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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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24.05.2020, 12:47 | #1 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Frauenquotenvorteil nach Geschlechtsoperation?
Bekanntermaßen setzt sich ein menschlicher Charakter zusammen aus vielerlei Eigenschaften. Beim einen ist das Fürsorgebedürnis groß, beim anderen weniger; oder die Technikliebe ausgeprägter, oder der Trosttrieb stärker, und so weiter und so fort; tausende Eigenschaften in unterschiedlichen Intensitäten. Alle haben von allem etwas, aber verschieden dosiert. Wöllte man einen statistischen Durchschnitt aufzeichnen, könnte man sagen: Die statistisch durchschnittliche Frau enthält in ihrer Psyche einen etwas anderen Eigenschaftsmix als der statistisch durchschnittliche Mann.
Warum sage ich das? Damit ich es benennen und darauf hinweisen kann, dass mich das Benannte überhaupt nicht interessiert. Diese binäre Unterschiedlerei zwischen Frau und Mann langweilt mich. Ich sage, die Welt ist nicht zweiseitig; sie ist vielseitig. Das Geschlecht ist nur eine von unendlich vielen Seiten. Ich bin für Gleichberechtigung und Fairness -- allseits, nicht nur zweiseits. Folgendes Problem: Vorweg: Also es gibt wohl eine statistisch gemeine Frau, und deren Mentalität ist eine andere als die eines statistisch gemeinen Mannes. Diese Behauptung kann man problemlos akzeptieren, denn: Teilt man chaotisches Rauschen in zwei Hälften, erhält man höchstwahrscheinlich zwei unterschiedliche Hälften. So weit, so gut. Nun kommen wir zur sogenannten Frauenquote. Die Befürworter derselben messen das Frau-Sein am Vorhandensein spezieller Glieder und Hügel. Sind diese an einem Menschen optisch nachweisbar, so solle dieser Mensch in gewissen Dingen bevorzugt werden. Der Zweck dieses Vorzugs sei es, in solchen gewissen Dingen mehr Anteil zu bekommen vom Eigenschaftsmix der statistisch gemeinen Frau. Dem psychischen Eigenschaftsmix, wohlgemerkt. Frage: Wie kann man diese Psyche allein über den Körper definieren? Angenommen, ein weiblicher Körper hat mittels Frauenquote eine Parteiführung erlangt, und ein halbes Jahr später erhält dieser Körper ein zusätzliches Glied. Muss dann dieser Körper zurücktreten? Oder zählt tatsächlich allein die Psyche? Wenn ja, warum werden ausschließlich optische Eigenschaften quotiert? |
24.05.2020, 14:23 | #2 |
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25.05.2020, 00:17 | #3 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Um Himmels Willen. YouTube hat mir das mal vorgeschlagen. Geh mir fort mit dieser Esoterikerin.
Die schnappt ein paar plausible Aussagen aus der Wissenschaft auf (Quantenphysik etc.), und verwurstelt das in ihren esoterischen Quark. Ich habe nicht auf Deinen Link geklickt. Denn wenn ich das tue, wird mich YouTube wieder zumüllen mit esoterischen Vorschlägen. |
25.05.2020, 00:29 | #4 |
abgemeldet
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Und Einstein war ein Schamane!
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25.05.2020, 00:58 | #5 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Einstein war ein Genie.
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25.05.2020, 01:58 | #6 |
abgemeldet
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zweifellos. ihn mit einem schamanen zu vergleichen ist für mich gewagt, aber vergleicht man es mit den weisen und medizinmännern der ersten zeiten vor den stadtkönigen, dann könnte man geneigt sein, diesen vergleich tangential zu akzeptieren. der schamane hatte allerdings einen völlig anderen bedeutungsfaktor in seiner stammesgesellschaft, also eher den spirituellen und religiösen. wenn man das mit dem modernen schamanismus betrachtet fällt der vergleich nicht gut aus. EINSTEIN war ein genialer physiker, wobei ich die teilnahem seiner frau an den gedankenmodellen nicht vergessen würde.
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25.05.2020, 02:17 | #7 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Um auf das Faden-Thema zu schielen: Einsteins Physiognomie enthält einige weibliche Züge -- also was man in der westlichen Welt derzeit als weibliche Züge bezeichnen würde. Ohne Bart, und mit etwas mehr Wimpern, könnte er als Frau durch die Passkontrolle gehen.
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25.05.2020, 03:26 | #8 |
abgemeldet
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Es war eher vergleichend gemeint.
Wenn Birkenbihl für Esoterik stünde, wäre Einstein ein Schamane. Beides unvorstellbar! |
25.05.2020, 04:30 | #9 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Birkenbihl vermischt wissenschaftliche Erkenntnisse mit ihren eigenen Ideen.
Ihre Vorträge enthalten viele seriöse Aussagen. Da kann jeder den Kopf nicken. Auch ich. Aber dann verbindet sie das mit esoterischem Quark, und bescheint somit diesen mit wissenschaftlichem Bühnenlicht. Da schalte ich dann ab. Das ist ein alter Trick. Die einfachste Variante dieses Tricks ist folgende Rhetorik: "Ich habe bewiesen, dass unter dem Südpol ein UFO begraben ist. Viele glauben mir nicht, aber Einstein hat man zunächst auch nicht geglaubt." (Rhetorische Verbindung zwischen Quark und Wissenschaftsgeschichte.) Oder: "Grüne Marsmenschen leben durch Photosynthese. Das ist bewiesen. Warum die grüne Farbe Photosynthese begünstigt, steht in jedem Biologiebuch." (Rhetorische Verbindung zwischen Quark und Wissenschaft.) Gerne können wir wieder zum Faden-Thema zurückkehren. |
25.05.2020, 08:17 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Die Birkenbihl ist aber, im Gegensatz zu dem stabtrockenen Al Gore, wenigstens wizig. Ich musste bei dem Vortrag jedenfalls oft herzlich lachen. Übrigens: Meinem Jahrgang hat man in der Schule auch eine Menge Zeug erzählt, das man damals für wahr hielt, über das man heute aber den Kopf schütteln würde. Wissenschaft bleibt eben nicht stehen, der Mensch lernt permanent dazu. Gerade bei der Frage, was der Mensch ist und wie er funktioniert, stehen wir immer noch am Anfang, das sollte man nicht übersehen. Einstein? Auch er war bei etlichen seiner Überlegungen auf dem falschen Dampfer gewesen und urteilte später: "Was war ich doch für ein Esel!" |
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25.05.2020, 08:23 | #11 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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So isses.
In der Wissenschaft gibt es keine Beweise, sondern Theorien, die zur Überprüfung (Falsifizierung) bereit stehen. Im Lauf der Jahre tastet man sich an weitere Details heran, auch an Fehler, präzisiert, man kann mit verbesserten Theorien immer genauere Vorhersagen machen, aber man kann sich nie der letzten absoluten Wahrheit gewiss sein. In der Esoterik gibt es nur Behauptungen, die niemand überprüfen kann (nicht falsifizierbar). Wenn hinterm Mond ein Spaghettimonster wohnt, dann ist das so, weil das so erzählt wird. Mit Esoterik kann man keine verlässlichen Vorhersagen machen, man könnte genauso gut würfeln; die Trefferquote wäre die gleiche. Gerne können wir wieder zum Faden-Thema zurückkehren. |
25.05.2020, 08:38 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich kannte einen Esoteriker, bei dem lagen die Dinge wesentlich "ernster", der glaubte nämich wirklich an all das Zeug, über das er redete. Da war von bunten Steinchen bis zum Sehen von Geistern alles dabei. Geglaubt hatte ihm natürlich niemand ein Wort. Seine Argumentation: "Nur weil ihr das nicht glaubt, ist das kein Beweis, dass es das alles nicht gibt." Das kann man für witzig halten oder nicht ... jedenfalls weiß ich, dass es Menschen gibt, die sich von esoterischem Krimskrams Angst einjagen lassen. Das ist aber bei Leuten wie Birkenbihl oder Gore nicht der Fall. Es ist keineswegs falsch, Ideen zu haben, denn ohne sie wäre Wissenschaft gar nicht möglich. Auch Einstein hat zuerst seine Ideen gehabt und hat sich dann an die Arbeit gemacht, Beweise zu finden, ob an ihnen etwas dran sein könnte oder nicht. Birkenbihl und Gore verbinden wissenschaftliche Erkenntnisse und eigene bzw. esoterische Ideen, um ihre Vorträge "verdaubar" zu machen: Sie wollen Aufmerksamkeit erzielen, denn damit verdienen sie ihren Lebensunterhalt (oder verdienten, denn die Birkenbihl lebt nicht mehr). So gesehen, sind sie "Wissenschaftler" (de facto sind sie das ja nicht) des unterhaltenden Fachs. Das muss man eben wissen und einzuordnen verstehen. |
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