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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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01.07.2015, 18:06 | #1 |
Mojito
Du weißt es, oder,
dass ich dich unwiderstehlich finde wie Schokoeis, wenn du so bittersüß lächelst? Einen Handstand möcht ich machen, weil du so locker neben mir liegst, Dulce di Latte, wie hingegossen. Stattdessen kapitulier ich vor einer Ladung Amarenakirsch-Küssen. Mit Sahne. Heut Abend gibt es nichts als Feldsalat... Wie knusperbraun sind deine Wangen gegen das Pfirsich Melba meiner Handteller. Wart, Mojito, ich geb dir Schatten! Wie gut umrahmt mein Cappuccino-Haar dein Gesicht. Schon verhängen Lakritzewimpern deinen fluffig leichten Zitrone-Melone Spitzbubenblick, der mein Herz Bottermelk Fresh werden lässt, wie frisch gerührt! Komm, wir gehen nach Malaga und bleiben bis After Eight! Mit dir könnt ich ewig Schlumpfeis löffeln... |
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01.07.2015, 22:39 | #2 | |
Forumsleitung
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Zu gekünstelt und zu bemüht. Du trainierst auf originell, aber Verse wie diese:
Zitat:
Sorry, Anouk, Du hast Dich von Deinen vielversprechenden Originalschauplätzen weit entfernt. Geh zurück zu Deinen Wurzeln! |
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01.07.2015, 23:58 | #3 |
gesperrt
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Ich lese das als einen sehr gekonnten satirischen Ausflug durch die süße Zuckerwelt, der nicht allzu ernst sein soll, wie eben die fluffig weiche Zitronen-Melone.
Es ist locker und leicht und schmilzt wie ein Erdbeerkuss auf der Zunge. Jeronimo |
02.07.2015, 08:33 | #4 | |
R.I.P.
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Zitat:
Klingt bei der momentanen Hitze sehr verlockend! Prost!!! LG Thing |
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02.07.2015, 09:16 | #5 |
Also ich mag süßes Zeug
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02.07.2015, 09:31 | #6 |
R.I.P.
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Und ich mag fruchtige Cocktails.
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02.07.2015, 10:53 | #7 |
Hallo Ilka-Maria, Jeronimo, Thing, Versard
Danke euch allen fürs Lesen und eure Kommentare Liebe Ilka-Maria, ja, es strotzt vor zuckersüßem Zeug. Kaum eine Zeile, in der nicht ein süßes Getränk oder eine Eisspezialität oder anderes Naschzeug versteckt ist. In der Menge ist es ggf zu viel. Aber: man lege sich auf seine Decke im Freibad, nahe des Kiosk und beobachte dort die jungen Leute. Teenager 16+ bzw blutjunge Erwachsene. Selten wird geschwommen. Sie sitzen und giggeln in Grüppchen oder liegen als Pärchen zu zweit.. cremen sich gegenseitig ein, kuscheln, küssen als hätten sie kein Zuhause (wobei ich zugeben muss, dass es im Freien unter der Sommersonne auch viel schöner ist), überall Pommes (brrr) oder Stiel-Eis, Cone Eis, Weingummietüten, Bier-Limo-Mix, Cola,... Ich habe all das gerne beobachtet.. nicht weil ich "spanne" , nein. Es war so schön, all diese verliebten, kichernden, blutjungen Leute zu sehen, die teilweise noch mit voller Inbrunst lieben. Die so unvoreingenommen und kritiklos sind. Die einfach den wundervollen Sommertag zwischen naschen und _anderem naschen: genießen... Es hat mich einfach so gerührt und gefreut und amüsiert: alles zugleich! Lieber Jeronimo, du hast gut erkannt, was ich meinte, als ich das schrieb. Es sollte das Geschehen rund ums Wasser ein wenig auf die Schippe nehmen ( und doch schwingt da ein Hauch von Wehmut, ggf sogar eine klitzekleine Prise Neid meinerseits mit, dass diese unbeschwerte Jugendzeit für mich längst vorbei ist) Danke, liebes Thing und Versard. Und nicht vergessen: nach so viel Süßigkeiten die Zähne putzen lG und Danke euch allen Anouk |
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02.07.2015, 12:41 | #8 |
Hallo Anouk,
der Text hat für mich den Vorteil bzw ich habe in Bezug auf den Text den Vorteil, dass ich beispielsweise nicht Cappuccino trinke, Lakritz esse, Mojito kenne. D.h. manche Referenzen sind für mich alles, manche nur Gerüche, nur Farben, nur Ideen, aber das sind ja auch interessante Wahrnehmungsformen von Schrift, wodurch er Abwechslung bringt; und eben nicht mich mit allem überlädt, es ist nicht zu süß. Das bedeutet, weil jeder Leser die Referenzen anders kennt, mit anderem verbindet, andere davon ihm schmecken usw, wodurch er es darauf anlegt, von jedem anders empfunden zu werden, nicht im Kopf anders interpretiert zu werden, sondern im Bauch empfunden und der Bauch schlägt jetzt wieder den Bogen zum Essen & Trinken. LG BS |
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02.07.2015, 18:14 | #9 |
Liebe Anouk,
hier wird mein Herz auch Bottermelk Fresh. Erfrischende Idee! Liebe Grüße Gylon |
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02.07.2015, 20:02 | #10 |
@ Blobstar: danke, Blobstar, das ist ein sehr wertvolles detailliertes feedback. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, dass jemand viele der hier untergebrachten Spezialiäten vielleicht gar nicht kennt und wie die Wirkung des Gedichtes in diesem Falle wäre.
@Gylon Danke, lieber Gylon... bei diesen superwarmen Sonnentagen geht einem einfach das Herz auf und dann schöpft man schon mal aus dem Vollen. Und ich liebe alles was süß ist, und besonders diese hellblaue Eissorte. Inzwischen weiß ich allerdings, dass die nicht Schlumpf-Eis heißt, sondern "himmelblau".. @Ilka-Maria Ich weiß, liebe Ilka, ich habe bereits auf Deine Kritikpunkte geantwortet. Ich habe mir alles noch mal mehrfach durch den Kopf gehen lassen. Es ist ein sehr wertvolles Feedback, das du mir da gibst und du weißt, ich halte große Stücke auf dein "Urteil" ( deine Meinung). Mir ist aufgefallen, dass alle Gedichte, in denen ich selbst und mein lyrisches Ich nahezu übereinstimmen, genau die Gedichte sind, die du als authentisch bezeichnest, die Du magst aufgrund ihrer Einfachheit, Schlichtheit im Ausdruck und den "realen Schauplätzen". Alle Gedichte jedoch, die eine Verarbeitung meinerseits von Beobachtungen sind, die ich an ANDEREN vorgenommen habe ( und wo ich mir überlegt habe, was diese Menschen wohl denken und fühlen) wirken für dich konstruiert oder gekünstelt. Ebenso vollkommen frei erdacht Gedichte. Das ist ein wertvoller wichtiger Hinweis für mich, und ich hätte diese Parallele ohne deine Kommentare zu verschiedenen meiner Gedichte ggf nie gezogen. Auf der anderen Seite verursacht mir diese Erkenntnis auch ein Stirnrunzeln: Ich kann mich doch selbst schlecht stets zu meinem eigenen LI machen, das wäre erstens nazistisch und hätte außerdem etwas exhibitionistisches, oder? Mal schauen, wie ich dies in Zukunft löse. .. Danke jedenfalls , Ilka-Maria! Wie immer wertvolle Kritik von dir! lG an euch alle und danke fürs Lesen Anouk |
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02.07.2015, 20:27 | #11 |
Edit.
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02.07.2015, 20:44 | #12 |
@ Farrell
Ja, um meine Intention rüber zu bringen, erordert es eine gewisse Übertreibung. Aber was nützt es mir, MEINE Intention rüber zu bringen, wenn sich manchen Leuten beim Lesen die Haare sträuben, weil der Text überladen klingt? Sicher , da ich Lyrik nicht verkaufe, schreibe ich vieles so, wie ICH der "allmächtige Autor", es möchte. Aber dennoch möchte man ja nicht seine Leser vergraulen.. sicher packt mich dann und wann Lust, aus purem Übermut "Erlerntes" (z.B. deine guten Ratschläge, lieber Farrell, die Adjektive sparsam zu dosieren) ab und an über Bord zu werfen und zu schreiben, wie mir gerade zumute ist. (Wenn ich hingegen Prosa schreibe, will ich verkaufen und einen Verlag für mich gewinnen, da schreibe ich NIE "für mich" , sondern orientiere mich an dem potentiellen Verlagsprogramm bzw überlege ich, was die potentielle Zielgruppe lesen möchte) Nun denke ich, in puncto Lyrik wäre es geschickt, einen "Mittelweg" zu wählen. Das auszudrücken, was ich möchte, aber dabei doch etwas dezenter. Dass die Intention klar wird, jedoch ohne Leser zu vergraulen. Sicher gibt es hier nun auch viele, denen dieses Gedicht anscheinen gefällt. Und man kann es nicht allen "recht machen". Aber es sind doch die Extreme, die ich vermeiden möchte: dass der eine sagte "super, originell" und der andere: "ist wie gewollt und nicht gekonnt und total gekünstelt". Ich vermute mal, wirklich gute Lyrik spaltet nicht derart die Geister. * Danke für dein Statement, Farrell. lG A. |
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02.07.2015, 20:51 | #13 |
Ich schreibe mein Statement nochmal, liebe Anna. Mich hat hier etwas tierisch aufgeregt, daher habe ich es editiert und gehe morgen rational an eine bestimmte Meinung.
LG |
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