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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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12.04.2019, 18:13 | #1 |
Domelegie
Liebe Leute,
ich möchte folgendes Gedicht gerne für eine Morgenandacht nutzen und würde vorher gerne eure Meinung zu Stil und Ausdruck einholen. Bevor der Rat kommt, dass der Text zu kompliziert und schwer verständlich für eine Andacht sei, möchte ich erwähnen, dass sie im Kreis von ausschließlich Theologen gehalten wird, und ich davon ausgehe, dass die Zuhörer damit was anfangen können. Es wäre schön, wenn ihr mir hilfreiche Anmerkungen geben könntet. Domelegie Was wenn, die Feuer zähmenden, nein zwingenden Rohre noch schon alte Gesänge in den Fenstern der Kirche durchbrechen. Was nützt uns Gold Belecktes, wenn es uns doch erschlüge (denn es sind immer die Geschlagenen, die erschlagen). Auch wenn die Murmelnden gefüllter und sich ausstoßender Lungen in Stimmenstößen in den Abend zieh´n. Hast du nicht gespürt, wie seltsam dich die Kälte vermischt mit oberflächlicher Tiefe, (als) ob du Ewiges in dir trügest, das dich in den Abgrund der Endlichkeit blickend erschrecken lässt? Erinnert dich nicht schon das störende Husten, das den Klang des Schönen, das dich erhebt, an Endlichkeit? Kontrast ist es und Unterschied, das dich nach Unendlichkeit fragen lässt, das, was nicht dem Sterben unterworfen ist. Doch wie sich des Unendlichen vergewissern, wenn dich die trügerischen Strahlen einer unnennbaren Sonne aus dem Abgrund locken wollen? Verheißt nicht schon das funkelnde Auge des Blitzers das künftige Unheil des nichtigen Augenblicks? Und wieder ist es Endliches, das nach Erschlagen drängt, und das mit angewitterten Keulen. Denn alles Endliche schlägt um sich, weil es sich sehnt, sehnt die Endlichkeit zu erschlagen, die alles Un-Heil nennt und Nichtigem solch hoheitsvollen Titel schenkt, um still zu sein. Doch wo es still ist, findet Ewiges keine Nahrung, denn es lebt von Lebendigem, das es mit Haut und Haar und Aug verschlinge und Ohr und heiser geschundener Stimme, die so verzweifelt es erbat. Was für ein unglückliches Wesen ist der Mensch – geboren um zu benennen, doch versteht er nichts vom eigentlichen Namen der Dinge. Die Titel, die er wählt, viel zu hoch, sodass er an den einfachsten Dingen leidet und an Gespinsten zugrunde geht. Oder sie sind unendlich gering, sodass er sich zu riskanter Überheblichkeit verleiten lässt und nicht gewahr wird, wie er im Nennen seinen eigenen Untergang vorweg nimmt, bevor der glutheiße Abglanz des Unnennbaren ihm die Flügel taut, ja versenkt. Alles Benannte stirbt. Ein Namensgeber nimmt seinen Tod vorweg. Darum: Widerstehe deinem eingeborenen Instinkt. Höre auf zu benennen und lerne zu lauschen wie ein Kind, bis ein jegliches dir seinen wahren Namen offenbart, auch wenn er unsagbar bleibt, denn im Unsagbaren atmet Ewigkeit. |
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12.04.2019, 20:22 | #2 |
abgemeldet
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hallo Nefäsch Haja -
was isn das für ein name - du bist doch keine seelenstellvertreterin? finde es nicht gut, dass du etwas für diese rkk-verbrecher- und mörder schreibst. schön wäre wenn man sie während der morgenandacht gleich mal alle vertilgen könnte. eventuell mit vergifteten hostien. sie haben seit 2000 jahren auf den leib des alten jeserl gepisst und geschissen und den götzen goddchen ausgelacht. das kann man ungestraft machen, denn gerechtigkeit und strafe kann nur der mensch üben. goddchen ist eine vata-vatikana... zum text: ich verstehe kein wort. es ist ein endloser sermon und mag sein das gesindel der rkk schläft nur langsam und qualvoll wegen bei dieser domrede ein, nachdem sie die fentanyl-hostien gefressen haben. vlg |
12.04.2019, 20:28 | #3 |
14.04.2019, 17:16 | #4 |
@ralfchen
Ich bin evangelische Theologin. Vielleicht solltest du erst einmal nachfragen, bevor du urteilst. Ich ahne auf welche Verbrechen du anspielst und finde das auch abscheulich. Allerdings darf man nicht alle über einen Kamm scheren. Ich war früher mal katholisch und wir hatten einen sehr humorvollen, liberalen Pfarrer, den ich immer noch sehr schätze. Wenn du andere persönliche Erfahrungen gesammelt hast, erkenne ich das natürlich an und es tut mir leid. Allerdings hasse ich nichts so sehr wie Pauschalurteile, von denen ich mich freilich selbst nicht immer frei sprechen kann. Eigentlich wollte ich ein neutrales, sachliches Feedback zu Ausdruck und Stil haben, weil ich da nicht so viel Ahnung von habe, und keinen emotionalen Wutausbruch. Falls der Text wirklich zu langweilig ist, mach ich wohl besser was anderes. Einschlafen soll natürlich niemand. Zum Namen: In der Bibel werden Menschen und Tiere als Nefäsch Haja bezeichnet, häufig mit "lebendige Seelen" übersetzt. Wobei man bedenken muss, dass es die heutige Vorstellung vom Seelenbegriff so noch nicht gab zu der Zeit. Das kam erst mit den Griechen. Man müsste also wörtlich mit "lebendige Kehlen" oder "seiende Lebende" übersetzen. Also sprich "Lebewesen". Und ein Lebewesen bin ich wohl, hat also nichts mit Stellvertretung zu tun. |
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14.04.2019, 17:20 | #5 |
@plutino.
Ok hab ich gecheckt . Danke für den Hinweis. Jemand, der erkältet ist, könnte sich ungewollt angesprochen fühlen. Hab das Wort schon ausgetauscht. . |
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14.04.2019, 20:29 | #6 |
Lieber Nefäch Haja,
ich bin jetzt ganz sicher keine Referenz, aber wenn du mir den Text vortragen würdest, ohne dass ich die Möglichkeit hätte ihn nachzulesen und mich intensiver damit zu befassen, würdest du in ein Gesicht mit vielen Fragezeichen blicken! Ich wünsche dir, das deine Kollegen eine bessere Auffassungsgabe besitzen und die Metaphern und zusammenhänge sofort verstehen. Oder besser gesagt, den Text in deinem Sinne interpretieren. Liebe Grüße Gylon |
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