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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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09.04.2020, 11:51 | #1 |
Das Fröschlein auf der Wiese
Das Fröschlein auf der Wiese
Es reckt sich voller Wonne der Krokus Richtung Sonne. Und auch die Osterglocken, sie lassen sich gern locken. Die ganzen Winterschläfer, wie Igel, Dachs und Käfer, erwachen aus den Träumen. Sie wollen`s nicht versäumen den Frühling zu begrüßen. Heraus aus den Verließen! Doch irgendwie in diesem Jahr, ist`s mit dem Frühling sonderbar. Statt Autolärm hört man Gezwitscher, statt trüben See, sieht man ihn glitzern. Statt der gewohnten Menschenmassen, nur leere Straßen, leere Gassen. Statt überfüllter Parkanlagen, steh`n Bänke leer in diesen Tagen. Der Frosch macht einen riesen Satz. Vor Freude wohl, er hat jetzt Platz. Kein Mensch ist weit und breit zu sehen. Nur die, die noch zur Arbeit gehen. Ob Groß, ob Klein, ob Dick, ob Dünn niemand darf irgendwo noch hin. Die Welt steht still, so wie noch nie. Der Grund ist eine Pandemie! Auf Greta und die Politik gaben Leute gar kein Stück. Weil`s Umdenken wurd` nicht geschafft, versucht`s die Welt aus eigner Kraft. Nun macht die Erde Frühjahrsputz. Sie säubert sich von all dem Schmutz, den Menschen täglich produzieren, wenn sie im Leben hier gastieren. Sie zeigt uns ganz auf ihre Weise, mit einem Virus still und leise. Ich sag´s bewusst ganz überspitzt. Wer hier am läng`ren Hebel sitzt! Dem Frosch auf seiner grünen Wiese juckt keineswegs die Covid- Krise. Ihm kommt die Sache gerade recht und auch dem Hasen und dem Specht. Sogar die Biene und die Hummel triumphieren mit Gesummel, ganz fröhlich und ganz unbeschwert. „Nun ist`s hier wieder lebenswert.“ Nur der Mensch kann es nicht fassen, sich einfach einsperren zu lassen, ist wahrlich gegen die Natur. Doch diese wehrt sich eben nur! Wohl wahr, es ist nicht gerade schön, euch zu Ostern nicht zu sehn. Wir nehmen`s ernst, was soll auch werden. Sind schließlich nur zu Gast auf Erden. Und wenn wir auch noch nach der Krise ans Fröschlein denken auf der Wiese, dann können wir im weit`ren Leben, uns unbeschwert die Hände geben. |
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09.04.2020, 12:02 | #2 | |
Forumsleitung
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Willkommen in Poetry, Jana!
Und gleich mal ein "Au weia!" - leider. Der Text ist mit Füllwörtern (es, gern, ganz, gar, irgendwie, man ...) aufgeblasen, die nichts aussagen, sondern den Leser erschlagen. Es ginge kürzer und treffender. Und "Verliese" haben nichts mit "verlassen" zu tun. Zitat:
Osterglocken lassen sich locken. Winterschläfer wie Dachs und Igel und Käfer erwachen aus ihren Träumen, wollen nicht versäumen, den Frühling zu grüßen. Raus aus den Verliesen! Das könnte man noch in Reim und Rhythmus zu bringen versuchen. Ich sehe zwar, wo du die Reime in deiner Langversion hingepackt hast, aber wie gesagt: Der Text ist leider total aufgebläht. VG Ilka |
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09.04.2020, 13:47 | #3 |
Großes Auweia an die künstlerische Freiheit
Liebe Ilka,
ich konnte es nicht wissen, mit meiner Leichtigkeit im Blut, dass hier wird so verbissen aussortiert nach schlecht und gut! Ich wollt mit meinen Zeilen, einfach philosophieren. Sie dienen zum Verweilen und nicht zum Korrigieren. Und habe ich dich sehr verwirrt mit Füllwörtern, den Krassen. Dann bitte ich dich unbeirrt, meinen Eintrag zu verlassen. Ich denk, das Reimen und das Dichten hat viele schöne Formen. Niemand hat`s Recht sie zu vernichten, durch irgendwelche Normen! In diesem Sinne, ein Hoch auf die Reimkunst... und auf das Erfinden neuer Wörter... und heraus aus den Verließen |
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09.04.2020, 14:26 | #4 |
Forumsleitung
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Die Keule "künstlerische Freiheit" ist hohl und abgenutzt, der Vorwurf der "Verbissenheit" ebenfalls. Da diese Themen hier schon oft genug durchgenudelt wurden, erübrigt sich ein Aufwärmen.
Du hast ja recht: Am Ende muss jeder Möchtegern-Autor selber wissen, welchen Anspruch er an sich stellt. Das ist die echte Freiheit, die er hat und durchaus legitim, denn der Leser hat ja auch seine Freiheiten, z.B. Texte bestimmter Autoren künftig zu ignorieren. Nichtwissen über Rechtschreibung als "Erfindung neuer Wörter" zu verkaufen, ist allerdings ein keckes Unterfangen. |
09.04.2020, 19:31 | #5 |
abgemeldet
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Der Begriff der künstlerischen Freiheit wird ohnehin falsch verstanden. Eigentlich wird nur eines ausgesagt: Das der Künstler zu jeder Zeit sein Kunstwerk verändern darf.
Andererseits darf dies nicht mit der Kunstfreiheit verwechselt werden... https://www.rbb24.de/kultur/hintergr...tfreiheit.html Inwiefern dieser Begriff "hohl" ist, weiß ich nicht, ich denke aber, dass Du damit alle Menschen ansprichst, die diese Einstellung besitzen oder vertreten. |
09.04.2020, 19:49 | #6 |
Forumsleitung
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09.04.2020, 20:54 | #7 |
Herzlichen Dank für "Möchtegern" Autor!
Ganz ehrlich... mein Anliegen, mich hier anzumelden, war lediglich, mit netten Menschen in Kontakt zu treten, die Spaß am reimen haben und die sich über Gedichte anderer erfreuen können. Da habe ich wohl falsch gelegen. Schade... Poetry.de hört sich für mich sehr modern an. Ich dachte, hier treffe ich Menschen, die offen und unvoreingenommen einem gegenüber treten, anstatt sich an Rechtschreibung, Wortwahl und Dichtweise aufzuziehen. Glücklicherweise gibt es Menschen in meinem Umfeld, denen der Inhalt meines Gedichtes am wichtigsten ist und denen ich damit eine große Freude bereitet habe. Selbst auf Radio Fritz (rbb) wurde es gesendet und sehr positiv bewertet. Aber gut! Ich würde es mir nie anmaßen andere Gedichte zu beurteilen, weil es nach wie vor für mich Kunst darstellt. Sicher kann mir Kunst gefallen oder nicht. Denn das liegt immer im Sinne des Betrachters. Doch über Gut oder Schlecht, sprich ein Auweia, sollte sich niemand anmaßen zu urteilen. Auch keine Forumsleitung... |
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09.04.2020, 21:21 | #8 |
Forumsleitung
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Sorry, tut es nicht. Es gibt Maßstäbe. Die galten schon immer und gelten bis heute. Von Vogelweide über Goethe bis zu Durs Grünbein. Das ist nachprüfbar.
Wenn du in deinem Umfeld Anerkennung findest, dann bleibe dort. Aber komme hier nicht mit "künstlerischer Freiheit" und "im Sinne des Betrachters". Diese Ausreden, die von ad-hoc-Schreiberlingen immer wieder vorgebracht werden, sind bereits bis zum Abwinken durchgekaut, verdaut und ausgeschieden worden. |
09.04.2020, 21:36 | #9 |
abgemeldet
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Das ist interessant!
Welche Maßstäbe sind das? Wo ist es nachprüfbar und muss jeder normale Alltagsschreiber diese Maßstäbe erfüllen? Und wenn dieser Anspruch besteht, wieso erfüllen diese Maßstäbe nicht die User hier im Forum, die auf die Maßstäbe setzen? "Welcher Begriff? Ich sprach von der Keule, die hohl ist." Genaugenommen sprachst du von der künstlerischen Freiheit und nicht von der Keule. Denn wenn die Keule hohl wäre, trüge sie keine KF in sich. Oder was auch immer dieser Vergleich meinen will. Gut. Also nur eine hohle Phrase, danke für die Antwort. |
09.04.2020, 21:39 | #10 |
Forumsleitung
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09.04.2020, 21:40 | #11 |
abgemeldet
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Quellen?
Ohne Quellen, ohne Verweise, nichts zu lesen! Und somit eine unhaltbare Aussage. Bitte keine Bücher "Lernen Sie heute Gedichte zu schreiben! Metrum for dummies" Denn dieser Anspruch ist so alt wie Omas Socken! |
Lesezeichen für Das Fröschlein auf der Wiese |
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