Ok, hier was, das hoffentlich keine Meuchelmörder auf den Plan ruft. Kam mir eigentlich in den Sinn als ich mich an eine Museumsführer-Interpretation über abstrakte Kunst ("Flecken- und Klecksbilder") erinnert habe.
Höhenflug
Ironie und Sarkasmus streiten zynisch im Vergleich;
Humor steht rechts zur Seite, Drama steht links zugleich.
Und wie die Worte sprudeln fleißig Immeleins Brot,
das Tablett schwankt bedenklich, doch alles bleibt im Lot.
Dann meldet sich der Nächste, spuckt hinauf sein Werk;
Auf Stelzen geht von dannen der Reime kleiner Zwerg.
Drauf fallen Worte nieder, wie Fliegen von der Deck’ ,
landen im Kreis sich quälend, strampelnd vor uns im Dreck .
Doch manchmal, ja manchmal, da schlagen sie mit den Flügeln;
Lerchen gleich steigen sie auf, tanzend über den Hügeln.
Dann steigen sie immer weiter, in loftigere Höh’n.
Verklärt wir sie betrachten – ach wie sind sie schön.
<2012>