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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.01.2006, 19:48 | #1 |
Augen-Blick
Nur einen Sonnenstrahl
entfernt Sitzt du, den Blick nach vorn gerichtet. Ganz versunken in deiner Welt. Ich strecke meine Hand dir entgegen, Greife hinein ins Dunkel deiner Welt. Doch ich erreich dich nicht. Von deinen Lippen rinnt Stille In deinen schwarzen Augen - Ferne - Als wär dein Geist entflohen. Einen Regentropfen von mir entfernt Sitzt dein Körper, den Blick voll Leere. Du bist gegangen von dieser Welt. 11.01.2006 |
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11.01.2006, 21:25 | #2 |
RE: Augen-Blick
Hallo Narr,
Dieses Gedicht fand ich schon beim ersten Lesen viel zu voraussehbar. Und eintoenig. Es ist nichts drin, was mich als Leser aufhorchen laesst oder ans Geschehen fesselt. Bedeutet der Blicklose dem lyr. Ich etwas oder nicht (mehr)? In welcher Beziehung stehen sie zueinander? Gibt es einen Ausloeser fuer den teilnahmslosen Zustand? Ist er umkehrbar? Ein paar Andeutungen koennten das Gedicht bereichern. Im Moment sagen zumindest Strophen 1, 3 u. 4 genau das gleiche. Vielleicht ist es ja so beabsichtigt. Nimm mir die Kritik nicht uebel. Stained |
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11.01.2006, 22:51 | #3 |
Ich nehme keinerlei Kritik irgendwem übel, solange sie der Wahrheit entspricht und einen Teil Konstruktivität beinhaltet. Also das ist das Letzte, um das du dir Sorgen machen müsstest.
Bedeutet der Blicklose dem lyr. Ich etwas oder nicht (mehr)? --> sicher Interpreatationssache... eigentlich dachte ich daran, diesen Jemand dem lyrischen Ich etwas bedeuten zu lassen... naja, aber nach ein bisschen Überlegung finde ich es fast noch besser, wenn dem nicht so ist, sodass das lyr. Ich einfach zum außenstehenden Beobachter und Dokumentator (?) wird... ich habe allerdings nicht vor, all meine Gedanken hier niederzuschreiben, da Gedichte immer Ansichtssache sind... In welcher Beziehung stehen sie zueinander? --> siehe Frage I... entweder sie sind sich sehr vertraut und erst durch das immer stärker werdende Abschweifen der Person in ihre eigene Welt entfernte sie voneinander... oder es gab nie diese Nähe... Gibt es einen Ausloeser fuer den teilnahmslosen Zustand? --> sicher gibt es den... es gibt immer eine Ursache, die die Folge bedingt... Ist er umkehrbar? --> das bleibt der Phantasie des Lesers überlassen... aber ich denke der letzte Vers ist eindeutig... Und die Strophen, die du ansprachst, finde ich, spiegeln nicht immer das Gleiche wieder... Aber ich bin grad etwas schreibfaul, deswegen werd ichs nun nicht auseinander nehmen (ist besser so, glaub mir...) Vielleicht gibt es ja auch einfach die Situation nicht her, dass der Leser / Beobachter aufhorcht / aufsieht? Oder das Geschehen ist eintönig in der Realität...? Und nein, ich mache es mir sicher nicht einfach jetzt... wenn ich spektakuläre Gedichte schreiben wollte, täte ich es.. und dies ist eines, das nicht in diese Kategorie fallen sollte... So weit so gut... Der Narr |
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12.01.2006, 00:38 | #4 |
Danke fuer deine ausfuehrliche Reaktion.
>>... ich habe allerdings nicht vor, all meine Gedanken hier niederzuschreiben, >>da Gedichte immer Ansichtssache sind... Ich wollte es ja auch nicht erklaert haben Sondern im Gedicht selbst Andeutungen lesen, so dass ich Lust bekomme zu spekulieren. Oder zumindest erahnen kann, was fuer dich hinter dem Gedicht stecken keonnte. >>Und die Strophen, die du ansprachst, finde ich, spiegeln nicht immer das Gleiche wieder Finde ich schon. Strophe 1: er sitzt apathisch rum. Strophe 2: reagiert auch nicht auf das lyr. Ich. Strophe 3: er stitzt schweigend apathisch rum. Strophe 4: er sitzt apathisch rum. Dein andres Gedicht von heute gefaellt mir richtig gut Gleich nochmal ruebergehen... Tschuess Stained |
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