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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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30.03.2007, 22:30 | #1 |
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Mürbe
Zahllose Pfeile
haben mein Schild mit der Zeit mürbe gemacht. Nun muss ich selbst das Schwert ziehen, um keinen Schaden zu erleiden. |
30.03.2007, 23:38 | #2 |
Von der Verteidigung in die Offensive - wie oft sehe ich selbst mein Fell, das ich immer für dick hielt ausdünnen? Wer sich immer nur verteidigt wird mit der Zeit angreifbar. Den Inhalt würde ich glatt so unterschreiben!
In V1 würde mir persönlich "zahllosen" besser über die Lippen gehen. Ich bin gespannt, was du draus machst. Erwartungs- und hochachtungsvoll, Captain Trunk |
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31.03.2007, 11:07 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Albatros,
irgendwann geht man zur Verteidigung über, weil einem nichts anderes übrig bleibt. Deine Gedanken gefallen mir sehr gut. Liebe Grüße Timo |
02.04.2007, 11:52 | #4 |
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Hallo Ihr Beiden,
@ Captain Trunk
Also deine Interpretation kommt meinen Intentionen ziemlich nahe. Irgendwann ist auch der dickste Schild brüchig. Dann bleibt einem gar nichts anderes übrig, als sein "Leben" zu verteidigen, will man keinen Schaden erleiden. Deinen Vorschlag mit "zahllosen" habe ich dankend aufgegriffen. @ Timo Schön, dass es dir zusagen konnte. Tja, reiner Selbsterhaltungstrieb. Euch beiden meine geneigtesten Grüße und ebensolchen Dank. Albatros |
03.04.2007, 19:36 | #5 |
Das ist ein guter Hinweis für alle, die sich ausnutzen und schädigen lassen, ohne zu merken, dass sie darunter leiden. Mit einem Schwert in der Hand und einem zusätzlichen Schild kann davon vieles verhindert werden. Danke. Lieben Gruß Quillathe
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03.04.2007, 20:10 | #6 |
Wie lautet ein Spruch meines Opas oft?
Angriff ist die beste Verteidigung. Das drückt, meiner Meinung nach, auch das Gedicht aus. Irgendwie hatte ich während dem Lesen auch das Bild des Paris vor mir, der im trojanischen Krieg nach "anfänglicher Feigheit" und Angst sich Achilles im Kampf stellte. Schön kurz, ich mag das =) |
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03.04.2007, 20:30 | #7 |
Eine nicht schlechte, aber zu einfache Darstellung einer Erkenntniss, die irgendwann einmal jeder in seinem Leben hat. Für mich stellen sich einfach noch fragen:
Was, wenn kein Schwert zur Hand ist? Ist mans tark genug um diesen Schritt zu tun? Wie mächtig ist der "Feind"? Das Gedicht geht mir einfach nicht weit genug. Einen schritt noch, eine Strophe, oder zwei, und dann würde etwas wahrlich heroisches oder vielleicht märtyrerisches daraus. (apropos: irgendwie wird das Gedicht von der Musik gestützt die ich gerade hör: Medallion calls von Klaus Badelt) Der knappe, prägnante Stil gefällt mir allerdings auch, auch das benutzte Bild, auch wenn nicht neu, passt hier sehr gut. |
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05.04.2007, 20:29 | #8 |
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Hallo Ihr Drei,
@ quillathe
Der, der dann zum Schwert greifen muss, hat seinen einzigen Schild durch die Fährnisse des Lebens verloren oder er ist unbrauchbar im Sinne von mürbe geworden. Vielleicht ist er kein eigentlicher Schwertkämpfer und verließ sich in der Vergangenheit zu sehr auf sein gutes Seelenkostüm. Aber mancher kommt irgendwann zu dem Punkt, wo er sieht es geht nicht anders. @ Disay Wie quillathe gegenüber bemerkt, war das lyrI anfänglich von der Einstellung kein kämpferischer Typ, aber der Dauerbeschuss, den er nicht anderweitig kompensieren konnte, ließ ihn schlussendlich dazu werden. @ kuse Habe den Faden in diesem Kurzgedicht bewusst nicht zu weit gespannt, sondern mich voll und ganz auf diese eine Aussage beschränkt. Ist m. E. allerdings Ansichtssache, ob das genug ist oder nicht. Euch Dreien ganz lieben Dank und Gruß Albatros |
05.04.2007, 20:30 | #9 |
Vielen Dank für die Erläuterung
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05.04.2007, 20:37 | #10 |
Hallo Albatros,
ich kann nicht viel sagen, ausser: klasse. Wenn auch kurz und die Metapher ungewohnt für mich. Warum lehne ich Begriffe wie Schwert und Schild so sehr ab? Ich glaub, wenn da was anderes gewesen wäre, wäre ich umgekippt vor Freude. Trotzdem, sehr gern gelesen. |
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06.04.2007, 17:39 | #11 |
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Hallo Ihr Beiden,
@ quillathe
Bitte! @ Rotbeere Nun ja, Schild und Schwert eignen sich eben für den dargestellten Sachverhalt. Schön aber, dass es dir gefiel. Euch beiden allerliebste Grüße und schönen Dank. Gruß Albatros |
08.04.2007, 14:58 | #12 |
echt ein sehr ergreifendes gedicht. Trifft mich sehr.
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09.04.2007, 17:58 | #13 |
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Hallo saphirestaub,
wehr dich, bevor es dich tödlich trifft (ggg). Freut mich, dass es dich gefühlsmässig treffen konnte.
Lieben Gruß Albatros |
10.04.2007, 17:49 | #14 |
Hallo Albatros,
auch mir gefällt dein Gedicht gut.Es ist zwar kurz, aber gerade durch diese komprimierte Form kommt die Aussage klar und deutlich zur Geltung. Die bildliche Darstellung mit Schild und Schwert sagt auch mir zu. Alles in allem klein aber fein |
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11.04.2007, 09:14 | #15 |
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Hallo suyari,
man muss selten viel Worte machen, um eine Sache verständlich darzustellen. Der heutige moderne Mensch ist aufgrund unserer medialen Umwelt auch oftmals gar nicht mehr willens, lange geschriebene Sachverhalte zu konsumieren. Von dem her denke ich, sind kurze aussagekräftige Gedichte und Prosa mehr am Puls der Zeit.
Dir lieben Dank für Dein Interesse. Lieben Gruß Albatros |