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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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25.04.2021, 01:18 | #1 |
Danke, dass es euch gibt
Mit diesem Gedicht möchte ich mich bei allen bedanken, die uns den Kranken und Behinderten und Patienten ,trotz Corona noch Geduld, Verständnis und menschliche Wärme entgegenbringen.
Ein Krankenpfleger betritt das Krankenzimmer Ein alter Mann röchelt nach Luft und bewegt sich kaum Er ist schwer krank, sein Zustand wird immer schlimmer Er hat Corona und ist einsam in dem großen Raum Liebevoll setzt sich der Krankenpfleger neben ihn Voller Mitgefühl nimmt er seine Hand Ein ganz klein wenig menschliche Wärme gibt er ihm Wo ihm sonst nur Leere bleibt und eine kahle Wand Schon 5 Minuten ist er über der Zeit So schreibt es die Dienstordnung vor Er weis nicht wieviel Zeit dem Mann noch bleibt Bevor er ganz alleine geht durch das große tor Weil er sonst niemanden hat möchte er versuchen ihm das Gefühl zu geben nicht allein zu sein Denn niemand darf ihn wegen Corona besuchen Wegen Corona ist er einsam und ganz allein Er möchte das man ihn als Mensch mit Würde achtet Und ihm das Gefühl gibt ein Mensch zu sein Er möchte nicht dass man ihn als Objekt, als Nummer betrachtet Ein Fall unter vielen, einsam und allein langsam und traurig geht der Pfleger und lässt den alten Mann liegen Er weiß nicht ob er ihn noch wird wiedersehen Vielleicht schafft er es ja und wird Corona zu besiegen Und kann all der Leere und Unmenschlichkeit widerstehen und trotzdem können wir alle froh sein Dass Menschen wie dieser Pfleger für uns das sind Die noch Liebe schenken und nicht sind aus Stein Die uns den letzten Rest an Würde lassen, den uns keiner nimmt Denn zum Glück gibt es euch, die helfenden Hände die uns, die Erkrankten lieben und verstehen Ohne Euch hätte unser Leben Wände Und einsam müssten wir durchs Leben gehen Ihr achtet unsere Würde und schenkt uns Geborgenheit In einer Welt die fast leer ist von Liebe und Menschlichkeit Bei euch können wir ein Mensch unter Menschen sein, Denn auch wir können weinen, lachen und uns freuen Dass wir krank und hilfsbedürftig sind ist für euch nicht wichtig Für euch sind wir ein Mensch unter Menschen Und nur das zählt und ist wichtig brauchen Hilfe und Pflege und können nicht mehr alleine gehen Und doch sind wir Menschen mit Würde, die genau wie alle andern im Leben stehen Wir haben uns unser Los nicht ausgesucht Und haben keine andere Wahl, als es zu ertragen Wie oft haben wir unser Schicksal verflucht, Und trotzdem müssen wir den Schritt ins Leben wagen Zum Glück gibt es Menschen, wie euch, Die uns schätzen, die uns helfen und uns führen Die uns lieben und uns achten Und bei denen wir uns als Mensch unter Menschen fühlen Danke, dass es Euch gibt Copyright and all rights by Franz Spanke |
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25.04.2021, 07:19 | #2 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo franz-sp,
denjenigen mit einem Gedicht zu danken, die sich so aufopferungsvoll und unermüdlich um kranke Menschen kümmern, ist lobenswert. Es gibt einige Stellen, die mir gefallen und die zum Nachdenken anregen. Insgesamt ist dein Gedicht zu lang. "Verdichten" heißt das Zauberwort, kürzer bzw. prägnanter kommt deine Botschaft eindrucksvoller und einfühlsamer rüber. Dafür muss man sich Zeit nehmen. "Lieber Freund, entschuldige meinen langen Brief, für einen kurzen hatte ich keine Zeit." Mit diesem Zitat, das man u.a. Goethe zuschreibt, wird deutlich, wie ich es gemeint habe. Willkommen im Forum und viel Spaß. Nöck |
25.04.2021, 09:17 | #3 |
Forumsleitung
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Der Copyright-Hinweis ist überflüssig und wird als merkwürdig angesehen. Es ist allgemein bekannt und deshalb eine Selbstverständlichkeit, dass das Urheberrecht gilt.
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25.04.2021, 09:19 | #4 |
danke für den tipp
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28.04.2021, 11:00 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Franz,
das ist kein Gedicht in meinem Verständnis, das ist eine rührselige Reportage mit einfachen Endreimen (die manchmal "unrein" sind) und ein Appell an die Menschlichkeit, verbunden mit einer Hommage an die Helfer, Pfleger und Ärzte. Ein löbliches, aber wenig erschütterndes, fast langweiliges Unterfangen. Ich gehöre nicht zu denen, die unter Dichten ein Verdichten verstehen, neige selbst zu ellenlangen Balladen, aber was Du zu sagen hast, lässt sich ohne Substanzverlust in zwei oder drei Strophen unterbringen. |
Lesezeichen für Danke, dass es euch gibt |
Stichworte |
corona, pflegepersonal |
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