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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.09.2006, 18:10 | #1 |
Menschenschützer
Ich gehe durch die stille Welt
und schreite leis dahin. Um mich her singt mancher Vogel, ich weiß nicht, wo mir steht der Sinn. Wohin gehen wir am Abend und kehren wir wieder? Wie der Teich vor Kindern im Park, liegt das Leben vor uns nieder. Frage und Frage, wo der Weg? Fernab der Straße liegt er. Ach, was hilft dir Wut und Jammern, hoffe darauf, wer dir hilft, wer. Die Menschheit, sie wird gehalten, in einer großen Hand. Gott, Menschenschützer, wo bist du? Sieh doch, er steht dort an der Wand! Ich würde mich sehr über Kritik freuen. Besonders würde mich interessieren, was am Titel gut oder schlecht ist... |
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15.09.2006, 19:09 | #2 |
Hi,
etwas schade, dass das Gedicht nicht metrisch weitergeführt wird, nachdem es in der ersten Strophe derart anfängt (wobei der dritte Vers davon auch schon leicht abweicht). Auch schade, dass Vers 4 einen etwas komischen Satzbau hat, nur damit einen Reim zustande bringst; Gleiches gilt für Vers 8, das ist sprachlich unmöglich: Entweder "liegt das Leben vor uns" oder "legt das Leben sich vor uns nieder", aber es "liegt nicht vor uns nieder". Ansonsten ist es sprachlich recht ordentlich, außer dass ich nicht weiß, was "Wur" sein soll ... ? Inhaltlich hoffe ich, dass sich mir das Werk richtig erschließt und ich mit meiner Deutung nicht daneben liege, aber es soll eine Gotteskritik darstellen? Herzliche Grüße Michael |
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15.09.2006, 22:48 | #3 |
Also, erstmal danke für deinen Kommentar! "Wur" hab ich gerade korrigiert. Es sollte irgendwie zu "Wut" werden... Blöder Tippfehler halt!
Metrisch habe ich mir schon Gedanken gemacht. So sollen jeweils die zweiten Verse einer Strophe einen Bruch darstellen! SIe haben drei Hebungen im Gegensatz zu den anderen mit je vier Hebungen... Aber gut, das mag mir bisweilen nicht gut gelungen sein! MIt nicht so das Metrikass! Deine Deutung geht zu einem Teil in exakt die richtige Richtung: Die Gotteskritik ist der grundlegende Punkt meines Gedichts und die Frage der Theodizée. Damit einher geht jedoch der Gedanke, dass sich der Mensch immer mehr mit Fott auf eine Stufe stellt. Das sollte mein allerletzter Vers verdeutlichen. Aber auch das kann wieder als Gotteskritik aufgefasst werden: Warum lässt Gott es zu, dass die Menschen sich mehr und mehr wie er aufführen? Danke für deinen Kommentar - werde nochmal ein bisschen drüber nachdenken. Besonders über die metrische Gestaltung und die kritisierten Reime... Liebe Grüße |
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