deine Worte sind wie Salbei, sind wie Manna oder Soma sind wie wilder Safran, vorbei läuft, wer sehend und doch nicht sah. wie ein Kunstwerk, dessen Fülle dessen Schönheit man erst spürt, dessen Tiefe sich enthülle sieht man drauf, wie es schattiert. Jedes, jedes meiner Worte wächst in ein Korsett hinein deine führen mich an Orte wo ich träume frei zu sein. Spielen mir die Melodie die in wilder Freiheit dreht Blätter, die im Wind verweht Bachkantartensinfonie. Ja ich kenne selbst mein Laster, hör nun auf dich toll zu nennen, wollt nur gern was nettes schreiben eines gibt es, das ich kann: was auch immer schön verreimen und so richtig übertreiben was mit Wahrem klar begann sieh's als schätzen, nicht als schleimen. musst es leider erst erkennen, weil dein Stil nicht wie mein Raster. Ich bin bis vor kurzem halt Bauer geblieben der nur was er kennt und nichts anderes frisst welch Glück, dass das ganze doch anders nun ist, denn wert ist zu lesen, was du so geschrieben. Ganz ehrlich, sieh's bitte nicht als schleimen, ich raste gern aus beim schreiben Geändert von Anaximandala (13.02.2022 um 22:16 Uhr) |
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13.02.2022, 22:04 | #5 |
Hallo Anaximandala,
es freut mich, dass Dich mein Text inspirieren konnte.
Deine lyrische Reflexion gefällt mir natürlich, auch weil mir von der "Formalriege" schon viel Unverständnis entgegengebracht worden ist. LG Perry |
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13.02.2022, 22:47 | #6 |
Das freut mich zu lesen,
ich glaube ganz ehrlich das schreiben außerhalb vom Normkorsett ist eine wirklich schwere Kunst, zumindest dabei auch gut zu schreiben. Metrisch schreiben, Silben zählen, Worte wählen, Reime finden, das kann/tut man oder eben nicht. Aber einen Text schreiben der auf alles verzichten kann und besser kaum sein könnte, das ist eine Königsklasse, die denke ich schwer zu erreichen ist, ich kenne spontan nur ein Gedicht, das das schafft, deshalb haben mich 'das innere Haus' und 'auf nächtlichen Pfaden' echt beeindruckt Lieben Gruß |
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14.02.2022, 00:25 | #7 |
Sehr geehrter Herr Perry!
Tief greifende Sätze die auch einfache Menschen wie mich zutiefst bewegen können. Herr Anximanda hat das wunderbar mit seinem Wort Normkorsett und der Schwierigkeit aus diesem heraus zu kommen beschrieben. Ich weiß leider nicht was Metrik, Silben und Reime sind. Das ist wahrscheinlich kein Problem auf dieser Plattform, denn die meisten hier anwesenden Personen haben mit ihren Texten sicher auch keine Ahnung davon. Ungeachtet dessen ist es schön hier zu sein auf dieser wunderbaren Plattform. Nächtliche Grüße Adra |
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14.02.2022, 03:07 | #8 |
Hallo
Anaximandala,
als ich Anfang 2000 angefangen mich intensiver mit Lyrik zu beschäftigen, habe ich mich natürlich auch erstmal an den klassischen Formen versucht und ich habe auch heute noch größten Respekt vor den alten Meistern und denen die ihnen mehr oder weniger erfolgreich nacheifern. Für mich war aber irgendwann der Zeitpunkt gekommen, an dem ich feststellte, dass bei mir oft die Aussage unter der Form litt. Angeregt durch einige aktuelle LyrikerInnen habe ich dann daran gearbeitet eine für mich passendere Form zu suchen und bin schließlich bei meinen Prosaterzetten, verziert mit lyrischen Stilelementen, angekommen. Danke nochmal für die Wertschätzung und LG Perry Hallo Andra, in Zeiten wo Poesie in Buchläden kaum noch zu finden ist und höchstens noch als Poetryslam Interesse erregt sind Lyrikforen wohl die einzige Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Leider werden es auch immer weniger und es ist schwer User zu finden, die an konstruktiver Textarbeit Interesse haben. Danke für dein Interesse und LG Perry |
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