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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 06.02.2015, 14:16   #1
männlich Twiddyfix
 
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Dabei seit: 02/2012
Ort: kleines Nest in Bayern
Beiträge: 2.799

Standard Wind und Wellen

Das Spiel der Wellen, wenn sie tanzen,
das Hin und Her...ein Menuett,
man spürt die Zärtlichkeit im Ganzen
und alles wiegt sich im Duett.

Am stillen Weiher keine Wellen,
nur Wasserläufer -ungehört-,
trotz Flügelschwirren der Libellen
ruht der Weiher ungestört.

Ganz anders in der Meere Brandung,
die Wellen werden wilde Wogen,
geschleudert auf den Strand zur Landung,
zerstieben sie in hohem Bogen.

Hier tobt das Meer, zeigt seine Kraft,
reißt alles mit und wird erst still,
wenn sturmes Wildheit matt erschlafft
und einschläft, wie Natur es will.


Danke Ilka.

Gruß von mir...Twiddy...

Geändert von Twiddyfix (06.02.2015 um 18:02 Uhr)
Twiddyfix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2015, 16:32   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.177

Lieber Twiddy,

schöne Idee, diese Gegenüberstellung von Meer und Weiher, die Du dazu nutzt, Dein Gedicht von der Verspieltheit der Wellen zur Dramatik eines Küstensturms zu steigern. Besonders schön ist der Vers gelungen "die Wellen werden wilde Wogen" wegen der Anlaute.

Aber auch bei diesem Gedicht liegt die Schwäche darin, dass Rhythmus und Versmaß nicht durchgehalten sind. "...trotz Flügelschlag bunter Libellen" = hier wechselst Du vom Jambus zum Trochäus und lässt außerdem mit "schlag/bunter" zwei zwei betonte Silben aufeinanderfolgen (mir würde übrigens "Flügelschwirren" für Libellen besser gefallen als "Flügelschlagen").

Bei der letzten Strophe halte ich es für ratsam, lieber zu einer einfacheren Sprache zu wechseln, wenn dadurch der Rhythmus gewahrt bleibt. In manchen Fällen sind die Artikel verzichtbar, Füllwörter sowieso.

Hier mein Vorschlag zur zweiten und vierten Strophe:

Zitat:
Am stillen Weiher keine Wellen,
nur Wasserläufer – ungehört -,
trotz Flügelschwirren der Libellen
ruht still der Weiher, ungestört.
Zitat:
Hier tobt das Meer, zeigt seine Kraft,
reißt alles mit und wird erst still,
wenn Sturmes Wildheit matt erschlafft
und einschläft, wie Natur es will.
Beste Grüße
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2015, 11:05   #3
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo Twiddyfix,
gefällt mir sehr gut, starke klare Bilder!

Auch hätte mir gefallen wenn ich Original und geänderte Version hätte vergleichen dürfen. Vielleicht beim nächsten mal.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2015, 15:31   #4
männlich Twiddyfix
 
Benutzerbild von Twiddyfix
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: kleines Nest in Bayern
Beiträge: 2.799

Danke Gylon,
da gebe ich Dir auch Recht, der Vergleich wäre richtig,
aber trotzdem freut es mich, dass es Dir auch gefällt.

Gruß von mir...Twiddy...
Twiddyfix ist offline   Mit Zitat antworten
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