|
|
Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
02.05.2015, 22:06 | #1 |
Fremdsein
Dann und wann so treten wir
dicht an dicht zum Angesicht; Ein vages Bild, bedacht kaschiert, doch Urteil fälln, obliegt uns nicht. Sind wir doch aber Mensch bei Leib und brauchen stetig ein Indiz. Was uns bei all dem Eifer bleibt, taugt-Mensch zu Mensch- am Ende nichts. Redlich zu fragen bleibt uns fern, nicht aber fremde Märchenstund'. So ist es doch des Pudels Kern, dass Hass entwächst törichtem Grund: Wenn Satz nicht bleibt wie er gedacht und Dichtern sich die Hälse dreh'n, erweist uns Schauspiel, voller Pracht, dass wir stets falsche Wege gehen. Ist's nicht nur unser Nervenzelt, das träg der Dauer Mühe wird, so bleibt uns doch auch stets verwehrt, dass Fremder Welt uns Freude birgt. Drum lasset uns uns selbst befreien von all dem menschlichen Verstoß und lasst uns doch nur Mensch mal sein, getriebener Triebe, instinktgetreu bloß. Kommt, lasst uns gleich und fremd zugleich an fremden Welten uns erfreuen und dass wir an Erkenntnis reich der Tage nichts bereuen. |
|
06.05.2015, 12:47 | #2 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Zitat:
Unerbetene Ratschläge liest keiner gern. Denn jeder weiss sowieso alles und das noch besser. Hier zumindest. Corazon |
|
06.05.2015, 13:13 | #3 |
Ich finds gut Tracy Ist nicht für jeden was, aber schlecht ist es deshalb nicht
|
|
06.05.2015, 13:24 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
|
06.05.2015, 13:27 | #5 |
abgemeldet
|
Das Indiz der Fremdheit ist vielleicht stabilisierender als ein frommer Wunsch, auch wenn er von dem Herzen kommt, das so gerne töricht ist weil aus ihm Hass und Liebe erwachsen, deren Umstände nicht leicht zu trennen sind.
MFG |
06.05.2015, 15:39 | #6 |
Hallo CDP,
Korrigier mich unbedingt, wenn ich mich irre. Dein erstes Kommentar erreicht mich hier so, als würde sich dahinter Frustration birgen, die in primitive Gedanken mündet. So finde ich nicht, dass hier Jeder Alles besser weiß und Ratschläge ungern für sich aufnimmt. Und auch meine ich nicht, Fremdes kritiklos aufzunehmen und dabei hinten hinüberzufallen. Neues schaffen, heißt schließlich auch Widerstand leisten. Und doch sollte man ab und an die Nase in fremde Welten stecken und schauen, was es für sich zu gewinnen gibt. Ich habe deine erste Bemerkung auch keineswegs als negative Beurteilung hinsichtlich meines Gedichtes aufgefasst. Hallo Versard, Ich danke dir. Wenn ich eines Tages ein Gedicht schriebe, das mir keinen Gegenwind brächte, würde ich dieses eigenhändig verbannen und auslöschen. Hallo Poesieger, Ich könnte mich richtig ärgern, weil ich den Gedanken hinter deinem Kommentar, trotz mehrmaligem Nachlesen, nicht erkennen kann. Grüße, Tracy. |
|
06.05.2015, 16:55 | #7 |
abgemeldet
|
Was könnte man denn ohne Fremdheit entdecken, das nicht ohne Unterschied wäre und unserem Gleichsein Antrieb gäbe. Es ist immer dieses bedachte was uns nachdenken lässt ob nun Fremdheit hinter allem der Motor wäre. Aber würden wir uns selber nicht geben wie wir glauben dass es gemeinsam könnten Entdeckungen stattfinden. Instinkte scheinen mir deshalb des Pudels Kern.
MFG |
06.05.2015, 19:32 | #8 | ||
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Zitat:
du beschreibst meine mentale Welt sehr genau. Du bist eine gute Beobachterin. Zitat:
Dem, was du danach schreibst, stimme ich zu. Corazon |
||