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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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01.02.2024, 23:20 | #1 |
Unter Bäumen
Unter Buchen ist’s schattig und kühl
Unter Eichen ein erhab’nes Gefühl Unter Linden trifft man sich gerne Durch Kiefern scheinen nachts die Sterne Unter Weiden fühlt man sich zuhaus' Unter Eiben ist's dunkel und fast ein Graus Unter Kastanien sitzt man gesellig Die Tanne ist edel und einfach gefällig Unter Birken wird's einem licht und leicht Das Wispern der Espen zur Freude gereicht Unter'm Gingko geh‘n Dichter ans Werk Beim Mammut fühlt man sich als Zwerg |
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01.02.2024, 23:28 | #2 |
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Das klingt gezwungen und beliebig.
Unter Fichten wohnen Wichten Unter Zikaden wachsen Tomaden Unter Bohnen muss es sich lohnen Unterm Gummibaum liegt mein feuchter Traum Unter dem Fernsehturm liegt ein Wurm Unter dem Brot liegt ein Tod Unter der Gurke liegt ein Schurke Unter dem Arsch liegt ein Barsch |
01.02.2024, 23:34 | #3 |
Das klingt gezwungen und beliebig
Es zeigt schlaglichtartig etwas vom Wesen der einzelnen Bäume bzw. wie wir sie erleben.
Deine Zeilen sind witzig und willkürlich - das kann man machen, war aber nicht meine Intention. |
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02.02.2024, 00:02 | #4 |
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So wirkt es aber für mich. Ich gebe ja nur Feedback.
Es wirkt beliebig, denn es wird sich weder etymologisch noch botanisch ernsthaft mit dem Gewächs beschäftigt, sondern nur mit dem Reim. Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen. Diese Assoziationen stellen sich eben ein. Was willst du eigentlich erzählen? Was bedeutet der Baum für uns heute - unabhängig von erfundenen Mythen? Was definiert uns als `Germanen´ oder `Slawen´, wenn nicht die Liebe zu alten Bäumen, die andere nicht-europäische Kulturen überhaupt nicht verstehen? Mir fehlt eben die Meta-Ebene. Der Baum als Gefährte des archaischen Menschen ist für mich nicht spürbar. Der Baum als Teil des Waldes ist nicht spürbar. Der Mensch als Teil der Gesellschaft ist nicht spürbar. Sondern, ich spüre, dass der Autor mit seinem baumigen Erbe hadert, irgendwie. LG |
02.02.2024, 00:18 | #5 |
Unter Bäumen
Nun ja, der Buchenwald besticht durch angenehme Kühle, unter Kastanien saß ich gerne in so manchem Biergarten, "unter der Linde" dichtete Walter von der Vogelweide sein berühmtes Liebeslied, die nächtliche Kiefer hat mit ihrem durchlässigen Gezweig ihre eigene Romantik. Weiden sind für mich mit ihren hängenden Ästen wie ein Haus, in dem man sich geborgen fühlt, der Gingko animierte Goethe zu einem wunderbaren Gedicht. Wo Eiben sind, z.B. auf dem Friedhof, fühle ich mich meistens nicht so wohl, im Tannenwald schon. So jetzt habe ich mal etwas aus dem Nähkästchen geplaudert um dem Anschein der Willkür etwas entgegenzusetzen.
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Stichworte |
buche, kiefer, linde |
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