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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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31.05.2007, 20:50 | #1 |
Die Krähe
Es sitzt die Krähe atemblind
und starrt aus Augen leer Die Stadt liegt sirrend unter ihr die Glocken donnern schwer Es steigt der Duft der Menschen auf ihr Reden, Hass und Neid Die Krähe aber weiss es nicht den Wind im Federkleid Sie sieht die Welt und Menschenart die Städte und ihr Toben doch sie ist stets für sich allein sitzt auf den Dächern droben Die Krähe ist den Menschen nah' doch immer unter Sternen zum Nisten kehrt sie stets nach Haus' in wilde weite Fernen |
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01.06.2007, 09:29 | #2 |
Genial!
Das swingt und ist einfach nur schön. Ich liebe es! Grüße Manfred |
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01.06.2007, 11:14 | #3 | ||
Hallo Anesta,
auch ich finde dein Gedicht nicht schlecht, es lässt sich weitgehend flüssig lesen und die Menschheit mal aus der Sicht einer Krähe zu betrachten ist interessant. =) M.E. fällt das Gedicht nach S1 und S2 aber stark ab, denn du wiederholst dich und die von mir erwartete (und gewünschte) Pointe fehlt, sodass mich S3 und 4 etwas langweilen. Der Schluss ist mir persönlich zu einfach, da könnte man viel mehr rausholen. Zitat:
Also: komprimieren und anderes Ende dann wär's echt gut Zitat:
hier würde ich "doch ist sie stets für sich allein" schreiben, dann lässt es sich besser lesen. Gruß, Suyari |
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01.06.2007, 18:34 | #4 | ||||
Guten Abend
Danke für eure Kritik. @ Suyari Zitat:
Zitat:
Zitat:
in wilde weite Fernen" Wieso soll das keine Pointe sein? Das ist die Kernaussage, die eben zuvor noch nicht getroffen wurde. Man ist unter Menschen..aber um zu nisten - also um seine Heimat (seelischer Natur oder wie auch immer ) zu suchen, kehrt man sich von der Menschheit ab. Zitat:
doch immer unter Sternen" die urbane Verlassenheit vs. Natur/Selenheimat blabla. Aber du hast recht damit, dass eine Wiederholung ist insofern, dass schon gesagt wurde, dass sie eben unter Menshen sitzt und doch alleine ist. Grüsse |
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02.06.2007, 18:12 | #5 | ||
Hi Aesta
(sry für's falschschreiben, wird nie wieder vorkommen ) Zitat:
Das du mit der Krähe ein Bild/ einer Metapher schaffen wolltest, dessen bin ich mir bewusst und deine Intention (Außenseitertum usw.) ist für den Leser auch erkenntlich, der ganze Kontext zielt ja daruf ab und du schaffst Kontraste (Einsamkeit/ ausgeschlossen sein - Gemeinschaft der Menschen). Zitat:
In diesem Sinne, Gruß Suyari |
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