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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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31.01.2012, 09:29 | #1 |
Gefüllte Schwalbennester
Gefüllte Schwalbennester
I. Unter einer Brücke in Koblenz liegt ein Mann Es weht ein komischer Wind. Er bringt einen Geruch von kaltem Schweiß mit. Gestohlen in alte Kolonien und neuen Ländern. Irgendjemand fragt noch nach gestern. Meine Güte, wie naiv muss man sein. Jochen hat Windpocken. Als Erwachsener. Irene schreibt ihn ab. Nutzungsdauer noch drei Jahre. Der Mann unter der Brücke steht auf und springt in den Fluss. Zwei alte Frauen auf der Brücke applaudieren. Es ist Spätsommer. Die Schwalben versprechen nichts mehr. II. Was mir der Sommer nicht verspricht, ist das, was ich in Träumen sehe. Ich liebe deine Kinder nicht, weil ich mich nur an mir vergehe. III. Nicht jede Hochzeit in Heidelberg, ist eine, von der man lange spricht. Einige Gäste erzählen sich seit Jahren nichts. Die chinesische Speisekarte erinnert mich an eine Geschichte. Wie meinst du das? Nur so ein Gedanke. Kennst du Koblenz? Ich bestelle nichts, in dem Leben entstehen kann. Seltsam, ich weiß. Aber meine Einstellung resultiert aus Erfahrung. . |
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31.01.2012, 13:02 | #2 | |
abgemeldet
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gefüllte schwalbennester. da gibts ein suppe auf der chin. speisekarte. somit stelle ich den bezug zum titel erst mit III her. die problematik mit einem solchen text ist, dass er ein fragment aus einem größeren textwerk sein könnte. er ist - für meine gefühl - zusammenhangslos aus einem zusammenhängenden ganzen herausgenommen und dem leser vorgesetzt.
Zitat:
ich sehe im raschen wechsel der unzusammenhängenden inhalte keine ähnliche sozialkritische konsistenz. und auch schafft der text für mich keine wunderbare atmosphäre beliebiger gleichgültigkeit, denn gleichgültigkeit ist für mich disatmosphärisch resp. banal. für mich wäre es somit kein bildertaumel menschlichen versagens, denn: es ist kein solches im text gezeichnet. würde man via des textes in abgründe von entwurzelung, bösartigkeit und ignoranz sehen? nicht wirklich, denn: das wäre ein völlig falsche interpretation des segmentes, das nichts unwirkliches abhandelt. es gibt von dir eine ganze reihe sehr feiner texte. in manchen werden die worte zu leicht erscheinenden bildern. das ist hier nicht ganz der fall. mir fehlt etwas. nein - einiges. aber da du nicht blind darauf losschreibst, sind diese bezüge für dich sicher da. das ist für den texter oft wichtiger als die bezüge zum leser herzustellen. |
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