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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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23.10.2017, 21:20 | #1 |
Tag und
Die Sonne ist versunken, so scheint's, in einem Meer,
Das Schwarze Wellen brechen lässt über meinem Land; Wand're ich durch Städte, die ich ewig gekannt. Laternen werfen Schatten, die Straßen werden leer. Die kühle Luft wird eisig - stechend Schmerz im Gesicht, Versuche ich mein Aug' noch offen zu halten. Um sehn zu können wie sich Erd und Himmel spalten. Verlier vor lauter Träumen, aus den Augen das Licht. So steh ich hier im Dunkeln, und bin mir sicher es ist Nacht. |
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25.10.2017, 20:40 | #2 |
Lieber Falkenturm,
das ist dein erster Beitrag hier und ich heiße dich herzlich Willkommen! Mögest du viele schöne Gedichte und Beiträge hier hineinstellen und es dir viel Freude bereiten, die Webseite zu besuchen. Zu deinem Gedicht: Es ist voller Metaphern, die auf den ersten und zweiten Blick für mich nicht zu durchschauen sind. Etwas habe ich die Ahnung, dass es dem lyrischen Ich hier nicht besonders gut geht? schwarze Wellen / Schatten / leere Straßen / kühle Luft / Schmerz im Gesicht / Versuche Augen offen zu halten: alles das lässt mich denken: nein, dem lyrischen Ich geht es nicht so gut. Das Ende liest sich wie eine Entscheidung: das lyrische Ich ist sich sicher: es ist Nacht, <-> alles ist verloren? Es könnte Stellenweise etwas "deutlicher" formuliert werden. Die erste Strophe hat 13 13 12 13 Silben in ihren Zeilen, die zweite 13 12 13 13. War es Absicht, hat es Sinn? Ja, ich will dich nicht überhäufen, denn ich habe hier Deutungsschwierigkeiten und die sind im Grunde schwierig, weil: verstehe ich einen Text nicht, weckt er keine Empfindungen in mir. Liebe Grüße, MiauKuh |
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25.10.2017, 22:36 | #3 |
Hallo MiauKuh!
Vielen Dank für die nette Begrüßung Der Ansatz deiner Imterpretation ist natürlich absolut korrekt! Dem LyrI geht es nicht gut - und es freut mich sehr, dass der Versuch ein Fazit in Form einer Entscheidung zu formulieren verstanden wird (Ich meine, das Gedicht handelt ja davon, dass es dunkel ist; natürlich ist es Nacht! - aber es wird auch eben eine Entscheidung zur Nacht gefällt) In diesem Gedicht wollte ich etwas mit Lesefluss experimentieren. Daher ist Vers 3 kürzer - hier wollte ich den Lesefluss - und somit das Vertraute - abreissen lassen; ähnlich wie beim Versuch des LyrI die Augen noch offen zu halten (V6). Auch die Interpunktion und der Satzbau scheinen in Str 2 unglücklich gewählt - es soll stockend und aufgebend wirken. Noch ein paar Dinge, die ich mir beim schreiben dachte (hoffentlich hilfreich): -> Das Brechen der Schwarzen Wellen in V2 soll das Bedeückende der Dunkelheit (oder der Trauer, dem beginnemdem Schmerz) ausdrücken. -> "Laternen werfen Schatten" - selbst Quellen des Lichts erreichen das LyrI nicht mehr (kann z.B. als ein Nichtakzeotieren von Hilfe in einer Zeit der Depression interpretiert werden). LG Falkenturm |
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26.10.2017, 08:22 | #4 |
Das Gedicht ist ganz gut gelungen. Viele von uns verstehen dich. Möge Gilgamesch dir helfen... das Leben wird besser werden!
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26.10.2017, 14:38 | #5 |
Danke für dein Feedback, gelberhund!
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