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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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28.12.2022, 17:08 | #1 |
Weltfrieden (irgendwo in den Wäldern Oregons)
Wo ist eigentlich
dieser Weltfrieden, von dem immer alle reden? Viele schwören ja darauf, dass es ihn wirklich gibt, nur gesehen habe ich ihn bislang noch nicht. (Allerdings traue ich selbst meinen eigenen Augen auch nur so weit, wie ich meine Brille werfen kann) Versteckt er sich vielleicht wie Bigfoot irgendwo in den Wäldern Oregons oder schwimmt er in Schottland mit Nessie um die Wette? Ja, wo ist denn nur?? Hat ihn denn je einer betrachtet, geschmeckt oder gar berührt? Ich für meinen Teil, glaube mittlerweile nur noch an Dinge, die ich auch bei Amazon bestellen kann! |
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28.12.2022, 17:35 | #2 |
Forumsleitung
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Bist du sicher, klaatu, dass du richtig hingehört hast? Ich habe noch nie etwas davon vernommen, dass jemand dem Weltfrieden geschwört oder auf den Weltfrieden geschworen hätte. Be-schwört haben ihn indessen schon viele, aber da er weder ein Gott noch ein Geist ist, funktioniert das nicht, da kann man beten, bitten und Lämmer schlachten, so viel man will. Und deshalb werden weder du noch der Rest dieser Welt jemals den Weltfrieden zu sehen bekommen. Aber was rede ich auf dich ein ... du sagst es ja selbst, nur mit anderen Worten.
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28.12.2022, 17:50 | #3 |
Also ich habe tatsächlich schon einige davon reden hören, wie einfach es doch eigentlich wäre und so was. Aber m.M.n. kann "Weltfrieden" nicht existieren, es liegt schlicht und einfach nicht in der menschlichen Natur. Ich plädiere sogar dafür, das Wort "Weltfrieden" zu verbieten, um gar nicht erst falsche Hoffnungen zu wecken.
LG k |
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28.12.2022, 17:53 | #4 | |
Zitat:
ich glaube hier fehlt ein Bezugswort wie "er" zum Wort Weltfrieden. Sonst hängt die Frage zu frei in der Luft. Lg Mono |
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28.12.2022, 18:11 | #5 | |||
Forumsleitung
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Zitat:
Zitat:
Die andere Seite ist, dass wir Menschen das Gen ins uns tragen, Leben zu erhalten, also einander zu helfen, wenn jemand krank oder verletzt ist. Und das hat noch nie vor Stammesfremden halt gemacht. Von wem der Mensch keine Bedrohung fürchtete, den hatte er nicht bedroht. Im Gegenteil: Da war Gastfreundschaft oberstes Gebot. Menschen sind nun einmal komplexe Wesen. Alle werden wir nie verstehen. Jeder einzelne von uns hat genug damit zu tun, sich selbst zu verstehen. Zitat:
Die Leute sollten Heidegger lesen, um für Sprache sensibel zu werden. Aber danke für dein Gedicht. Das Forum wäre ärmer ohne dich. Du verstehst es, Themen anzustoßen. |
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30.12.2022, 18:47 | #6 |
@ MonoTon
Stimmt, danke für den Hinweis. Aber da kann man mal sehen: Sogar im Text versucht ER sich zu verstecken! @ Ilka-Maria Das mit dem Verbot war natürlich nicht ernst gemeint. Verbote und Zensur sollten immer das letzte Mittel sein (wenn überhaupt) und sind meiner Meinung nach ein Zeichen von Schwäche. LG k |
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30.12.2022, 19:17 | #7 |
Forumsleitung
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Diese Haltung solltest du überdenken, klaatu. Verbote und Zensur sind nicht die letzten, sondern die ersten Mittel, um Macht zu zementieren. Und ihre Wirkungskraft ist enorm. Unser ganzes Leben ist von Verboten und Zensur bestimmt. Das beginnt in frühester Kindheit, wenn wir mit Angst, Strafe und Belohnung zu dressierten Objekten gemacht werden. Wer bestimmt, zeigt kein Zeichen von Schwäche, sondern sitzt am Hebel. Dieser Mythos, es sei eine Schwäche, auf Verbote und Zensur angewiesen zu sein, ist nichts als ein Trostpflaster für die Pimpfe, die machtlos sind und sich nicht wehren können, außer, sie setzen ihre Existenz oder gar ihr Leben aufs Spiel. Da bleibt nur noch die Flucht, die Machthaber moralisch zu erniedrigen und ihnen eine Schwäche anzudichten, die nicht größer ist als die Schwäche, die alle Menschen haben. Aber der eine steht halt auf der Brücke und befiehlt, und der andere rudert für ein Stück Brot.
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31.12.2022, 16:29 | #8 | |
Grundsätzlich hast du Recht. Zensur kann nur ausüben, wer eine gewisse Macht innehat. Aber für mich schwingt da sehr oft die Angst mit, diese Macht vielleicht zu verlieren.
Zitat:
LG k |
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01.01.2023, 12:03 | #9 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468
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Ich dachte es geht um Osho und seine Rännsch in Orehgonn.
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01.01.2023, 19:51 | #10 |
Nee, an den dachte ich gar nicht. Ich bin mein eigener Guru!
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