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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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23.12.2012, 15:09 | #1 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 37
Beiträge: 234
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Wann immer Du im Duft von Ländern bist
Wann immer Du im Duft von Ländern bist,
um unsren Horizont in Zwei zu teilen, wann Reiher fern der Nordgefilde weilen, der Mond im Himmel noch der gleiche ist, wann Einsamkeit wie Wehmut mich zerfrisst, wann Sehnsucht und Verfall sich fest verkeilen, nicht Wein, nicht Rum die Schmach des Leidens heilen, mein morsches Herz stets weiß, was es vermisst, gedenke ich der Wärme deiner Nähe, in der ich mich zum Schlafen zugedeckt, und schlummernd durch Satinpaläste gehe, wo dunstumhüllt dein Antlitz sich versteckt, das ich mit einem welken Wort verwehe - wie wünsche ich, dass mich dein Kitzeln weckt. |
06.01.2013, 16:16 | #2 |
Hallo Briefmarke,
welch ein bezauberndes Gedicht! Ich würde da keine Briefmarke draufkleben und es verschicken - ich wollte es auf jeden Fall behalten! Danke dafür und Gruß A.D. |
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06.01.2013, 16:26 | #3 |
Briefmarke,Briefmarke,Briefmarke
5mal hintereinander habe ich dieses Gedicht jetzt gelesen und hatte schwierigkeiten mich von den Träumereien wieder loszureissen. Sehr schön geschrieben. Einen schönen Sonntag. LG. hopi |
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06.01.2013, 21:23 | #4 |
Hallo Briefmarke,
das gefällt mir ausnehmend gut. Fein abgestuft gefühlt und formuliert. Reißt bei mir manches auf. LG gummibaum |
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06.01.2013, 21:41 | #5 |
Hallo Briefmarke,
was für ein herrlich zärtliches Beschreiben von Gefühlen. Du bedienst dich einer hervorragenden, gewählten Sprache und das macht dein zauberhaftes Gedicht so besonders. LG Daisy |
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10.01.2013, 22:50 | #6 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 37
Beiträge: 234
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@ AndereDimension
Das kann man doch abschreiben und dann versenden. @ hopi Das hört man gerne. @ gummibaum Aber lass es nicht zu sehr aufreißen. @ Daisy Bei dem Sonett habe ich gezielt eine schlichte Wortwahl genutzt um klare Bilder zum Ausdruck zu bringen, worauf sich ja die Aussage aufbaut. Seit längerem schon habe ich bemerkt das in gewählter Simplizität eine enorme Eleganz steckt (Schönheit muss (und sollte) nicht kompliziert sein), und diese kann man effektiv anwenden. Vielen Dank euch allen. Liebe Grüße, Briefmarke. |
11.01.2013, 17:21 | #7 |
abgemeldet
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Wann immer du im Duft von Ländern bist
Hallo Briefmarke,
ein bisschen gewöhnungsbedürftig dieses "wann", weil du es falsch gebrauchst. Es handelt sich um eine adverbiale Bestimmung des Grundes und nicht der Zeit. Es müsste also "wenn immer ... dann ..." heißen. Haben unsere famosen "Experten" gar nicht bemerkt. Ein hübsch zu lesendes Sonett. Habs gern gelesen. Lieben Gruß Nitribitto |
14.01.2013, 05:52 | #8 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 37
Beiträge: 234
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Hallo Nitribitto!
Das -wann- wurde schon ein mal als seltsam/falsch genannt, teils aber auch als richtig empfunden. Nun bin ich verwirrt. Ich werde erstmal Forschungen betreiben und mein Unwissen etwas beleuchten. Liebe Grüße, Briefmarke. |
14.01.2013, 06:51 | #9 |
Forumsleitung
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Lass Dich nicht wuschig machen und Dir die Freude an Deinem schönen Gedicht nehmen, Briefmarke. "Wann immer" ist eine Temporalbestimmung, als solche üblicher Sprachgebrauch und auch mühelos ins Englische übersetzbar (whenever, at whatever time).
LG Ilka |
14.01.2013, 10:54 | #10 |
R.I.P.
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Ein wunderschönes, zärtlich-wehmütiges Sonett.
Kompliment! wann oder wenn: Das spielt hier keine große Rolle. Mit der Sprache darf man spielen, wenn man es so gekonnt macht wie Du. LG Thing |
14.01.2013, 10:59 | #11 |
abgemeldet
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Ich schließe mich den Komplimenten an!
Ein sehr schönes Gedicht, Briefmarke!!! Gerne gelesen! LG Tanja |
14.01.2013, 21:45 | #12 | |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 37
Beiträge: 234
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Zitat:
Es ist mühsam, sich der Verwirrung zu entziehen, wenn mehrere Parteien verschiedenes sagen und man selbst nur ungenügende Kenntnis um das bestrittene Thema aufweisen kann, um eine "endgültige" Gewissheit der anliegenden Dinge zu verschaffen. Aber deswegen werde ich mich dahingehend nun, wie schon länger vorgehabt, dem Klärungsbedarf widmen und die deutsche Grammatik noch mal pauken. Was man damals, aus Bequemlichkeit und Faulheit, als uninteressant und nicht als notwendig betrachtet hat, somit nur flüchtig wahr nahm, hat nun doch an Gewichtigkeit gewonnen und muss, zum Leid des "Angeklagten," von neuem erlernt werden. Tolles Süppchen, das ich mir da kochte. Die Freude trüben mir allein schon die beiden Dreizeiler, mit denen ich immer wieder unzufrieden bin. Eine adäquate Alternative ist mir aber bis heut noch nicht in den Kopf und aufs Papier gekommen. Hallo, Romolus! Für gekonnt gespielt halte ich das Ganze noch nicht. Dafür fehlt noch einiges. Danke für deinen Zuspruch. Hallo, Tanja! Das freut mich. So, Ich danke euch allen herzlichst für eure Kommentare. Gruß, Briefmarke. |
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14.01.2013, 21:51 | #13 | |
R.I.P.
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Zitat:
LG Thing |
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14.01.2013, 22:08 | #14 |
abgemeldet
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Wann immer du im Duft von Ländern bist
Briefmarke,
das ist ein schönes Sonett, ein bisschen zu süßlich vielleicht. Formale Fehler weist es meiner Ansicht nach nicht auf, von daher ist es sehr gut geschrieben. Du kannst nachprüfen, ob es wann oder wenn heißen muss, nämlich wenn du die Bildung wenn - dann zu Rate ziehst. Die erste Verszeile stimmt, aber die Wann-Form trifft logisch nicht auf jede Zeile zu, du müsstest dir das also ansehen, wo es wann und wo es wenn heißen muss. Aber du schreibst bestimmt noch ein nächstes Sonett, und ich bin werde bestimmt reinsehen. Lieben Gruß Nitribitto |
15.01.2013, 00:01 | #15 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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15.01.2013, 00:04 | #16 |
R.I.P.
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15.01.2013, 00:45 | #17 |
Bitte lass das "Wann". Mit diesem Wort, das ein Fragepronomen ist, wird von Anfang an die Sehnsucht vermittelt, die bestimmend bleibt.
LG gummibaum |
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15.01.2013, 00:49 | #18 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
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Beiträge: 234
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@ Romolus
Danke für deine Vorschläge, aber ich tendiere mehr und mehr dazu die Terzetten komplett neu zu schreiben. Vereinzelte Änderungen werden sicher nicht den faden Beigeschmack der Zeilen ganz verschwinden lassen und so hätte es immer einen Nachhall der momentanen Unzufriedenheit. Gruß, Briefmarke. @ Nitribitto Ein bisschen süß, da gebe ich dir recht. Das ist es auch was mir die Terzetten so unbekömmlich macht. Eigentlich erklären sich die wann´s aus der Weiterführung von Vers 1 und sind alles temporäre Bestimmungen, wo das immer aus Vers 1 nur weggelassen wurde. Sonette werde ich noch einige schreiben, wenn mich die gute Muse lässt und einwilligt. Ich bekenne mich als begeisterter Sonett Leser und Schreiber, so zu sagen ein Fan. Gruß, Briefmarke. @ Ilka Überflüssig ist es ganz und gar nicht. Das ist das technische Verständnis für unser Handwerk. Fürs Auto fahren ist es ja auch angebracht die Verkehrsregeln zu kennen, um keinen Unfall zu bauen. Das sollte man schon in gewissen Zügen beherrschen, was ich leider nicht tue. Ehrlich gesagt schäme ich mich sagen zu müssen das ich bis gestern, als ich mich mal kurz damit wieder beschäftigt habe, nicht mal mehr wusste was 1.Fall, 2.Fall, Akkusativ, konjugieren und der ganze andere Schnickschnack sind. Ich halte es für wichtig. (wie heuchlerisch) Aber jeder wie ihm beliebt Zu deiner Frage. Nein das glaub ich nicht. Gruß, Briefmarke. @ Gummibaum Ich vermute schwer das ich es mit denn wann lasse. Da hast du vollkommen recht, mit dem was du da schreibst. Gruß, Briefmarke. |
15.01.2013, 06:59 | #19 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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05.08.2018, 10:53 | #20 |
abgemeldet
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Satinpaläste ist ja wahnsinnig schön ausgedrückt! Wusste gar nicht, dass Du hier bist, Pinny!
Für mich eins Deiner Besten und kommt bei mir als Favorit in die Liste! vlg EV |
31.08.2018, 22:00 | #21 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
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Beiträge: 234
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Danke für den kräftigen Zuspruch, Eisenvorhang.
O wie ist das seltsam mal wieder seine vergessenen Werke aus der "Jugend" zu lesen. Momentan würde ich es sohin gehend ändern: Wann immer Du im Duft von Ländern bist, um unsren Horizont in Zwei zu teilen, wann Reiher fern der Nordgefilde weilen, der Mond im Himmel noch der gleiche ist, wann Einsamkeit wie Wehmut mich zerfrisst, wann Sehnsucht und Verfall mich übereilen, nicht Rausch und Traum die Schmach des Duldens heilen, mein strenges Herz stets weiß, was es vermisst, gedenke ich der Wärme deiner Nähe, in der ich mich zum Schlafen zugedeckt, und schlummernd durch Satinpaläste gehe, wo dunstumhüllt dein Antlitz sich versteckt, das ich mit einem müdem Wort verwehe - wie wünsche ich, dass mich dein Kitzeln weckt. Danke fürs vorbei schaun. |
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