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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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22.04.2006, 17:57 | #1 |
Nachtblumen
- Nachtblumen -
Nachtblumen zieren den schattenumwobenen Garten gleichend den Sternen in finsteren Schlössern. Fest und verankert in deinen Gefilden, blühen sie dunkel und ohne ein Licht, doch schönere Blumknospen kann man nicht bilden, sprießen in meinen verzauberten Augen allein. Wie gemalte Sternenblumen leuchtend in der Dunkelheit des Herzens. Glänzend zeigen sie mir deine Liebe, wachsen immer weiter – schattengleich – schlagen neue Nachttraumtriebe durch den Garten, kalt und mondesbleich. Verzaubert sind die dunklen Pflanzen, doch ich bin wieder ganz ich selbst und keine neue Schattenzucht mit deinen Wanzen voll Verderblichkeit zur Schau gestellt. |
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22.04.2006, 20:34 | #2 |
Oh. Wow. Das hat wirklich etwas. Ich erlaube mir, in dieser Zerpflückmanier Dein Gedicht zu kommentieren. Wenn das nun zuviel Gemecker wird: Das Gedicht gefällt mir trotzdem.
- Nachtblumen - (Schönes Wort) Nachtblumen zieren den schattenumwobenen Garten (Gleich hier: Einfachere Worte tragen. "schattenumwoben" ist eigentlich OK - aber grenzwertig für mich.) gleichend den Sternen in finsteren Schlössern. ("gleichen" würde reichen. Aber sonst: Wunderbare Zeile.) Fest und verankert in deinen Gefilden, (Siehst? Gefilden. Muss nicht sein. Einfacher.) blühen sie dunkel und ohne ein Licht, doch ("dunkel und ohne ein Licht" ... hm ... Das ist ja das gleiche. Trotzdem irgendwie in Ordnung. Vielleicht denkst Du nochmal drüber nach.) schönere Blumknospen kann man nicht bilden, (Nee. "kann man" auch nicht. Hier verlässt die Sprache die Metaphernebene. Das Bild funktioniert nicht. Und meinst Du "Blumenknospen"?) sprießen in meinen verzauberten Augen allein. (Aufpassen. Gerfährliche Gegend. Hier wirds leicht kitschig. "verzauberte Augen" Besseres Bild ist möglich. Und sprießen in den Augen? Unangenehme Vorstellung.) Wie gemalte Sternenblumen leuchtend (Hier werden die "Nachtblumen" zu "Sternenblumen". Da machst Du ein schönes Wort schwach.) in der Dunkelheit des Herzens. (Hm!) Glänzend zeigen sie mir deine Liebe, wachsen immer weiter – schattengleich – schlagen neue Nachttraumtriebe durch den Garten, kalt und mondesbleich. Verzaubert sind die dunklen Pflanzen, doch ich bin wieder ganz ich selbst und keine neue Schattenzucht mit deinen Wanzen voll Verderblichkeit zur Schau gestellt. Das Gedicht bricht so um in der letzten Strophe. Das versteh ich gar nicht. Ansonsten würde ich empfehlen auf inhaltliche Dopplungen zu verzichten. "schattengleich", "Nacht-", "dunkel", Schattenzucht", "Verderblichkeit" |
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22.04.2006, 22:18 | #3 | |||||
hallo du tagediebender
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also danke und lG |
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22.04.2006, 22:43 | #4 |
Eben grade als ich nochmal so über Dein Gedicht nachdachte, da fiel mir ein (ist aber auch schon von anderen erkannt und formuliert worden) es geht beim Schreiben nicht darum mehr zu finden, sondern zu streichen. Also, liebe cute, suche nach weniger.
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22.04.2006, 23:02 | #5 |
abgemeldet
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Ich frage mich auch, warum du in den ersten sechs Zeilen daktylisch unterwegs bist, dann aber ins alternierende Metrum abbiegst? Normalerweise würde ich bei einem solchen Wechsel auch einen Wendepunkt im Inhalt suchen; den kann ich aber nicht finden
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23.04.2006, 10:48 | #6 |
tjoa...ich wollte den Wechseln im Metrum zeigen... der Wechsel, dass ich die Blumen erst nur beschreibe, dann irgendwie fast verliebt davon rede, vielleicht hab ich mir das ja nur eingebildet, und dann am Ende ists ja glaub ich wieder anders...jambisch...tjoa, das war dann das, was ich gesagt hab...
@tagedieb: noch weniger wörter 8o >.< ihr seit welche, ich bin doch ein geborener langschreibender Mensch mmh...aber ich werde es mal versuchen man kann ja nie wissen, was einem entgeht danke ihr beiden mfg |
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