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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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17.12.2010, 03:20 | #1 |
Zurückgelassen
Der ranzig, grüne Käse, der
von deinem letzten Einkauf übrig; im Kühlschrank wuchert einsam er. Ich hatte nie was für ihn übrig. Die leeren Räume wundern sich, erzählen alte Anekdoten. In Stille sie belärmen mich und exhumieren die Toten. Der Fluch verfolgt mich nun und ich muss ihn erleiden, der Fluch der Dinge, die nichts tun als zurückgelassen bleiben. |
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17.12.2010, 10:15 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
dise Strophen sind in meinen Augen sehr holprig. Dazu später mehr. Vorerst LG von Thing |
17.12.2010, 11:32 | #3 |
Forumsleitung
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Eine derart drollige Wort- und Bilderwahl ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Hier wuchert der Käse tatsächlich!
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17.12.2010, 14:40 | #4 |
So schlimm?
Könnt ihr es noch etwas konkreter fassen? |
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17.12.2010, 16:04 | #5 |
Schlimm? Nö! Die Idee ist sogar richtig gut, finde ich!
Aber bei der Umsetzung holpert es für mich auch noch: Der ranzig, grüne Käse, der von deinem letzten Einkauf übrig; im Kühlschrank wuchert einsam er. Ich hatte nie was für ihn übrig. hier der Reim übrig, übrig und die Inversion: bezeichnet in der Sprach- und Literaturwissenschaft eine Umstellung des üblichen Satzbaus gegen die Grammatik. Beides formale Schönheitsfehler! Die leeren Räume wundern sich, erzählen alte Anekdoten. In Stille sie belärmen mich und exhumieren die Toten. Wieder Inversion und im 4. Vers eine Hebung zu wenig (und EX hu MIE ren die TO ten) Der Fluch verfolgt mich nun und ich muss ihn erleiden, der Fluch der Dinge, die nichts tun als zurückgelassen bleiben. Hier sind Vers 1 u. 2. dreihebig, V.3 und 4 vierhebig. Das sind die formalen Dinge, einige Ausdrücke gefallen mir sehr gut, die Personifikation der Räume z. B., die sich wundern, dass die Dame fehlt und das LI damit nerven (belärmen): Die leeren Räume wundern sich, erzählen alte Anekdoten und natürlich der Käse, der davon zeugt, dass die Dame weg ist, als tolle Methapher für die abgelaufene Beziehung. Da steckt Potential drin! Vielleicht kannst du die technischen Schönheitsfehler noch korrigieren, das Gedicht wär es wert! Liebe Grüße, Aquaria |
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17.12.2010, 16:09 | #6 |
Abgesehen von den "Holpersteinen", die schon angesprochen wurden, finde ich das Gedicht ziemlich gut. musste ein paar mal schmunzeln.
Vor allem die letzte Strophe finde ich den Hammer, die ist ein echtes Schmuckstück. |
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17.12.2010, 17:40 | #7 |
Bei allem Respekt, Risiko, DAS ist ein Eingriff den ICH übel nehmen würde. Sei froh, dass das nicht mein Gedicht ist...
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17.12.2010, 18:04 | #8 |
Ich glaube, ich habe hier schon nen nützlichen Kommentar abgegeben...
Und ich glaube, dass dies ein ernstes Gedicht ist, wenn du es anders interpretierst, stimmt die Rubrik wohl nicht... Außerdem glaube ich, dass man nicht immer gleich eigene Versionen zu fremden Werken schreiben sollte, zumal sie sehr wahrscheinlich inhaltlich und ganz bestimmt aber metrisch überhaupt nicht passt... Und außerdem glaube ich, dass "sie" männlich ist... |
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22.12.2010, 17:23 | #9 |
Ja, "sie" ist männlich.
Sorry, dass ich erst jetzt schreibe. Bin grad über die Weihnachten weg und komm nicht so oft ins Internet. Vielen Dank Aquaria, für deine Anmemerkungen. Also so ähnlich hab ich es auch empfunden. Ich weiß, dass es kein Meisterwerk ist und dass da einige Holprigkeiten drin sind, aber dass dieses Gedicht Potential hat dachte ich schon. War etwas überrascht, dass die ersten Reaktionen darauf so einseitig negativ waren. Aber über die genannten Kritikpunkte werde ich im neuen Jahr intensiver nachdenken. Davor hab ich nicht so viel Zeit. Vielen Dank an Risiko für deine liebevoll gemeinten Vorschläge, aber irgendwie passen die weder inhaltlich noch sprachlich so gut in den Text. Wer sonst noch konkrete Verbesserungsvorschläge hat: Nur her damit! Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch euch allen! |
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