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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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15.12.2021, 15:03 | #1 |
Dabei seit: 12/2021
Ort: irgendwo in Österreich
Alter: 37
Beiträge: 35
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Fünf Winter
Fünf Winter früher:
Fünf Orte – kalt und weit entfernt Fünf Früchte – reif und nicht entkernt Fünf Bäume – noch nicht ausgedürrt Die Landschaft dort ist unberührt Fünf Winter später: Fünf Orte – kahlster Plattenbau Fünf Früchte – gentechnisch versaut Fünf Bäume – höchstens jedoch Acht Die Landschaft wurde dicht gemacht Fünf Jahrzehnte später: Fünf Orte – finster, still und leer Fünf Früchte gibt’s schon lang nicht mehr Fünf Bäume – längst schon abgeholzt Die Landschaft… |
15.12.2021, 16:28 | #2 |
abgemeldet
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Hey
die Idee könnte recht interessant werden, aber man müsste ihr ein weniger akzentuiertes Gerüst basteln. Dürfte ich mir deine Idee mal gelegentlich ausleihen? Alles Liebe |
15.12.2021, 16:31 | #3 |
Dabei seit: 12/2021
Ort: irgendwo in Österreich
Alter: 37
Beiträge: 35
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Hi Lichtsohn.
Danke für dein Feedback :-) Tut dir keinen Zwang an, die Idee auszubauen :-P Liebe Grüße |
15.12.2021, 17:00 | #4 |
Forumsleitung
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Die übliche ideologiebesetzte Kritik. In Teilen berechtigt, insgesamt jedoch ideologisch. Und einseitig.
Niemand regt sich darüber auf, dass es nur noch fünf Sorten Äpfel im Supermarkt gibt, obwohl einige tausend Sorten bekannt sind (oder waren). Aber die Gentechnik wird an den Pranger geschnallt, ohne sich die Frage zu stellen, wie eine wachsende Erdbevölkerung genug zu essen bekommen soll. Wir trauern Genüssen der Vergangenheit hinterher - in dem Gedicht als Bäume dargestellt -, aber bekommen nur noch Produkte, die subventioniert sind. Von unseren Steuergeldern. Wir glauben, günstig einzukaufen, aber wir haben ja bereits bezahlt! Unser Problem ist nicht die Gentechnik (auch die Natur betreibt Gentechnik, außerhalb der Labors nennen es wir nur anders, nämlich "Evolutiion"), auch nicht die Fleischfresserei oder die Suchtkrankheiten. Das alles gab es schon immer. Unser Problem ist, dass wir alle heilig werden wollen, aber beim Griff nach dem Heiligenschein immer danebengreifen. Madame Bovary lässt grüßen. Am Ende nahm sie sich das Leben, weil sie nicht heilig werden konnte. Hoch gesteckt - tief verreckt. Man kann alles bemeckern in unserer heutigen kaptialistischen Welt. Es wird aber jedem Kritiker schwer fallen oder sogar unmöglich sein, ein besseres Konzept vorzuschlagen. Denn den Menschen ging es durch ihre gesamte Geschichte hindurch nie so gut wie im heutigen Kapitalismus. Die Kritiker, wie z.B. Choam Nomsky, haben gewiss recht. Auch Ulrike Herrmann und noch einige Kapitalismuskritiker. Aber sie haben nichts Besseres vorzuweisen. |
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