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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben. |
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23.08.2007, 22:13 | #1 |
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 247
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Kann man Lyrik lernen ?
Meint ihr, dass man Lyrik erlernen kann oder denkt ihr eher, dass es eine Kunst ist zu der man "berufen" sein muss und für die man Talent braucht ?
Diskutiert. Ich stehe irgendwie genau dazwischen. Ich denke, wer es wirklich will und sich dafür interessiert und zumindest so ein bisschen kann, so die Basis, kann sicherlich noch mehr lernen und sich verbessern. Andere haben dazu aber nie den Draht und werden es nie lernen. So als Vergleich: Jemand total unsportliches kann mit viel Training wenn er will vielleicht doch noch Marathon laufen. Jemand mit amputierten Beine schafft es jedoch nie. |
23.08.2007, 23:01 | #2 |
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 62
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Das ist keine Frage, die mich Nachts wach hält.
Sorry, aber das ist so uninteressant wie Vorträge über Magermilch. Außerdem: Wen interessierts, solange man beim Lesen nicht einschläft? Übrigens denken viel mehr Menschen, dass sie schreiben können, als es Menschen gibt, die tatsächlich schreiben können. Und noch einige Menschen mehr haben eine Meinung zu diesem Thema, denen es eigentlich verboten werden sollte, Meinungen zu irgendetwas zu haben. |
23.08.2007, 23:12 | #3 | ||
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 247
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23.08.2007, 23:15 | #4 |
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 62
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das war sarkastisch gemeint
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31.08.2007, 18:27 | #5 |
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626
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Beides trägt wohl dazu bei. Es ist nur eine Frage des Grundpotenzials. Bist du strohdumm, und schreibst "März" mit o, kannst du so talentiert sein wie du willst. Bist du der "Rechtschreibkönig", hast aber keine eigenen Ideen, wirst du wohl scheitern bzw. nicht sagen können, das Geschriebene wäre deines. Die Mischung macht s wohl. Einsteins Intelligenz wird mit einem IQ von 140 beziffert, denkt man an die Größe seiner Entdeckungen erscheint dies jedoch nicht besonders hoch. Ich denke, es lag an seinem Eifer, seiner Wissbegierde, dass er so weit gekommen ist.
Klar kann man Lyrik lernen. Jedenfalls das handwerkliche. Das Talent wird aber sich aber wohl nicht beeinflussen, nur effizient nutzen lassen. Ich denke, zu diesem Schluss kommt man auch dann, wenn man es tiefergehend betrachtet, als ich hier. Lieber Gruß Inline |
02.07.2008, 05:35 | #6 |
Dabei seit: 06/2008
Beiträge: 15
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Meiner Meinung nach ist dies eine Frage von Wollen und nicht Wollen.
Zwischen diesen beiden Dingen steht manchmal der gesamte Schaffensprozess und zuletzt auch der des Talents. Der größte Fehler überhaupt ist es nicht mit dem Schreiben zu beginnen - hat man aber ersteinmal diesen Punkt überwunden, kommt das Problem des Durchhaltens hinzu -> das trennt dann die Spreu vom Weizen. Was ist Talent? Die Frage, ob man Lyrik erlernen kann, setzt auch die Frage voraus, ob man das Talent erlernen kann, welches die Lyrik verlangt. Nutzt sich Talent ab? Jeder sollte entscheiden, ob er seine Begabung weiterentwickeln möchte oder auf seinem Niveau bleibt, denn eines steht fest: Talent nutzt sich ab. Wie ihr schon erwähnt habt, ist das wirkliche Bemühen der Mittelpunkt, um den sich alles dreht -> wer es wirklich will, der schafft das auch (wie z.B. Fitzcarraldo ) Will ich immer schreiben? Kann ich es auch, wenn ich mich nicht in der Lage fühle, lyrisch aktiv zu werden? Und dieses "Berufensein" zu Etwas ist doch bisschen Klischee, oder? Wenn dann schon richtig in die Vollen greifen und sein Berufensein zum Beruf machen und alles andere, was diesem hinderlich wäre, aus dem Weg räumen. Und das braucht manchmal viel mehr Talent. Viellicht ein paar Anregungen : "Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz" (K. Kinski) "Es ist besser, weder lesen noch schreiben zu können, als weiter nichts zu können" (W. Hazlitt) --- Schreiben ist einfach: Man muss nur die falschen Wörter weglassen. --- MfG Zebul |
02.07.2008, 09:11 | #7 |
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257
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Ich denke man kann Lyrik bis zu einem gewissen Grad schon lernen. Weil jede Art von Kunst auch gleichzeitig ein Handwerk ist. Die handwerklichen Fähigkeiten kann sich vermutlich jeder aneignen, der Lust und Motivation dazu hat. Stilmittel geschickt einzusetzen, gleichmäßige Rhytmen zu erzeugen, Metrik einzuhalten oder bewusst nicht einzuhalten, diese Dinge kann man sicher lernen.
Was man nicht lernen kann ist Kreativität. Und die ist einem denke ich, entweder gegeben oder eben nicht. Jeder kann ja auch in einem unterschiedlichen Bereich kreativ sein. Die einen sind es nur beim Malen, andere sind es in vielen verschiedenen Bereichen und manche leben ihre Kreativität in der Lyrik aus. Ansonsten gehört sicher auch eine gewisse allgemeine Liebe zur Sprache und ein Gefühl für die Konstellation und den KIlang von Worten dazu. |
09.07.2008, 19:39 | #8 |
Dabei seit: 07/2008
Beiträge: 3
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Ich denke viel lesen hilft, zumindest wenn es 'gute Bücher' sind. Aber das ist auch Geschmackssache.
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10.07.2008, 08:27 | #9 |
abgemeldet
Dabei seit: 07/2008
Beiträge: 12
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Üben, üben, üben
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10.07.2008, 09:12 | #10 |
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 139
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Hallo!
Im Prinzip kann man alles erlernen. Aber manchmal kommt es halt auf die Dinge an, ob man nu die Fähigkeiten dazu hat , oder nicht. In der Lyrik spielt natürlich auch Talent eine Rolle. Schließlich haben es sich die großen Dichter nicht einfach antrainiert. Ich glaube, dass es auch bei uns so ist. Die eine Hälfte bestimmt das Talent, die andere das Trainung. Allerdings finde ich , dass Talent eine ziemlich große Rolle spielt. Schließlich kann man zwar lernen , was Metaphern sind und wie man sie richtig in Texte einsetzt, aber diese sidn dann nicht so geschickt, würde ich sagen. Jemand der kein Talent hat und trotzdem Texte schreibt, verdient trotzdem Annerkennung, da er das alles erlernen muss. SChnuffel |
10.07.2008, 10:00 | #11 | |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 305
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wo wir schon beim Lernen sind & nur am Rande, Schnuffel. Du solltest dringend einmal Synonyme pauken und Deinem Wiederholungsdrang weniger zuarbeiten
Zitat:
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