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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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21.05.2012, 14:23 | #1 |
Erlaube mir
Erlaube mir
Erlaube mir, dich nicht zu fragen, auf deine Antwort nicht zu warten. Kein Glanz aus Augen zu schöpfen und keine Hoffnung zu erpressen. Erlaube mir, ein wildes, starkes und ungestümes Tier zu sein. Dich zu zerfetzen mit den Krallen, die deine Wangen zärtlich streiften. Erlaube mir, mein Glück zu fordern wie Regenperlen Meere peitschen, an Ufern blutend Fluten suchen, um nicht zu sein, nur zu vergehen. Wer glaubt es mir, dass ich so fühle, wer fragt, was mir zum Leben fehlt. Erlaube mir, mich zu erlauben und sehe, wie ich wirklich bin. |
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23.05.2013, 14:32 | #2 |
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Hallo nimmilonely
Gefällt mir sehr gut, dein Gedicht enthält schöne Metaphern und die Wiederholung schließt Strophe für Strophe einen anderen Kontext und folgt trotzdem stringent einem roten Faden. Sehr Überzeugend! Allerdings ist die Frage des 13. Verses in Wahrheit doch auch wählerisch im Bezug auf den, der sie stellt, richtig? LG John D. |
26.05.2013, 23:52 | #3 |
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Ich meinte die ungestellte Frage des 14. Verses, wie steht es damit?
LG John |
27.05.2013, 20:11 | #4 |
Hallo John,
ich hab heute Nachmittag schon versucht zu antworten, aber leider hat meine Internetverbindung schlapp gemacht, und die schöne ausführliche Antwort war dahin. Vielleicht kennst du dieses Missgeschick bei Foren -- danach hat man erst mal keine Lust wieder zu tippen. Also, noch mal, mit etwas Abstand: Ja, man kann die Frage in Vers 13 als wählerisch sehen. Da das LyriIch sehr entschlossen Bittet, kann man es schon als Forderung oder Selektierung verstehen. Aber anderseits ist das LyriIch auch unsicher, denn es bleibt nur bei der Frage um Erlaubnis. Insofern kann man hier von entschlossener Unentschlossenheit sprechen. Wie bei Menschen, die egal wie überzeugend und selbstsicher sie reden, am Ende jedes Satzen ein OK? anfügen, als ob sie um das Einverständnis ihres Gegenübers böten (Ich weiß nicht, ob böten richtig ist, hört sich aber gut an.^^^) Ich, als Dichter, erhebe natürlich keine Deutungsmonopol auf mein Werk. Es steht als Text da und kann damit von jedem genausogut, vielleicht sogar besser, als von mir verstanden werden. Danke für deine Gedanken und dafür, dass du nach über einem Jahr diesem Gedicht noch mal Leben einverleibt hast. Vielleicht findest du noch ein paar Leichen in meinem Archiv, die einer Reanimation würdig wären. Gruß nimmilonely |
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