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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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21.03.2013, 16:12 | #1 |
R.I.P.
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Behuft
Habe ich die Brücke abgebrochen?
Winkt nicht im Rücken noch Verrat? Sind Feinde immer noch am Werk? Ich hab die Freiheit spät gerochen. Der Anfang war nicht Wort, er war die Tat. Sie war mein eigner Vermerk in einem schmalen Totenbuch. In der Ferne winkte neues Leben. Aus der Ferne lockte Vogelruf. Ich wand mich aus dem Leichentuch, wuchs empor an neuen Streben und versilberte nicht nur den linken Huf. Für VLL (helfende Hand) 21. März 2013 |
27.03.2013, 20:34 | #2 |
Lieber Thing,
dieses Gedicht gefällt mir ausnehmend gut, besonders die beiden letzten Strophen haben es mir angetan! Du überraschst immer wieder mit Neuem und Ungewöhnlichem und das macht deine Texte so besonders reizvoll. Wie schön, dass du so experimentierfreudig bist, denn dadurch wird es nie langweilig deine Gedichte zu lesen. Bitte immer weiter so! Ganz liebe Grüße von Daisy |
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27.03.2013, 20:39 | #3 |
R.I.P.
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Liebe Daisy -
leider konnte ich die doppelte Ferne nicht mehr entfernen ().
Meine Verse sind einem Dichter gewidmet, der hin und wieder auf unserer grünen Wiese weidet (hier war er vor vielen Jahren auch heimisch). Es freut mich, daß Dir das Impulsive gefällt! Hab Dank für den lobenden Kommentar und laß Dich grüßen von Thing |
30.03.2013, 11:11 | #4 |
R.I.P.
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Leicht modifizierte Fassung:
Habe ich die Brücke abgebrochen? Winkt nicht im Rücken noch Verrat? Sind Feinde immer noch am Werk? Ich hab die Freiheit spät gerochen. Der Anfang war nicht Wort, er war die Tat. Sie war mein eigner Vermerk in einem schmalen Totenbuch. In der Ferne winkte neues Leben. Aus der Weite lockte Vogelruf. Ich wand mich aus dem Leichentuch, wuchs empor an neuen Streben und versilberte nicht nur den linken Huf. |
30.03.2013, 12:32 | #5 |
Forumsleitung
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Ich fand die doppelte "Ferne" stilistisch besser, das Winken und Locken wird dadurch in einer Ferne angesiedelt, deren Wegstrecke nur erahnt werden kann, die tatsächliche Länge ist unbekannt. Und der Blick geht immer nach vorne.
"Weite" definiert sich anders, hier geht der Blick nicht nur nach vorne, sondern auch nach links und rechts in dem Bestreben, die Weite eines Gebietes zu erfassen. Du hattest meinem Empfinden nach instinktiv zum richtigen Stilmittel gegriffen. |
30.03.2013, 12:53 | #6 |
R.I.P.
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Das freut mich.
Es sind beide Fassungen präsent, die zweite ist sozusagen geglättet. Aber Dein Argument sticht, obwohl der Blick zur Seite ebenfalls galt. Herzlichen Gruß von Thing |