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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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21.02.2016, 01:59 | #1 |
Totgeburt
Totgeburt
Geborgen von Wärme und Schwerelosigkeit kommt die Zeit des Umbruchs Ein Lichtstrahl täuscht Erlösung vor Kalt-schweißige Hände umfassen ihn wie ein Strick und zerren ihn in eine große Leere Ein Schrei der Verzweiflung durchflutet den Raum Und findet Wiederhall in toten weißen Wänden Dies stößt auf Begeisterung bei den umstehenden sterilen Gestalten Nur die Rotfärbung seiner Offenbarung gibt ihnen etwas Menschliches. In seiner Naivität erkennt er nicht sein Glück, dieses Schauspiel nicht ansehen zu müssen Wo ist all die Wärme hin? Nackt und ausgeliefert gibt er sich dem Schicksal hin Irgendjemand kommt ihm dann doch vertraut vor und spendet etwas Wärme Gleicht dem einstigen Wirth Dieser Wärme entwächst mit der Zeit Vertrauen und Geborgenheit Wie ein leuchten in der Dunkelheit, ein Weg der hell erstrahlt Das Links und Rechts nicht wahrgenommen Doch immer wieder greifen knochige Hände von dort ins Helle Und reißen Gewohntes schnell hinfort So schnell dass er es kaum begreifen und auf dem Weg nicht stoppen kann Er kann nur mit Trauer und Wehmut zurückschauen, völlig machtlos. Unwissend und ratlos läuft er immer weiter Am Rande stets zwei Hände lauern Nur darauf wartend ihm den nächsten Stein entgegen zu werfen. Und er stolpert immer wieder Jeder Sturz hinterlässt Wunden und Wunden hinterlassen Narben Von Narben Zerfressen wagt er es den Berg hinauf Erschwerlich ist der Weg nach oben Die Unruhen des Wegrandes sich gelegt, erkennt er, er ist selbst der nächste Stein Und irgendwann dann endet das Licht an einem Abgrund Seine größte Angs grinst ihm als eine Fratze von Dunkelheit und Kälte entgegen Er steht allein am Rande des Lichts Am Rande vom Nichts Nur mit Schauer und langem Zögern wagt er nun den letzten Schritt Er fällt, irgendwie ein vertrautes Gefühl Wieder ein Tag des Umbruchs In seiner Hilflosigkeit fühlt er sich geborgen Wieder tut sich ein Licht auf am Ende der Dunkelheit So vergisst er alles Leid und alle Sorgen Wäre er doch tot geboren. |
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