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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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#1 |
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Von lispelnden Stimmen der Nacht, wurde Sylvina um den Schlaf gebracht, als würden draußen die Bäume streiten, diese vernarbt alten Trauerweiden. * Die, im lauen Wind, den See berühren, mystisch, über ihm, ihr Dasein schüren, im Mondlicht wandelnde Gestade zeigen, sich zum Sternenglanz des Wassers neigen. * Sie spürt wiederkehrendes Sehnsuchtsweh, hier, im prächtig-neuen Haus, am See, denn noch Stunden ist die Schöne allein, erst morgens wird ihr Liebster bei ihr sein. * Trotzdem mag sie die Abgeschiedenheit, diese Idylle, dicht verhüllt, von Waldeskleid, nur der Vollmond-nächtliche Schein, raubt ihr die süßesten Träumereien. * Denn mit ihm kam seltsames Gezeter, vom feurig-färbenden Himmelsäther, fernes Gekreisch folgte dem Dunkel, übern See schlich Silbernebel mit Gefunkel. * Dieser wallte jetzt, wie aus Sümpfen, schwarze Schwäne glichen Nymphen, die schemenhaft sich räkelnd zeigen, im glitzernd-bizarren Nebelreigen. * Und in Gold-silbrigen Mondesstrahlen, vernahm man summen, wie aus Muschelschalen, doch aus Wunderklang wurde grollendes Geigen, Stimmen, weit ab, vom irdischen Reigen. * Etwas Unheimliches war am Weben, aus Tiefen sprudelte gurgelndes Beben, Untote, Geister tanzten auf Fontänen, schauten zu Sylvina mit fletschenden Zähnen. * Molchschuppengleich, entstiegen sie dem brodelnden Wasserreich, hexenhaft schwarze Nixen zogen sie an Ketten, Sylvina schrie, wollte sich retten. * Doch sie war viel zu benommen, das Nebelgrauen hatte Sylvina umsponnen, die Stimmen immer lauter sangen, wie zischender Sphärenklang von Schlangen. * War es ein Gaukelspiel um Sylvinas Sinne, oder wahrlich grässliches Geistesspinne, was entstieg aus diesen Seenfluten, abgrundtiefer Gluten,… * ...waren es versunkene Dämonen, die schon lange im See wohnen, die der Vollmond leuchtend sah, oder ertrunkene Seelen, die er wieder gebar? * Wie betäubt fühlte sich nun Sylvina, monströse Geister schufen ihr Nirwana, sie schwebte, alles tat sich drehend wandeln, nur die Weiden taten wachend handeln. * Als sie später erwachte im Morgenlicht, war da ein vertrautes Engelsgesicht, Jack küsste seine Liebste wach, außer ihm sah sie nur das Himmelsdach. * Er hatte Sylvina an tiefster Stelle gefunden, dort, wo der See nun war verschwunden, alles Wasser schien versiegt zu sein, im morgendlich schwindenden Vollmondschein. * Und überall um sie lagen Weidenschlingen, mit schlauchartigen Wurzelringen, sie hatten den Geistersee saugend geleert, dadurch war Sylvina ins Leben zurückgekehrt. |
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#2 |
abgemeldet
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Oha,
hier ist noch viel Feinarbeit nötig. Vielleicht fängst du zuallererst an, Silben zu zählen ... Wanda |
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#3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Ich kann sehr schöne Formulierungen in deinem Gedicht finden.
Ich bin kein Fan von langen Beiträgen, aber das habe ich zu Ende gelesen. Und wurde nicht überdrüssig. Liebe Grüße, Unar. |
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#4 |
Forumsleitung
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Das ist nicht lyrisch, sondern episch. Reimzwang wäre also nicht nötig gewesen. Der Text kommt somit als Mischgattung daher. Trotzdem: Anerkennung für diese Fleißarbeit.
Lieben Gruß Ilka |
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#5 | |
Zitat:
auch ist der paarreim hier nur bedingt bis gar nicht geeignet. hier würde ich den umarmenden reim empfehlen |
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#6 |
Vielen Dank, für die tollen Kritiken von Wanda, Unar, Ilka-Maria und Andere Dimension.
Ja, ich liebe es abstrakt zu reimen, in dem Fall Erzählbar- wirkendes mit poetischen Zeilen zu vereinen. Ohne mich an Formen jeglicher Art der Dichtung zu halten, um damit mein eigenes Ding zu gestalten. ( Alles Geschmacksache) Nochmals Dankesgrüße Herrmi |
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#7 |
abgemeldet
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bitte um einen text für den wettbewerb ...wir wollen dich dabei.
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