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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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22.03.2019, 12:30 | #1 |
Neoliberalismus im Trailerpark
Kasperletheater im Kabinett und Neoliberalismus im Trailerpark. Wohlhabende Hände stecken in mittellosen Hintern, um sie als Handpuppen zu benutzen. Milliardäre pinkeln von der Pyramidenspitze und unten freut man sich über den warmen Regen. Der Markt frisst seine Kinder, scheidet sie aus und frisst sie nochmal. |
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22.03.2019, 13:07 | #2 | |
Lieber klaatu,
trotz krasser, sprachlich nicht gerade schönen Metaphern, mag ich den Text, weil er Wahres und Kritikwürdiges klar benennt. Besonders gut gefiel mir Zitat:
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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22.03.2019, 14:56 | #3 |
Hallo AL,
nein, um Neid geht es mir definitiv auch nicht. Mit den wenigstens dieser Global Player würde ich tauschen wollen. Mir ging es vielmehr darum, wieso einige der Leute, die am meisten unter dieser Politik leiden müssen, diese auch noch gutheißen und Politiker wie Trump abfeiern. Das will mir einfach nicht in den Kopf. LG k |
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22.03.2019, 16:45 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wie sieht es denn bei uns aus? Seit den 80er Jahren wählen die Wahlberechtigten in Deutschland Legislaturperiode für Legislaturperiode mehrheitlich die Politiker derselben fünf Parteien: CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne. Seit etlichen Jahren wird als sechste Partei die Linke gewählt, aber die fällt nicht ins Gewicht. Die anderen kleinen sowieso nicht. Und wohin haben uns diese Parteien, egal in welchen Koalitionen, gebracht? Rate mal, wer als nächstes die Bundesregierung stellen wird. Oder ahnst du es schon? Im Grunde ist es völlig wurst, ob man wählen geht und wen man wählt. Unser System ist, obwohl immer noch anders, im Ergebnis aber kein Deut besser, als es die Ex-DDR mit ihrem Ein-Parteien-System war. Und da wunsern sich unsere Politiker, dass die Leute entweder gar nicht mehr oder die AfD wählen. |
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25.03.2019, 10:51 | #5 |
Ob wir auf Trump zeigen müssen, weiß ich nicht. Er bekommt von mir trotzdem "den Finger". Immer und immer wieder...
Aber du hast natürlich recht. Spätestens seit der letzten "Großen Koalition" muss man das politische System hier wirklich infrage stellen. Dieser erneute Zusammenschluss war m.M.n. peinlich für alle Beteiligten und garantiert auch nicht der Wunsch der Wähler. LG k |
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22.04.2019, 11:01 | #6 |
"Milliardäre pinkeln
von der Pyramidenspitze und unten freut man sich über den warmen Regen." Siehe Notre- Dame. Es ist traurig, dass erst die nächste Generation zu kapieren scheint, dass global einiges schiefläuft. Der globale Süden ist zur Zeit nachweislich immer noch sehr viel ärmer als der Norden und diese Entwicklung hat im modernen Zeitalter des "Postkolonialismus" noch ziemlich stark koloniale Züge, aber heute beurteilt man es eben unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, die sind einfach faul, so wie die Griechen oder die Religion und Tradition ist Schuld, die sind rückwärtsgewandt, weil sie andere Regeln haben als wir. Mit Ausbeutung durch westliche Firmen hat das nichts zu tun. Der Markt muss eben frei sein und wir müssen immer alles von überall her besitzen können, das ist aber kein Materialismus, wir sind Demokraten. |
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23.04.2019, 10:15 | #7 |
Der Kolonialismus hat ja eigentlich nie aufgehört. Früher waren es Nationalstaaten, heute sind es internationale Konzerne. Oder unsere sogenannten "Entwicklungshilfen"... In vielen südlichen Ländern ist es gar nicht erwünscht, dass eine stabile, demokratische und nicht korrupte Regierung an die Macht kommt, weil es nur das Business stören würde...
Und ja, wir sind alle ein demokratischer Teil davon. LG k |
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08.05.2019, 18:39 | #8 |
abgemeldet
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dein text schreit nach einem deco-antonymo mit dem titel
NEOKANNIBALISMUS IM LAUFHAUS |
08.05.2019, 18:53 | #9 | |
Zitat:
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09.05.2019, 09:32 | #10 |
@ Ralfchen
Ja, bitte! Der Titel ist schon mal super. Es wäre mir eine Ehre! @ rudigee Die offizielle Definition ist mir durchaus bekannt. Trump würde dazu sagen: "Sounds good, doesn´t work." (wobei... ER ja durchaus daran glaubt). LG k |
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