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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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19.01.2006, 18:54 | #1 |
Das Geheimnis der endgültigen Freiheit
Vanillefarbene Drachen
Posieren am roten Kimm Die, die mir lachen. Du Sommerluft Gehe hinfort und nimm Mein Aroma als deinen Duft Bevor das Tageslicht Zur Dunkelheit verpufft. Du traumhaft schöner Hauch Tu im alten Brauch Teile meiner Zu Teile Deiner Wandeln. Dann blas die letzte Luft Über die Stirn der See Und ich geh. Empor, der Möwe gleich Trage Salzes Böe Du mich in die Höhe Auf zum letzten Reich. Der Flamme Überbleibsel Verschimmert dort im Grau Zum Erden behutsam sinkt Des Himmels Kummertau. So bin ich frei. |
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19.01.2006, 19:41 | #2 |
RE: Das Geheimnis der endgültigen Freiheit
Hi Kanon.
Interessant... Die erste Stophe ist erstaunlich suess in ihren Bildern fuer einen Text der, wie sich herausstellt, vom Tod handeln soll. (Falls ich hier nicht was ganz boes fehlinterpretiere) Die Vanillafarbenen Drachen sind herrlich absurd (ich muss an Gummibaerchen denken) und wirken im ganzen Gedicht nach... somit wird es das erste Gedicht das ich je lese wo dem Tod ein aromatischer Duft anhaftet und kein Verwesungsgestank. Leider wird die dritte Strophe dann wieder konventioneller – obwohl sprachlich sehr schoen. Die Zweite Strophe: Ehrlich gesagt, ich finde die tut dem Gedicht gar nicht gut. Die Verse sind unschoen („Tu im alten Brauch“), nicht gerade originell („Und ich geh“, „traumhaft schoen“) oder syntaktisch nicht korrekt („Zu Teile deiner“). Das Gedicht gewinnt, wenn sie wegfaellt. Was ist ueberhaupt ein Kimm? Hinter das Geheimnis bin ich uebrigens nicht gekommen. Vermute fast, es liegt ungluecklicherweise in Strophe zwei... oder? Soviel erstmal. Gern gelesen. Gruss Stained |
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19.01.2006, 23:23 | #3 |
RE: Das Geheimnis der endgültigen Freiheit
Hallo Stained,
danke für dein Lob und ebenso für die Kritik. "syntaktisch nicht korrekt" gibt es in meinem Wortschatz (in Bezug auf Lyrik; vor allem meiner eigenen ) nicht. Einfache, vielleicht banale Worte beschrieben in diesem Moment genau dass, was ich sagen wollte. Deshalb ließ ich sie stehen. Trotzdem verstehe ich deine Kritik und wertschätze sie. Ein Gehimniss gibt es nicht. Kimm ist seemännisch für Horizont. Grüsse |
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