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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.04.2023, 06:45 | #1 |
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Auf den ersten Blick
Wenn einer weitergeht und blickt zurück,
und du stehst da und weißt es nicht, warum, dann fehlen Worte dir, und du bleibst stumm, riskierst auf ihn noch einen kurzen Blick. In dir rumort es: Ach, was wäre wenn? Der könnte es doch sein, warum denn nicht? Und du sinnierst, siehst lange sein Gesicht vor dir wie einen heißen Blitz. Und denn? Minuten stehst du so, dich hat’s berührt. Du merkst, dass du mit einem Mal erblasst, und bist gewiss, du hast dein Glück verpasst. Was soll’s, ist eben weiter nichts passiert. |
02.04.2023, 11:20 | #2 |
Hallo Rumpelstilz
Das "und denn" wirkt auf mich konstruiert. Vielleicht übersehe ich es, aber mir will der Bezug der Konjunktion nicht bekannt erscheinen. Der Kontext steht im Zeitbezug, worauf mir ein "und dann" eher in den Sinn käme, wie auch der Bezug zur Fragestellung. Wann ist es? Dann / wann ist es? Denn? "Denn" wirkt mehr wie eine Begründung und kein Fragewort. Alles in allem gefallen mir kurze Strophen. Die Reime finde ich interessant, da sie Assonanzen darstellen Z1/Z4 und sich nur in Z2/Z3 sauber Reimen. Fast wie umarmende Reime, die aber von assonanten Gleichlauten umschlossen sind. A,B,B,C Nur in S3 sieht man einen sauberen umarmenden Reim A,B,B,A Aufgrunddessen mir das "und denn" unpassend erschien. Es war ein sauberer Reim und wirkt auf mich konstruiert. Ich frage mich jetzt ob saubere umarmende Reime das Ziel waren, oder Assonanzen im Vordergrund standen. Das Mischen beider Stilmittel stört ansich nicht, es fiel mir nur auf. Ebenso fiel mir auf, dass die Satzkonstruktionen hin und wieder inversiv gestaltet sind. Oft zeigt es stellen, an denen auf biegen und brechen der Satzbau gestellt und gebogen wurde, um ihn rhythmisch oder reimtechnisch anzugleichen. Ich kann konkret sagen, dass zum Beispiel in der ersten Strophe das Wort "blickt" am Ende der Zeile stand, bis man zur überzeugung kam, das man in Z4 nicht auf das selbe Wort enden kann, wie es in Z1 anfing. Also wurde es invertiert. Was auch die angewandten Zeitformen bestätigen. Besonders irritierte mich in S1 Z1 die Behauptung das jemand weitergeht und zurück blickt und in Z4 lyr.du einen kurzen Blick zurück riskiert. Das heißt es handelt sich um die Selbe Persona, welche sich selbst zurück lässt. Es wirkt wie eine Astrale Wanderung und außerkörperliche Wahrnehmung.Sich selbst in der Vergangenheit lassen und vorwärts gehen, aber den Fehler machen zurück zu blicken, woraufhin zurück geblickt wird? Verwirrend, mir dennoch logisch. Es wurde immerhin eine gewisse Chance verpasst. Mir leuchtet nur immer noch nicht die Fragestellung wonach und das "denn" hilft mir da nicht weiter. Hmmm. Ich scheine falsch zu liegen, denn Lyr.ich blickt auf jemand Fremdes zurück. Mich irritiert die doppelte nutzung des zurück blickens. Da einer der Beiden im Kontext ja nach vorne schaut. Lg Mono |
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02.04.2023, 11:41 | #3 |
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Ich habe mit dem "denn" kein Problem. Man fragt auch auch "was denn?", und man sagt "so denn" (synonym für "wenn"). Kann man also machen, wie Rumpelstilz es verarbeitet hat.
LG Ilka |
02.04.2023, 11:59 | #4 |
Ok, dann wundere ich mich einfach über mein eigenes Sprachverständnis.
Vielleicht liegt es daran, dass ich "denn" nur aus Gründen der Schlussfolgerungen verwende. Denn so verwende ich es. Lg Mono |
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02.04.2023, 12:44 | #5 |
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Auf den ersten Blick
Hallo Monoton,
danke für deinen Kommentar. Wie ich ihm aber entnehmen muss, hast du die Situation, um die es in dem Gedicht geht, nicht verstanden. Eine Mann geht an einer Frau vorüber. Die Frau ist allein und wünscht sich eine Beziehung. Und wie der Mann weitergeht und noch mal auf sie zurückblickt, überlegt sie: Könnte der es sein? Es fällt kein Wort, der Mann geht weiter, und sie sagt sich: Chance verpasst. Eine Alltagssituation. Im Grunde schnell vergessen, kleines Thema. Der Satz beginnt mit einem Nebensatz, und da ist nichts inversiert, es ist ein einfacher Hauptsatz mit vorangestelltem Nebensatz. Tut mir leid, ich finde nirgends etwas invasiv gebraucht. Habe bitte die Güte, sie nachzuweisen. Außerdem sind in Fällen des Metrums durchaus Inversionen üblich, falls es erlaubt ist, deine Zornesfalten zu glätten. Inversionen werden dann benutzt, wenn 1. durch die Umstellung das Verständnis erhöht wird und 2. aus metrischen Gründen. Nachlesbar in jedem Reimlehrbuch. Nun stört dich das "Und denn?" Das ist eine Berliner Redewendung für hochdeutsch "Und was dann?" Sicher wird es in anderen als Berliner Landschaften anders gebraucht, kann sein. Ich will das Berlinische in solchen kleinen Geschichten aber immer drinhaben, ich bin ja ziemlich lange Berlinerin, wie ja auch die kleine Geschichte im Grunde eigentlich ein "Großstadtereignis" ist, denn auf dem Dorf wäre die Begegnung beinahe schon eine heimliche Verlobung. Und da kuckt keiner nach vorn, ich habe doch geschrieben, er blickt zurück. Ich denke, das Gedicht ist locker und leicht geschrieben, so locker und leicht, wie die Geschichte selbst ist. Eine Petitesse. Lieben Gruß, Rumpelstilz Geändert von Rumpelstilz (02.04.2023 um 12:47 Uhr) Grund: Erweiterung |
02.04.2023, 14:29 | #6 | ||||||
Ich hab schon wieder die Begrüßung vergessen, sorry
Hallo Ich glaube ich werde deine Gedichte nicht mehr kommentieren, nicht weil ich keine Argumente hätte, sondern weil ich merke dass meine Argumente sofort auf Ablehnung stoßen. Ich gebe wieder was ich am Text sehe. Mehr kann ich nicht tun. Zitat:
und einer steht da dem die Worte fehlen, lyr.ich dann blickt nur einer der beiden zurück, der andere nach vorne, sonst sähe er den Blick des anderen gar nicht. Dazu müssten beide den Kopf drehen Weiter gehen assoziiere ich mit, aneinander vorbei gehen. Und wer hat schon Augen im Hinterkopf. Ich sehe in der Strophe keine Logik. Zur Antwort auf die von mir Angesprochene Inversion, ich sagte nicht, dass sie Falsch sind, nur dass sie konstruiert wirken und sich dem Reim bzw Gleichlaut anpassen um den Lesefluss zu erhalten. Wie soll ich dir erklären, dass aparte Satzstellungen nicht natürlich klingen? Diese Inversion die ich Anspreche befindet sich in S1/ Z2 und Z3 Z2 trägt eine Zäsur in sich? Vielleicht fiel es mir deshalb ins Auge Z3 stört mich weniger Variante Z2 klingt für mich Alltagsungebräuchlich, denn beide sind auf den Endreim ausgerichtet. Zitat:
Sag du mir doch bitte, warum mir die Inversion gefallen sollte, die ich als unnatürlich wahrnehme. Zitat:
2. Metrische Gründe betreffen das Gerüst bzw Konstrukt, demnach ist es konstruiert, noch hinzu auf den Reim ausgelegt. Zitat:
Zitat:
xXxXxXxX|xX xXxXxXxXxX xXxXxXxXxX 3 Strophen/ 4 Zeilen / je 5 Versfüße im Jambus, eine Zäsur in Z2 dessen Bezug sich erst in S2 aufklärt (warum denn nicht?) Ich mag Strophenübergreifende Inhalte. Dem Gegenüber steht in S3 das (was solls) Aus mehr besteht der text eigentlich nicht, 3 Schlüsselmomente Die Conclusio ist - gucken, nachdenken, egal. Eine reine Momentaufnahme. Eine ziemlich genaue sogar, denn wer hatte sowas noch nicht? Darum stört mich die Inversion die ich Ansprach, denn die ist nicht Alltäglich. Soll es ein affektieren darstellen, durch gekünsteltes Auftreten aufgrund des Blickes? Zitat:
Lg Mono |
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02.04.2023, 14:45 | #7 | |
Zitat:
Es wird ja angemerkt das lyr.sie in Z4 noch mal einen Blick auf lyr.er wirft, aber läuft er jetzt vor ihr? Oder schaut sie wie er es auch tat im erwähnten " aneinder Vorbei gehen" zu ihm "zurück"?` Das ist der Punkt an der meine Logik nicht mit kommt...sorry. Es wird nur 1 mal zurück geblickt, wo sich beide den Rücken zuwenden im vorbei gehen. Wie kann sie ihn da noch mal ansehen? Sorry wenn ich da kleinlich erscheine. Lg Mono |
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02.04.2023, 16:03 | #8 |
Liebes Rumpelstilz, klingt komisch, liebe Rumpelstilz, klingt auch komisch, Hallo Rumpelstilz,
ich mag die Idee deines Gedichts. Sehr. Es erinnert mich an das von mir sehr geliebte Akkordion Lied von Alexandra. „Viele Leute gehn vorüber, jeden Tag an dir vorüber und nur einer bleibt stehn, den du nie gesehn… ja, so lernten wir uns kennen und wir konnten uns nicht trennen, von dem Lied in der Bar, das so herrlich war…“ Naja, hier wird stehengeblieben… Mir geht es etwas wie MonoTon, ich find es nicht logisch, dieses Weitergehen und Zurückblicken. Ja, es müsste ein Aneinandervorübergehen sein und beide erblicken sich kurz oder auch beide blicken zurück und sich an und gehen dann weiter. Ganz anders als bei Alexandra. Das in Reim und Vers zu bringen, würde sich lohnen. Vielen Dank für dein Gedicht und für eine geschenkte Erinnerung, dieses Lied hatte Einfluss auf mich Sonntagsgrüße von Yellow |
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02.04.2023, 18:53 | #9 |
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Auf den ersten Blick
Hallo Monoton,
ich halte es angebracht, dass du dich in Zukunft um Texte anderer User kümmerst, die deine Hilfe nötiger brauchen als ich. Deine Kommentare erscheinen mir doch etwas sehr pedantisch, und in allen von dir negativ monierten Fällen trifft deine Einschätzung nicht zu. Du nennst ein kleines Reservoir an handwerklichen Regeln dein eigen, und das reicht, wie ich feststellen muss, leider nicht. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass du unvoreingenommen an diesen Text herangegangen bist. Das schließe ich daraus, dass du völlig legale handwerkliche Mittel und sogar Formen negativ bewertest. Ganz abgesehen davon, dass du nicht in der Lage bist, zu erkennen, worum es sich bei einer Inversion handelt. In diesem Gedicht gibt es keine Inversion, Assonanzen sind im Reimgedicht durchaus legal. Und es gibt auch keine umarmenden Reime, was es gibt, sind Reimschemata. Eines davon lautet ABBA. Und das habe ich geschrieben. Selbst das ziehst du in Zweifel. was du nicht erklären kannst - nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, schluckt er nicht. Und noch nicht mal richtig x-sen kannst du. Dein Kommentar ist eine einzige Blamage. Ich hoffe, du bist mit dieser Regelung einverstanden. Gruß, Rumpelstilz |
02.04.2023, 19:05 | #10 |
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Auf den ersten Blick
Hallo Yellow,
ja, du hast erfasst, worum es mir ging. Nicht ganz verstanden, aber so ungefähr. So kompliziert ist das doch alles nicht: die Dame steht, der Herr geht vorüber und beguckt sie sich noch mal beim Umdrehen nach ihr. Und sie riskiert dann auch einen Blick auf ihn. Ohne dies würde sie die folgenden Gedanken nicht haben. Hab vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar. Gruß, Rumpelstilz P.S. Einfach nur: Hallo, Rumpelstilz Geändert von Rumpelstilz (02.04.2023 um 19:07 Uhr) Grund: Erweiterung |
02.04.2023, 19:13 | #11 | ||
Es spricht für sich, was du gerade geschrieben hast.
Und ich finde es Schade, dass du Kritik von mir auf persönlicher Basis siehst und nicht distanziert annehmen möchtest. Es tut immer weh, wenn andere mehr sehen, als man selbst in einem Text erkennt. Verletzend werden muss man deswegen aber nicht. Ich bewerte nicht dich, sondern deine Texte. Alles erdenklich Gute. Lg Mono Zitat:
- ich erkenne legale handwerkliche Mittel gerne an, aber das Mischen dieser Mittel wirkt unbeholfen - von der Form sprach ich nicht - eine Inversion betrifft den Satzbau und das umkehren eines solchen - das es keine Inversion geben soll, ist kein Argument gegenüber meinem Beispiel - Assonanzen sind legal, sie wirken aber entgegen den angewendeten abba Reim, da Assonanzen auf Gleichlaute der Vokale (a,e,i,o,u) abzielen und nicht auf Reime, sie gelten als unsauber (zurück-blick/berührt-passiert) es gibt hier nicht mal eine Assonanz oder einen abba Reim, außer in Strophe 2 (wenn-denn), womit Strophe 1 und 2 in Gänze unsauber zu definieren sind. - Ich bin kein Bauer - Behaupte nicht einfach ohne Argumente oder Verbesserung, dass ich nicht korrekt Betonen kann, zeige mir wie es betont wird. Ich gehe nach ganz simplen Regeln in der Betonung. Grundlegende Regeln. Zweisilber betonen sich nahezu immer auf der ersten Silbe. Beweise mir das Gegenteil. Zitat:
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03.04.2023, 00:18 | #12 | |
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Zitat:
Alaun, Amok, akut, apart, Anis, Altar, Achat, Asphalt, Asbest, Abteil, Aspik, Alarm, Abzess, abstrus, halbacht, Agent, agil, Akkord, aktiv, allein, anheim, antik, Artist, Arsen, Asket, Atoll, azur. Wenn ich das ganze Alphabet durchgehe, komme ich auf eine Vielzahl von Zweisilbern, die auf der zweiten Silbe betont werden. Grundsätzlich ist das aber auch bei bestimmten Vorsilben der Fall: Betrug, Beruf, bereit, behaart, bedeckt, befreit, begrüßt, bigott, bejaht, bekehrt, Geläuf, Gefahr, Gebot, Gedeck, Gesetz, hervor, hernach, herbei, Verlust, Verfall, verarmt, verprellt, vorbei, versetzt, Verbot, Verdeck, verflixt, Verrat, Verzug, Ersatz, Erfolg, Erguss. Sucht man alle Zweisilber mit Betonung auf zweiter Silbe heraus, kommt also eine erkleckliche Anzahl zusammen. Ich meine, dass derjenige, der eine Behauptung aufstellt, in der Beweispflicht ist, nicht der Adressat. Eine Strophe, die im Jambus geschrieben ist, genügt nicht als Beweis für eine Generalisierung, denn wenn sich ein Dichter an ein Metrum bindet, muss er mit denjenigen Wörtern arbeiten, die sich dem fügen. Was ist zu tun? Wörterbuch nehmen, die Zweisilber durchgehen und eine Liste mit einer Gegenüberstellung von Zweisilbern machen, die auf der ersten und auf der zweiten Silbe betont werden, und mal sehen, welche Seite auffallend länger ist. |
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03.04.2023, 06:47 | #13 | |||
Zitat:
Interessant dass die Chefin selbst Partei ergreift, wo zuvor noch gesagt wurde ich solle doch mein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Ich habe nie behauptet, dass es immer der Fall ist. Aber in deinem Beispiel herrscht natürlich die Masse vor. Oder es handelt sich wie in den Be- Beispielen um präfixe, vor Stammsilben/Hauptworten. Ich habe in besagter Strophe sogar selbst Worte auf zweiter Silbe Betont (3 Worte), da es Kontextbezogen nötig war. Aber bei 5 Worten lag die Betonung dennoch auf der ersten Silbe. Womit meine behauptung unterstützt wird anhand des vorliegenden Textes. Ich kann mir aber auch Worte raus suchen die mir einfallen, die als Totschlagargument herhalten. Sogar Alphabetisch. Ampel, Braten, Cello, Drache, Elfen, Frage, Grille, Höflich, Immens, Jambus, Kultur, Laster, Morgen, Neues, Opfer, Pfosten, Qualle, Regen, Stempel, Umlaut, Vogel, Woche, Xylem, Yachten, Zauber Zitat:
Zitat:
Dieses Gespräch kann für mich nicht mehr gut enden. Das beweist dein Eingreifen. Ich möchte darauf hinweisen, das auf all meine Kritik nie ein Argument folgte, nur leere Behauptungen. Ich habe noch nie etwas ohne Argument stehen lassen. Darum kann man diese ja, wie in deinem Fall, auch gegen mich verwenden und sich 20 Beispielwörter in Masse heraus suchen die, entweder auf präfixen oder auf suffixen beruhen um Schlusslaute zu erzeugen, wenn Anlaute gefragt sind. Ich habe nach wie vor Kritik geübt. Ich wusste nicht dass Rumpelstilz Texte unanfechtbar sind. Jetzt weiß ich es. Ich habe etwas entfernt, da ich über reagiert habe. Lg Mono |
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03.04.2023, 06:56 | #14 | |
Zitat:
hat man verstanden, um was es in dem Gedicht geht, hat man eigentlich kein Problem mehr mit dem Zurückblicken. (Ohne zusätzliche Erklärung hätte ich allerdings nicht verstanden, dass es hier um eine Frau geht, die sich eine Beziehung wünscht). Die Situation kenne ich auch, sie hat allerdings nicht unbedingt etwas mit Beziehungswilligkeit zu tun: Man geht an jemand vorbei, etwas fällt einem an demjenigen auf, man blickt zurück, der andere steht noch immer da und man begegnet seinem Blick, weil er einem hinterher schaut. Soweit klar. Aber auch auf dem Dorf wäre das heutzutage kein Thema mehr für einen Dorfklatsch. Schöne Grüße DieSilbermöwe |
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03.04.2023, 08:24 | #15 | |
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Zitat:
Es hat auch nichts damit zu tun, ob jemand ein helles Licht ist, das er nicht unter dem Scheffel verbergen braucht. Auch gescheite Leute versuchen, mit falschen Argumenten zu bluffen. Manchmal klappt es ja. Das sieht man ja auch an deiner Abarbeitung an dem Wort "einer", das in dem Gedicht nicht für "nur einer" bzw. "einer von vielen" steht, sondern lediglich ein Synonym für "jemand" ist. Aber das ist ein anderes Thema, denn es hat mit Wortbedeutung zu tun. Auf die bemängelten "Inversionen" will ich gar nicht eingehen, denn erstens enthält das Gedicht so gut wie keine (bei strenger Betrachtung allenfalls eine), und außerdem halte ich das Bemeckern von Inversionen ohnehin für pillepalle. Die Lyriker, die schon immer zu diesem Stilmittel gegriffen haben, sind Legion. Wie gesagt: Mache eine Liste von Zweisilbern, eine Spalte mit hinten und eine mit vorne betonten Wörtern. Ich bin mir sicher, dass sich beide Spalten in der Länge nicht wesentlich unterscheiden werden. Dann können wir weiter über das "Totschlagargument" diskutieren. Ich hätte an dem Gedicht ganz anderes zu bemängeln gehabt, aber das ist mir nicht wichtig genug. Falsche Behauptungen kann ich indessen nicht einfach im Raum stehen lassen. |
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03.04.2023, 09:24 | #16 | |||||
Zitat:
Ich weiß nur, dass deine Beispiele aus affixen bestehen, die ohnehin nie eine Betonung erfahren. Zudem verwirrt es mich, ich bin mir sicher ich betone richtig, aber wieso benenne ich es angeblich falsch? Wo sitzt mein Problem? Ich verstehe es nicht. https://www.kapiert.de/deutsch/klass...-und-rhythmus/ Zitat:
Zitat:
Mir ist also nicht gestattet etwas "strenger" zu betrachten? Warum nicht? Ist das Personenabhängig? Zitat:
Aber eigentlich ist es jetzt ohnehin egal, wir haben uns ja auch ohne dein zutun geeinigt dass ich mich von Rumpelstilz Texten fernhalte. Kritikfähig sieht anders aus. Zitat:
Lg Mono |
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03.04.2023, 09:39 | #17 | |
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Weißt du, MonoTon, deine idiosynkratischen und auf deine Person bezogenen Reaktionen gehen mir auf die Nerven. Wenn ich etwas nicht ab kann, sind es Leute, die jede Stellungnahme daraufhin durchkämmen, ob man dir ans Knie treten wolle. Es geht mir jedoch um die Sache, und es ist shitegal, ob Wörter aufgrund von Affixen oder weil sie aus einer fremden Sprache kommen so oder so betont werden. Oder weil sich ihre Betonung durch Konjugation verändert oder ob sie sich aufgrund des Metrums verschiebt.
Du hast eine Behauptung aufgestellt, die schlicht und einfach unhaltbar ist, und ich habe sie widerlegt. Was du daran zu bekritteln hast, ist nicht mein Problem, sondern deins. Was ich mit "dein Licht nicht unter den Scheffel stellen" meinte, war, dass du endlich mal damit aufhören solltest, dich ständig damit zu rechtfertigen, mit deiner Schulbildung zu kurz gekommen zu sein und dir dein Wissen autodidaktisch angeeignet zu haben. Das kann man mal erwähnen, aber kein Mensch findet es amüsant, dieses Betteln um Nachsicht ständig vorgehalten zu bekommen. Die Welt ist viel zu komplex geworden, als dass man mit dem Lernen jeweils fertig werden könnte, damit stehst du - glaube es oder leugne es - nicht alleine da. Auch Professoren können sich irren, und nicht jeder Wissenschaftler, der an sein Heureka glaubt, ist davor sicher, widerlegt zu werden. Ich habe mir hier auch schon manche Richtigstellung und Ergänzung meines vermeintlichen Wissens gefallen lassen müssen - na und? Die Welt dreht sich trotzdem immer noch. Zitat:
Man kann sich auch an einer Sache festbeißen. |
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03.04.2023, 09:58 | #18 |
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Auf den ersten Blick
Hallo Ilka-Maria,
Korinthenkacken, völlig richtig. Monoton wirft mit Bezeichnungen nur so rum und weiß nicht, was sie praktisch bedeuten, zu dieser Erkenntnis bin ich gekommen. Zum Beispiel meint er, dass ich in 2 Strophen auf ü mit ie gereimt habe, was er als negativ empfindet, was aber absolut legal ist. Und das bezeichnet er als Assonanz. (Ich habe natürlich gewusst, was er meinte). Monoton, bei der Assonanz handelt es sich um folgendes: Wenn man das Wort Himmel mit dem Wort Stille zum Beispiel reimt, gibt es keinen Endreim. Aber der Vokal i befindet sich bei beiden Wörtern auf der betonten Silbe. Das ist eine Assonanz. Wollte ich ihm nun nicht auch noch auflasten, als ich mich dazu nicht äußerte. Und jetzt sage mir mal, Monoton, wo du in folgendem Vers eine Inversion siehst: und du stehst da und weißt es nicht, warum Zur Erläuterung: Eine Inversion ist die Umstellung der normalen, semantischen Wortfolge der deutschen Sprache, um 1. ein wichtiges Wort zu betonen und damit das Verständnis herzustellen, und 2. aus metrischen Gründen. Ein Beispiel: 1. Fall: Ans Haff fliegt nun die Möwe (Th. Storm) Hier ist die adjektive Bestimmung des Ortes (ans Haff) an den Anfang der Zeile gestellt. Es wird gesagt: Die Möwe fliegt ans Haff und bleibt nicht über dem Wasser. Deshalb stellte Storm die Ortsbestimmung an den Anfang des Satzes, und die grammatisch richtige Wortfolge würde lauten: Die Möwe fliegt ans Haff. Die Möwe - Subjekt fliegt - Prädikat ans Haff - adverbiale Bestimmung des Ortes 2. Fall: Auch hier werden Wörter umgestellt, um im Metrum zu bleiben. Ich bemühe mich, das zu vermeiden, und habe gerade kein Beispiel zur Hand. Aber du weißt, was gemeint ist? Jetzt nehme ich mal meinen Vers auseinander: (und) du - Subjekt, eingeleitet durch "und" stehst da - 1. Prädikat und weißt es nicht - 2. Prädikat warum - gehört zum 2. Prädikat und muss durch Komma getrennt werden. Es leitet eine Ellipse ein. Es handelt sich also um einen ganz klaren Hauptsatz mit zwei Prädikaten, verbunden durch "und". Was aber nun das "warum" angeht, so muss man von einer Ellipse reden. Dies aber hat mit der Umkehrung der normalen Wortfolge nichts zu tun, also nicht mit einer Inversion. Es sind Satzteile eingespart, der "fehlende" Satzteil würde also lauten: warum (du dies tust). Dies ist das Zeichen für eine Ellipse. Ilka-Maria, ich weiß nicht, was hier geschieht. Bisher habe ich mich für Monotons Kommentare nicht interessiert, aber jetzt befürchte ich, dass er da einiges aus dem Hut Gezauberte als neueste Weisheiten von sich gibt und damit den Usern, die sich damit noch nie beschäftigt haben, was Falsches erzählt. In Zukunft sehe ich mir mal Monotons Kommentare genauer an. Aber dass er noch nicht mal mit dem Begriff Hebung was anfangen kann, das ist die Höhe. So hat er meinem oben angegebenen Vers mit seinem Geixe 6 Hebungen angegeben, es sind aber nur 5, wie das ganze Gedicht ja auch mit 5 Hebungen geschrieben ist. Im übrigen würde ich mich um Monotons Kommentare überhaupt nicht kümmern, aber wenn er sich an einem meiner Gedichte vergreift, werde ich komisch. Ich weiß nicht, warum er das tut. Braucht er das, um sich einen ehrwürdigen Anschein zu geben? Tut mir leid, das kann man nicht durchgehen lassen, denn hier geht es um Lyrik und nicht um persönliche Eitelkeiten oder Pfuschereien. Wir sind doch alle daran interessiert, dass die Hilfestellungen den Usern was bringen, und nicht daran, ihnen die Köpfe zu verwirren. Gruß, Rumpelstilz |
03.04.2023, 10:24 | #19 |
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Dazu will ich mich nicht äußern, Rumpelstilz, mir geht es nicht um Persönliches. Es geht um die Sache, und was falsch ist, wird durch stures Beharren nicht richtig. Ende meiner Durchsage.
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03.04.2023, 10:29 | #20 |
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Auf den ersten Blick
Völlig korrekt, Ilka-Maria.
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03.04.2023, 11:01 | #21 | ||||||
Egal was ich sage, es wird mir ohnehin verdreht, ich belasse es jetzt dabei
Zitat:
gelächter - verlächeln ist eine Assonanz Himmel-Stille ebenfalls, korrekt. ü und ie sind aber Umlaute, die Mundstellung bei der Aussprache ist ebenfalls eine ganz andere. Sie haben einen gewissen Gleichlaut, aber sind nicht Assonant. Bei ie breite, bei ü spitze Lippen. Ich habe es nicht als Assonanz bezeichnet, sondern als unsauberen Reim. Zitat:
Ich weiß nur, ich mag es einfach nicht, dass das "warum" gesondert positionert ist und somit besonders hervorgehoben wird und somit sogar deiner eigenen definition von "Inversion" entspricht, aber keine sein soll. Ich sagte immer noch nicht, dass es falsch ist. Sag mir lieber wohin lyr.sie guckt, wenn sie da so rum steht. Aber ok, dein Narrator kann machen was er will. Vielleicht ist ja irgendwo ein Fenster in dem sich der andere spiegelt, oder sie laufen rückwärts aneinander vorbei. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Auf den Rest des Kommentares gehe ich nicht ein. Bitte sachlich bleiben. Alles gute Lg Mono Zitat:
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