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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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19.02.2023, 20:28 | #1 |
Städterröslein
Gekniet, die Alte, in die Bank
Oh Vater, der du bist im Himmel Die Tochter, deren Auge blank bettelt im Stadtgewimmel Da fällt ein Groschen, fällt ihr Dank, fällt ihr Geheimnis ins Getümmel Hart ist der Griff, der Alten Hand wie Schiefer, roh, verstümmelt wischt von der roten Bibel Sand, starrt Tochter vor die Himmelswand blutrot getränkte Sonnenglut Oh Vater, der du bist im Himmel Die Alte betet und sie flucht. Die Tochter strudelt in der Flut. Die Mutter in der Arche ruht. Der Vater schlucket Biere. Die Tochter sinkt ins Leere. Die Nadel zuckt. Er säuft, sie ringt. Einschussloch auf der Straße. Das Röslein in der Vas ertrinkt. Die Nadel steckt im Arme. Die Mutter sucht und glaubt und ruft, dass sich ihr Gott erbarme Oh Vater, der du bist im Himmel Doch dieser Schuss, war wie ein Kuss von Funkenschlag in Gase Und alles brennt, die Tochter pennt den langen Schlaf, die Nase: Ein einzig Sturz von dunklem Blut, zerspringt die kleine Vase Ach Städterröslein, leises was es doch all erleidet Röslein, Röslein, Röslein roth Röslein fern der Heide |
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