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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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30.08.2008, 18:07 | #1 |
Was ist Nichts?
Ist Nichts wirklich nichts?
Wenn Nichts nichts ist, kann nichts Nichts sein, denn dann wäre ja Nichts etwas, nämlich Nichts. |
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30.08.2008, 18:43 | #2 |
abgemeldet
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dazu sag ich nur eins: nichts von alledem, was nicht ist, ist.
naja. auf jeden fall bin ich mir nicht sicher, ob obiger text ein gedicht ist. doch selbst dann wäre er nicht nichts. man müßte ihn nur anderswohin packen. gruß schwarzo |
30.08.2008, 22:11 | #3 |
Nichts besitzt eine Existenz nur im Sinne seiner begrifflichen Notwendigkeit der Sprache, die ein Fehlen eines Gegenstandes angibt, oder in der Mathematik in Form der Zahl Null.
Ein Nichts an sich wird man sich nicht denken koennen, da es keinen sinnlichen Koperper besitzt, der durch Anschauung im Raum erkannt werden koennte. Wenn die Zeilen hingegen den Nihilismus ansprechen, sieht es ein wenig anderst aus |
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30.08.2008, 22:34 | #4 | |
RE: Was ist Nichts?
Hallo Nichts,
Zitat:
Laut Gmork beschreibt das Nichts die Leere und somit die Abwesenheit von allem (ähnlich wie Kenjin es beschreibt). Die Zahl Null (auch bekannt unter dem Pseudonym 0) in der Mathematik ist ein ähnliches Phänomen, keinesfalls sollte sie mit "nichts" verwechselt werden. Viele Grüße Elemmire |
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30.08.2008, 22:42 | #5 | |
RE: Was ist Nichts?
Zitat:
@ Nichts: Mir gefällt Deine kleine Wortspielerei. Gruß Eugen |
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30.08.2008, 22:58 | #6 |
RE: Was ist Nichts?
Hi Weegzon,
wird die Zahl 0 als Annäherungswert gesehen, muss dies doch für alle anderen Zahlen ebenfalls gelten. Beschränkt man sich jedoch auf eine Handvoll Axiome, die den Spielraum für die Definition der Zahl 0 einschränken (nehmen wir beispielsweise die Menge der Natürlichen Zahlen erweitert um den Zahlenwert 0), dann existiert die Zahl 0 tatsächlich. Sehr mächtig kommt sie daher als neutrales Element der Addition und wirkt geradezu vernichtend bei der Multiplikation. Von der Division ganz zu schweigen, eine Funktion, die für die Null als Divisor nicht definiert ist. Rechnen wir mit Äpfeln: 1 Apfel minus 1 Apfel ist 0 Apfel, nicht nichts. Genau desselbe kann man mit allem machen: 1 Alles minus 1 Alles ist 0 Alles, nicht nichts. Also ist selbst die Abwesenheit von allem immer noch etwas. Doch dies nur als wilde (vielleicht auch alberne) Gedankenspielerei. Viele Grüße Elemmire |
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30.08.2008, 23:06 | #7 | |
RE: Was ist Nichts?
Moin Elemmire,
Zitat:
Gruß Eugen |
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31.08.2008, 03:13 | #8 | |
Ermm, was sagt Heisenberg nochmal ueber unendliches Teilen
Da war doch mal eine kleine Geschichte. Ich gehe heute von meinem Haus zur Arbeit, mein Weg 100 Meter. Um die 100 Meter zu ueberwinden, muss ich definitiv auch den halben Weg der 100 Meter zurueck legen, also 50 Meter. Mein Weg W (=100 Meter bis zur Arbeit) ist nun W/2 (Die 50 Meter die ich ueberwinden muss) und hab nun weitere 50 Meter zu gehen, aber um die 50 Meter zu erreichen, muss nun wieder die Haelfte von den 50 Metern ueberwinden. Ziehe ich dieses Spiel fort, ist meine Weg W, W/2,W/4,W/8,W16,..etc,...folglich ich komme nie an oO Zitat:
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31.08.2008, 12:32 | #9 |
Eben das Nichts, nicht nichts.
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31.08.2008, 12:58 | #10 |
Nimmt man unter diesem Aspekt Rückbezug auf das Gedicht, sieht man dort ganz klar zwei verschiedene Begrifflichkeiten:
nichts als Indefinitpronomen zum syntaktischen Aufbau Nichts als Substantiv und Thema des Gedichts Das Gedicht macht es sich zur Aufgabe, den Begriff "Nichts" zu beschreiben und nimmt dabei eben auch das Wort "nichts" zu Hilfe. Ich habe mal im Duden unter "Nichts" nachgeschaut: Nichts, das; -, -e; etwas aus dem Nichts erschaffen; aus dem Nichts auftauchen; wir stehen vor dem Nichts Wenn man daraus etwas erschaffen, daraus auftauchen und davor stehen kann, ist es wohl nicht nichts. Das Gedicht soll möglicherweise eine ganz andere Deutung von Nichts nahelegen, und der Autor versteht sich als Neudeuter oder Sinnschöpfer. Dies ist nicht verkehrt. Die Buddhisten haben ihr eigenes Nichts und Adreju kämpft ebenfalls gegen eine für seine Welt spezifische Form des Nichts. Aber dieser philosophische Disput geht an dieser Stelle wohl zu weit und sollte eher in einem der Diskussionsforen ausgetragen werden. Zu dem Gedicht selbst gibt es wohl nichts mehr groß zu sagen, oder? Dass es große Wellen schlägt, liegt in der Natur des Themas. Viele Grüße, Elemmire |
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31.08.2008, 13:53 | #11 | ||
Moin,
Zitat:
Zitat:
Damit hat der Schreiber aber seinen Zweck erfüllt. Er hat den Leser aktiviert und das ist meiner Ansicht nach das Beste, was eine Gedicht erreichen kann. Gruß Eugen |
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