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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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19.06.2022, 20:46 | #1 |
Paradigmenwechsel
Als man die Blitze hielt noch für von Zeus geschleudert
und Donner für Thors hartgeführten Hammerschlag, die junge Menschheit demütig vor Furcht erschaudert, sich ängstlich fragt, wer wohl ihr Schicksal lenken mag. Geheimnisvolle Schönheit der Natur Auf Götterwirken wurd‘ zurückgeführt Und auch die Seele war der Götter Spur, wir lebten nur durch deren Kraft berührt. Doch heute treten wir dem Leben Nur wenig ehrfürchtig entgegen. Wir nehmen es als für gegeben Ganz ohne großes Überlegen. Ging denn mit dem angstverzagten Schauder, mit dem die Macht der Götter uns verhüllte, verloren auch der Sinn für diesen Zauber, der die Natur seit ehedem erfüllte? Es kommt dem Rätsel doch die Schönheit nicht abhanden, wenn man es letztlich für als ganz entschlüsselt hält. Wer weiterhin noch staunt, der hat es recht verstanden, dass durch Enträtseln diese Schönheit nicht verfällt. Dies zu begreifen, fällt uns oftmals schwer, denn zu verstehen ist hier kein Kriterium. Verhüllt liegt doch Wohin? Warum? Woher? Sein Ursprung bleibt dem Geiste ein Mysterium. Woher man kommt, warum wir sind, wohin wir gehen, das offenbart sich nur der Fantasie. Um zu bewundern, müssen wir sie nicht verstehen, die allem innewohnende Magie. |
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20.06.2022, 15:46 | #2 | |
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Zitat:
in deinem Gedicht stellst du deinem Statement, dass dem modernen Menschen der Zauber für die Natur abhanden gekommen sei, in der anschließenden Strophe in Frage - und das halte ich für berechtigt. Mit jedem Wissen, mit jeder Entschlüsselung der Phänomene erhalten wir nämlich keine letzten Erkenntnisse, sondern das Gegenteil ist der Fall: Wir erkennen immer mehr die Komplexität der Natur, gewinnen immer mehr Einblicke in verborgene Bereiche, sowohl im Großen (Kosmos) wie im Kleinen (z.B. Sichbarmachen kleinster Lebewesen durch das Mikroskop oder die Erforschung kleinster Teilchen in der Physik), und damit stellen sich mehr neue Fragen, als wir beantworten können. Vom Vielgötterglauben ist die Menschheit sowieso seit dem antiken Ägypten immer weiter abgerückt, inzwischen beherrscht der Monotheismus die Welt, und manche Gesellschaften kommen ganz ohne einen Gott aus, z.B. im Buddhismus. Die Frage, weshalb es nicht Nichts gibt, werden wir nie beantworten können, auch nicht die Frage, was im Falle der Existenz eines Gottes = Kreators vor ihm war. Da stoßen sowohl Wissenschaftler wie Philosophen an ihre Grenzen. Es muss einen guten Grund haben, das ausgerechnet viele Physiker gottesgläubig geblieben oder es wieder geworden sind. LG Ilka |
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26.06.2022, 11:44 | #3 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
nicht zum erstenmal stellst du hier diese Behauptung auf für die es keinerlei Belege gibt und nicht zum erstenmal muss ich hier widersprechen. Diese Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen und eher das Gegenteil ist unter Naturwissenschaftlern Realität. Es mag ein oder zwei Ausnahmen geben, aber die machen deine Aussage nicht wahrer. Corazon |
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26.06.2022, 12:30 | #4 | |
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Zitat:
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26.06.2022, 13:16 | #5 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ich hielt die Physik immer für ein Teilgebiet der Naturwissenschaften. Aber vielleicht irre ich mich, mag sein.
Mir ist das Thema nicht so wichtig um darüber ernsthaft zu diskutieren. Ich bin lediglich da anderer Meinung. An Grenzen zu stossen bedeutet auch für Physiker nicht unbedingt dort Gott zu treffen. Aber ob du oder ich richtig liegen ist auch mehr eine Glaubensfrage. Belassen wir es dabei. Corazon |
26.06.2022, 13:35 | #6 |
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Keinesfalls. Du gehst nämlich gerade deinem Lieblingssport nach, mal wieder die Sätze und Wörter zu drehen, wie sie dir zum Stänkern passen. Ich könnte dir aus dem Stegreif zehn Namen von Physikern nennen, auf die meine Aussage zutrifft.
Es wäre weitaus sinnvoller gewesen, wenn du etwas zu dem Gedicht dagelassen hättest. |
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