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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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11.08.2012, 08:07 | #1 |
Von der Offenbarung
Es könnte mich beflügeln,
wenn mich die Wahrheit lenkt, das Buch mit sieben Siegeln sein siebtes endlich sprengt. Was nützt am Jüngsten Tage, an dem man mich verflucht, die Antwort auf die Frage, nach der ich stets gesucht? Vers 2 könnte auch heißen: "wenn man mir Wahrheit schenkt". Was ist besser? |
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11.08.2012, 10:05 | #2 |
Hallo gummibaum,
"lenkt" passt schon, ist weitläufiger, verbindlicher und bestimmter, schenken lassen kann man sich viel, kommt immer drauf an, was man damit macht. Mir stellt sich freilich die Frage, weshalb da bitte ein (Antwort)Sucher verflucht werden soll, das Suchen allein ist doch schon der Garant für's finden, soweit mir gesagt wurde jedenfalls... Interessantes Gedicht! LG Desperado |
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11.08.2012, 21:45 | #3 |
Hallo Desperado,
schön, dass du dich mit dem Text beschäftigt hast. Das Verfluchen bezieht sich auf meine Ungläubigkeit, darauf, dass ich faustisch weiter suchte, weil es so einfach, wie die Heilige Schrift lehrt, ja nicht sein. Es muss ein Übersetzungsfehler vorliegen, der das göttliche Wort entstellt. LG gummibaum |
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12.08.2012, 07:53 | #4 |
Hallo gummibaum,
brauchst Dich nicht dafür zu bedanken, dass mich etwas anspricht, DU hast es schließlich komponiert. Übersetzungsfehler sicher zuhauf, aber mindestens ebensoviele nachträgliche Einschübe, die in einem bestimmten Kontext und zumeist infolge von theologischen Streitereien entstanden sind. Die gesamte Bibel ist wie ein großer Tellersieb voller Sand, wenn du lange genug schüttelst, kommen ein paar kleine Goldkörnchen zum Vorschein, gieß dir einen Schlüssel draus, öffne das siebte Siegel, und du findest zB in goldenen Buchstaben geschrieben: Sinnsuche, Toleranz und Offenheit. Die Leute sehen das alles viel zu eng, sie haben offenbar überlesen, dass da unter anderem auch drinsteht: Der Buchstabe tötet, der Geist ist es, der lebendig macht. Und wenn der faustisch, kritisch, zweifelnd und hinterfragend ist, lebt er deshalb genau so, wenn nicht sogar umso mehr. LG Desperado |
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12.08.2012, 08:07 | #5 | |
Forumsleitung
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Guten Morgen, gummibaum,
"lenkt" finde ich eleganter, und es bleibt anonym, während man bei "schenkt" die Frage stellen müßte, wer dem LI denn die Wahrheit schenkt. Also würde ich es bei dem Verb "lenkt" belassen. Allerdings fällt in der ersten Strophe der Konjunktiv unter den Tisch: Zitat:
Die zweite Strophe ist in ihrer Aussage klasse! Lieben Gruß Ilka |
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12.08.2012, 09:04 | #6 |
Lieber Desperado,
ein wertvoller Kommentar, den ich mit Aufmerksamkeit gelesen habe. Liebe Ilka, dann lass ich es so. Der Konjunktiv ist wenig schmiegsam. Danke dir. LG gummibaum |
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13.08.2012, 17:52 | #7 |
mich gruselt ein bischen bei deinem gedicht, ich denke da an faust,
die |
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13.08.2012, 18:33 | #8 |
Ja, so etwa war es gemeint, die.
LG gummibaum |
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